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Test: Zoom R16

(ID: 2104)

Zoom mal ran

Ok, EIN Kalauer mit dem Namen musste sein (auch wenn der dann erst im zweiten Absatz Sinn bekommt). Ab jetzt folge ich wieder dem hehren journalistischen Grundsatz „No Jokes with Names and Handicaps“ und mache mich daran, das Zoom R16 aus seiner Verpackung zu schälen. Eben nur kurz noch der Hinweis, dass ich selber in meinem Job als Radioreporter schon seit geraumer Zeit mit dem Zoom H2 arbeite und da extrem zufrieden bin. Und deshalb hier a) eine Menge erwarte und b) vielleicht nicht immer ganz unvoreingenommen bin. Wo war ich? Auspacken, richtig.

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Natürlich schaut man sich vorab schon mal Bilder vom Testobjekt an. Und auf denen hat der R16 deutlich größer ausgesehen. Vermutlich gibt’s in Musikerhirnen eine  Vorlage für Achtkanalpulte mit einer festen Größe. So verlief das Auspacken dann zwar nicht enttäuschend, aber doch überraschend: Mit gerade mal 38x28x5 Zentimetern passt der R16 noch gut auf den Schreibtisch. Seine Offroad-Tauglichkeit wird angesichts des Kunststoffgehäuses leicht in Frage gestellt; wer weiß, wie sorglos in Proberäumen mit größeren Gegenständen hantiert wird, dürfte die Halbwertzeit des R16 in einer derart rauen Umgebung nicht allzu hoch ansetzen. Dafür notieren wir mal vorsichtig ein kleines Minuszeichen.

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Nur Kunststoff, aber schön

Nur Kunststoff, aber schön

Das aber durch das schöne Design wieder ein wenig an Bedeutung verliert: Das Gehäuse ist angenehm flach im dezenten Weiß, wobei die Levelmeter schwarz und die Bedienelemente in Grau abgesetzt sind. An den Seiten gibt’s stilisierte kleine Tragegriffe, die zwar wiederum Stabilität und Masse vortäuschen, aber doch eher gestalterische Gründe haben dürften; denn – 1,3 Kilo bekommt man auch noch ohne Wuchthilfe gestemmt. Die Produktentwickler haben sich da unserer Meinung auch angeschlossen und gleich mal zwei Mikros in den Bügeln versteckt. Dazu dann später mehr.

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Forum
  1. Profilbild
    jeffvienna

    Klasse Teil. Ich hab seit einigen Jahren bereits den Zoom MRS-8 und bin mit dem für Gelegenheitsaufnahmen recht zufrieden (ich arbeite normalerweise mit Cubase 4).

    Was ich mir vom R16 noch wünschen würde, wäre ein integrierter Drumcomputer, so wie ihn der MRS-8 auch hat. Das würde den R16 zur echten Allroundwaffe machen. Mal eben schnell einen passenden Groove wählen, evtl. adaptieren und dann gleich ein paar Tracks mit Bass in Guit nachschießen…

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Das ist mir fast unheimlich: oft, wenn ich gerade gedacht habe, dies und jenes Gerät musst du dir mal näher anschauen, kommt ein Testbericht auf Amazona! Wie macht ihr das? ;)

    Schöner und recht umfassender Bericht, was mir fehlt sind Angaben zu den Midi-Fähigkeiten? Sind überhaupt welche vorhanden? Echte Midi-Buchsen sind ja nicht da. Kann man den R16 wenigstens über USB-Midi synchronisieren? Oder sendet er selbst Midi-Clock und/oder MTC/MMC?

    Mir scheinen diese Standalone-DAWs zu oft rein auf akustische Instrumente ausgelegt. Ich habe eine Boss BR-600, das ist ein Super-Gerät für Gitarristen, aber bietet kaum Möglichkeiten mit der Außenwelt zu kommunizieren, so dass man damit Synths und Drumcomputer nicht sinnvoll aufnehmen kann.

    Ich hätte gerne so einen kleinen portablen Rekorder mit ausreichend Spuren, Fadern und einem rudimentären Sequencer bzw. Midi-Aufzeichnung. Gibt’s so was? Und jetzt sagt nicht: Computer, denn selbst ein Laptop (inkl. Audiointerface) ist mir zu groß für sowas.

    Chris

  3. Profilbild
    musicalix

    Hmm… so ganz können wir uns hier der Euphorie nicht anschliessen: Wir hatten das Gerät ein paar Tage in der Musikschule… und haben es dann enttäuscht zurückgehen lassen.

    Und zwar weil:

    1. Gitarre angeschlossen und erstmal jede Menge Störgeräusche einkassiert.

    2. Gute Preamps sind was anderes;O)

    3. Anbindung auf nem aktuelle Intel Mac an Logic Pro 9 ging gar nicht, trotz Mackie-Protokoll.

    4. Die FX sind dann wohl Geschmacksache.

    5. Der Hammer: Man kann nicht bei z.B. einer angeschlossenen Gitarre Spur für Spur aufnehmen, da die Eingänge nicht frei auf die Kanäle zu routen sind… Brrrr.

    Also wenn die da nix verbessert haben, bleiben wir bei der bewährten Konkurrenz, die zwar nicht so viel verspricht, dafür aber das Wesentliche in guter Qualität liefert.

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