In der Praxis mit dem Warwick Adam Clayton Signature CW
Der Testkandidat punktet auf der Waage mit einem moderaten Gewicht von 3,6 kg. Das ist vergleichsweise wenig für einen E-Bass und verspricht angenehmen Tragekomfort über mehrere Stunden hinweg. Auch der Spielkomfort ist hoch: Die Balance am Körper ist ausgewogen und das Shaping der Korpusrückseite erhöht den Komfort nochmals spürbar. Das Halsprofil fühlt sich sehr angenehm an und das untere Cutaway ermöglicht problemloses Erreichen auch der höchsten Lagen.
Der Warwick Adam Clayton Signature CW ist ab Werk bereits mit einer flachen, schnarrfreien Saitenlage perfekt eingestellt, lediglich zu Testzwecken habe ich ein wenig an den Einstellmöglichkeiten der Brücke herumgespielt, hier funktioniert auch alles zur Zufriedenheit.
Bereits bei unverstärktem Spiel zeigen sich doch Unterschiede zu einem herkömmlichen Precision-Bass. Die zweiteilige Brücke sorgt für ein in der Ausschwingphase kräftigeres, länger anhaltendes Sustain, der Bass wirkt etwas ausgewogener, „gezähmter“, irgendwie etwas moderner, verfügt dabei über eine prägnante, direkte und knackige Ansprache.
Am Verstärker überzeugt der Testkandidat mit zunächst voll aufgedrehter Klangregelung durch ein ordentliches Pfund: Der ab Werk verbaute Seymour Duncan Quarter Pound hat einen ordentlichen Output und liefert tiefe Mitten und Tiefbässe bis zum Abwinken, hier spürt man eindeutig, dass dieser Bass eindeutig für Rockbassisten konzipiert wurde!