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Test: Zoom R16

(ID: 2104)

Channel No.8

Jeder der acht Kanalzüge besitzt einen Fader – was schon mal eine Erwähnung wert ist. Auch wenn der Faderweg mit 54 mm nicht unbedingt Startbahnlänge hat, so sind Fader bei Minipulten nicht automatisch die Regel – meist wird gedreht und nicht geschoben. Die sonst üblichen Taster für Play, Mute und Record wurden in einem einzigen Multifunktionstaster zusammengefasst. Die dazugehörige LED zeigt dann an, welcher Zustand gerade aktiv ist: Grün bedeutet Playback, Rot steht für Record, Orange für eine gerade vorgenommene Parameterveränderung und gar kein Licht für Mute. Gerade letzteres ist anfangs aber erst einmal gewöhnungsbedürftig, da Rot auf den „normalen“ – also „Nicht-Recording“-Pulten – ja eigentlich eben für „Mute“ steht, als deutliche Warnung, dass dieser Kanal aus dem Signalweg ausgekoppelt ist. Was dann hier erst einmal des Öfteren zu Missverständnissen führt, bis man es verinnerlicht hat, aber das geht schnell. Für die Zuführung der Signale gibt’s dann acht XLR/Klinke-Kombibuchsen, das Ergebnis geht über die Stereosumme und/oder Kopfhörerausgang raus. Komplexeres Routing auf Subgruppen oder alternative Ausgänge kommt im R16 nicht vor.

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Ein Fader für jeden Kanalzug

Ein Fader für jeden Kanalzug

Des Weiteren gehören ein Gainregler mit Peak-Anzeige dazu sowie ein mit gerade mal vier Segmenten (-48, -12, -6, 0) zwar etwas sehr grobmaschiger, aber immerhin vorhandener Levelmeter. Wer jetzt den EQ oder das vertraute Panning sucht: Auch das gibt’s pro Kanalzug, allerdings werden sowohl 4-Band-EQ als auch die Position im Stereobild über das Display und die dazugehörigen Funktionstasten geregelt. Was etwas umständlich ist, wenn man da öfter mal ran muss und auch noch schnell zwischen den Kanälen springen will; mit Hardwarereglern geht das deutlich komfortabler, doch sind die wohl der kompakten Bauweise zum Opfer gefallen.

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Hardware EQ und -Panning fehlen

Hardware EQ und -Panning fehlen

Kanal 1 kommt noch in den zusätzlichen Genuss eines Hi-Z-Schalters, um bei Bedarf Bass, Gitarre & Co anstecken zu können, Kanal 5&6 dürfen als Paar noch mit 48 V Phantompower befeuert werden. Die eingebauten Mikrofone sind fest mit dem Kanalpaar 7&8 verbunden und werden ebenfalls auf Knopfdruck zugeschaltet. Ein weiterer Taster ist für das Umschalten zwischen den Kanälen 1-8 und 9-16 zuständig; gleichzeitig aufgenommen werden kann aber dann „nur“ auf deren acht.

Nicht fehlen dürfen dann natürlich der Masterfader, die Tasten für die Grundfunktionen der DAW-Fernsteuerung (Transport und Faderkontrolle), zehn Funktionstasten, ein Jogwheel und Richtungstasten zur Steuerung in Menüs und ähnliches. Für die optische Kontrolle der Eingaben besitzt das R16 dann schließlich ein Display mit 2×20 Zeichen – nicht unbedingt großes Kino, aber es reicht.

2x20 Zeichen - das muss reichen

2×20 Zeichen – das muss reichen

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Forum
  1. Profilbild
    jeffvienna

    Klasse Teil. Ich hab seit einigen Jahren bereits den Zoom MRS-8 und bin mit dem für Gelegenheitsaufnahmen recht zufrieden (ich arbeite normalerweise mit Cubase 4).

    Was ich mir vom R16 noch wünschen würde, wäre ein integrierter Drumcomputer, so wie ihn der MRS-8 auch hat. Das würde den R16 zur echten Allroundwaffe machen. Mal eben schnell einen passenden Groove wählen, evtl. adaptieren und dann gleich ein paar Tracks mit Bass in Guit nachschießen…

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Das ist mir fast unheimlich: oft, wenn ich gerade gedacht habe, dies und jenes Gerät musst du dir mal näher anschauen, kommt ein Testbericht auf Amazona! Wie macht ihr das? ;)

    Schöner und recht umfassender Bericht, was mir fehlt sind Angaben zu den Midi-Fähigkeiten? Sind überhaupt welche vorhanden? Echte Midi-Buchsen sind ja nicht da. Kann man den R16 wenigstens über USB-Midi synchronisieren? Oder sendet er selbst Midi-Clock und/oder MTC/MMC?

    Mir scheinen diese Standalone-DAWs zu oft rein auf akustische Instrumente ausgelegt. Ich habe eine Boss BR-600, das ist ein Super-Gerät für Gitarristen, aber bietet kaum Möglichkeiten mit der Außenwelt zu kommunizieren, so dass man damit Synths und Drumcomputer nicht sinnvoll aufnehmen kann.

    Ich hätte gerne so einen kleinen portablen Rekorder mit ausreichend Spuren, Fadern und einem rudimentären Sequencer bzw. Midi-Aufzeichnung. Gibt’s so was? Und jetzt sagt nicht: Computer, denn selbst ein Laptop (inkl. Audiointerface) ist mir zu groß für sowas.

    Chris

  3. Profilbild
    musicalix

    Hmm… so ganz können wir uns hier der Euphorie nicht anschliessen: Wir hatten das Gerät ein paar Tage in der Musikschule… und haben es dann enttäuscht zurückgehen lassen.

    Und zwar weil:

    1. Gitarre angeschlossen und erstmal jede Menge Störgeräusche einkassiert.

    2. Gute Preamps sind was anderes;O)

    3. Anbindung auf nem aktuelle Intel Mac an Logic Pro 9 ging gar nicht, trotz Mackie-Protokoll.

    4. Die FX sind dann wohl Geschmacksache.

    5. Der Hammer: Man kann nicht bei z.B. einer angeschlossenen Gitarre Spur für Spur aufnehmen, da die Eingänge nicht frei auf die Kanäle zu routen sind… Brrrr.

    Also wenn die da nix verbessert haben, bleiben wir bei der bewährten Konkurrenz, die zwar nicht so viel verspricht, dafür aber das Wesentliche in guter Qualität liefert.

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