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Test: Vestax PMC-580Pro

(ID: 2378)

Effekte

An sich sind Effekte natürlich nichts besonderes mehr. Selbst günstige Lösungen bieten bereits eine Multieffektsektion, die in den meisten Fällen auch recht ordentlich klingt. Auch das Konzept der Channeleffects mit Intensitätsregler für jeden Kanal ist bereits seit dem Pioneer DJM-800 bekannt. Dieses Prinzip trägt Vestax aber einige Schritte weiter, denn beim PMC-580 besitzt jeder der vier Kanäle ein unabhängiges Effektboard. Das heißt, dass auf jedem Kanal ein anderer Effekt aktiv sein kann. Wie die Effekte genau aussehen, schauen wir uns jetzt im Einzelnen an.

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  • Loop
    Sobald der Button gedrückt wird, wird das Kanalsignal in der Länge des im Beatcounter eingestellten Wertes aufgezeichnet und geloopt. Wenn vorher das Songtempo sorgfältig eingetappt wurde, lassen sich damit halbwegs synchrone Schleifen bauen. Der Parameter-Poti regelt hier die Feinabstimmung der Länge, ist aber zu grob eingestellt, um hundertprozentig exakte Loops zu generieren. Was allerdings sehr gut funktioniert, ist der bekannte Effekt, den Loop solange zu verkürzen, bis ein Einzelton entsteht. Benutzer der CDJ-Player werden wissen, was gemeint ist. In diesem Fall ist nur zu beachten, dass der Orignaltrack in der Zwischenzeit natürlich weiterläuft.
  • Delay
    Im Grunde ein normaler Halleffekt. Die Besonderheit hierbei ist, dass der Hall stehen bleibt, wenn der große Effect Level-Regler ganz nach rechts gedreht wird. Diese Funktion eignet sich hervorragend dazu, Tracks kunstvoll auszufaden, um anschließend den neuen Track zu droppen – bitte entschuldigt die Anglizismen. Der Hall klingt übrigens sehr gut, Minimal DJs werden mit Sicherheit großen Gefallen daran finden.
  • Low kill Delay
    „Siehe oben“ mit dem Unterschied, dass mit dem Einblenden des Effekts die tiefen Frequenzen ausgeblendet werden. Das erzeugt ein interessantes Ergebnis, welches den Track in einer Wolke aus Nichts verschwinden lässt oder so ähnlich. Antesten lohnt sich.
  • Reverb
    Die Länge des Echos ist natürlich mit dem Beatcounter gekoppelt. In Kombination mit den Multiplikator-Buttons lassen sich hier spannende Ergebnisse erzielen. Der Level-Regler ganz rechts blendet das Originalsignal vollständig aus, was einen Loop in der Länge des Echos erzeugt.
  • Flanger
    Zum Flanger lässt sich nicht viel sagen, 70er Jahre Psychedelic-Rock eben. Allerdings klingt dieser hier etwas zu zahm für meinen Geschmack.
  • Filter Sweep
    Ah, Low Pass und High Pass, meiner Meinung nach die wichtigsten Effekte an Bord des PMC-580 – was natürlich absolut subjektiv ist. Das Filter habe ich sehr gern benutzt, denn es klingt auch ausgesprochen angenehm. Die Filterart und -intensität wird durch den Parameter-Regler bestimmt: Links der Mitte ist es ein Low Pass, rechts davon ein High Pass, der Ausschlag regelt die Resonanz. Voll aufgedreht hätte ich mir noch einen Tick mehr Aggressivität gewünscht, die z.B. die Xone-Mixer liefern. Aber dennoch ein gut gelungener Effekt, den man gern einsetzt.

Channel-Effects

Channel-Effects


Das waren jetzt erst die Kanaleffekte, zusätzlich dazu gibt es noch eine Master Effektsektion, die sich auf das Summensignal auswirkt und auch einen eigenen Cue-Button zum Vorhören besitzt. Einige sind alte Bekannte, die keiner besonderen Erwähnung bedürfen: Flanger, Phaser, Delay, Reverb, Autopan, Pitch Shift und Tremolo tun zuverlässig ihren Dienst. Erwähnenswert sind allerdings die Autofilter: High Pass, Band Pass und Low Pass sind hier mit dem Beatcounter gekoppelt. Damit oszilliert die Intensität der Filter in der Geschwindigkeit des Tracks. Auch hier lassen sich zusammen mit verschiedenen Multiplikatoren interessante Effekte erzielen. Allerdings wird diese Manipulation auf vollen Tracks wie House oder Breaks schnell zu viel. Besser geeignet sind minimal instrumentierte Tracks, die durch die Autofilter an Spannung und Dynamik gewinnen können.

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Fazit

Ja, der Vestax PMC-580 ist im Grunde vorbehaltlos zu empfehlen. Klang und Bedienkomfort sind sehr gut, die Ausstattung sogar ausgezeichnet. Mit dem Preis bewegt sich das Gerät an der oberen Grenze des Machbaren, für viele DJs sicherlich darüber. Wer allerdings bereit ist, die 1.400 Euro zu investieren, erhält ein grundsolides Gerät, das einige innovative Features bereithält.

Plus

  • Ausstattung
  • Klang
  • Bedienkomfort

Minus

  • Preis

Preis

  • 1.903 Euro (UVP)
  • 1.400 Euro (Straße)
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