Noise Reduction
Für alle Vinyljunkies und Digitalvirtuosen, die sich eine ,,saubere’’ Aufnahme wünschen!
Jedem Dj dürfte wohl das Problem der schlecht gepressten oder gemasterten Platten bekannt sein. Vor allem dann, wenn man diese aufnimmt und in das MP3-Format konvertiert, um sie anschließend in verschiedenen Plattformen à la Traktor etc. einzusetzen.
Doch diesem Problem kann dank Sony Sound Forge Abhilfe geschaffen werden. Das Programm avancierte über die Jahre im Vergleich zu wesentlich teureren Derivaten (Wavelab, Magix Samplitude Master) zu einer echten Alternative. Vor allem bietet Sound Forge, was für diese Preisklasse untypisch ist: ein sehr gut programmiertes Rauschbeseitigungs-Werkzeug. Noise Reduction 2.0!
Mit diesem DSP-Tool lassen sich Rauschüberlagerungen, Brummen und fast jede Art von Störgeräuschen in der Audiodatei reduzieren. Das Programm arbeitet nach dem Fingerabdruckprinzip, nur dass hier ein Soundsample als Referenz dient und dem Programm den nötigen Anhaltspunkt liefert. Anhand dieses Abdrucks werden ähnliche Störungen in der Aufnahme beseitigt und ein sauberes Klangbild generiert.
Aufnahme

In diesem Fenster, das sich mit einem Klick auf den Rec-Button im Hauptmenu öffnet, könnt ihr die Aufnahmeparameter einstellen. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, welche Werte man hier wählt, doch sollte bedacht werden, dass niedrigere Attribute zu einem schlechteren Klangergebnis führen. Für ein gutes Resultat ist entsprechendes Ausgangsmaterial unerlässlich!
Meine Qualitätseinstellung könnt ihr dem oberen Screenshot entnehmen.
Um bei mehreren Aufnahmen nicht den Überblick zu verlieren, empfehle ich unter Mode create a new window for each take zu wählen.
Ich habe den Artikel nur überflogen, für das digitalisieren von Tapes sicher interessant.
Beim digitalisieren von Vinyl würde ich aber vor einer Noisereduction definitiv erst mal bei der Plattenwäsche und dann beim Tonabnehmer ansetzten, dann ist die Nachbearbeitung der Aufnahme in vielen Fällen gar nicht mehr nötig und das Resultat deutlich besser.
Grüße Philipp