Besonderes Augenmerk hat Hiroshi Watanabe auf die Kontrolle der Traktor Effekte gelegt. Zu Recht, wie unser Traktor Pro Test zeigt, denn diese sind NI wirklich gut gelungen und bieten eine Menge kreatives Potential. Der TR-1 bietet dem Benutzer hierfür zwei komplett aus der Software adaptierte Effektbereiche mit jeweils vier Potis und vier Buttons, die in ihrer Anordnung der Software Darstellung entsprechen. Auch auf die Möglichkeit, in Traktor Pro zwischen Chained (eine Art virtuelles Effektrack) und Advanced (Zugriff auf alle Effektparameter) Darstellung zu wechseln, hat man mit einem eigenen Auswahl-Button reagiert.
Hier zeigt sich ein Alleinstellungsmerkmal des TR-1, denn so viel Platz für die Effektsteuerung und eine zudem optisch an Traktor Pro angelehnte Effektsektion findet man bisher auf keinem Controller. Darüber hinaus findet man einen Bereich zur Loop-Steuerung sowie die Kontrolle der Vorhörfunktionen und Master-Lautstärke.
In der Praxis
… macht der Vestax TR-1 auf Anhieb Spaß. Wer bisher immer mit Jogwheels gepitcht hat, braucht einige Zeit, um sich an die Plus/Minus-Buttons zu gewöhnen, die sich aber als sehr genaue Steuerung herausstellen und sich wesentlich einfacher als manch schlechtes Jogwheel handhaben lassen. Wer seine Tracks vorbereitet und per Mastertempo spielt, hat es noch einfacher. Die Fader liegen gut in der Hand, und die gesamte Oberfläche gefällt durch ihre intuitive und auf die Traktor Software zugeschnittene Handhabung. Richtig Spaß macht der TR-1 aber erst, wenn Effekte und vier Decks zum Einsatz kommen. Die Umschaltung zwischen den Decks funktioniert schnell und reibungslos, und durch den direkten Zugriff auf viele Loop- und Sync-Funktionen am Kontroller fällt es leicht, einen Mix aus 4 Decks locker im Griff zu behalten.