Eine AAA-Batterie reicht zum Betrieb aus, gespeichert wird auf einer SD- oder SDHC-Karte
Soweit so gut, jetzt geht es ans Eingemachte, die Aufnahmen stehen an. Etwas Klavier und Sprache, von allem etwas. Schnell wird klar, dass der günstige Preis des PR7 nicht von ungefähr kommt. Die Signale klingen alle irgendwie blechern und nicht rund. Selbst in der höchsten Qualitätsstufe mit 24 Bit / 96 kHz klingt das alles irgendwie schwammig. Kleine Details kommen so gut wie gar nicht zur Geltung, im Stereobild lassen sich Schallquellen nicht genau orten. Man erkennt, wie im Hörbeispiel Sprache, natürlich schon wie sich eine Person im Raum bewegt, doch kommen Signale gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen muss sich der PR7 einfach schnell der Konkurrenz geschlagen geben. Hinzu kommt, dass der PR7 recht anfällig für Geräusche jeglicher Art ist. Die Befestigung auf einem Stativ kann ich somit nur empfehlen, denn ansonsten hat man schnell und vor allem laute Wind- und Bewegungsgeräusche auf der Aufnahme.
Das klingt natürlich erstmal nach „bloß die Finger weg“, aber man darf bei aller Kritik sicherlich nicht den Preis des Pocketrak aus den Augen verlieren. Für rund 130,- Euro bekommt man hier einen mobilen Recorder, der absolut ausreichend ist, um Band-Proben oder Gespräche/Interviews aufzuzeichnen, die im Nachhinein nicht zu weiteren Bearbeitungsschritten oder gar Sendung genutzt werden. Egal ob Hobby-Musiker, Dirigent eines Musikvereins oder Podcaster, der PR7 bietet zum günstigen Kurs eine zumindest befriedigende Qualität. Wer mehr Qualität möchte oder benötigt, findet bei der Konkurrenz deutlich bessere Geräte. Wo das Budget knapp ist, reicht aber sicherlich auch der Yamaha PR7.