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Test: Crate, FW15R & FW65 112, Gitarrenverstärker

Crate FW15R & FW65

9. Februar 2009

Die auf der diesjährigen Winter NAMM Show im Januar in Anaheim Kalifornien von Crate vorgestellte FlexWave-Gitarrenverstärkerlinie richtet sich mit insgesamt 4 Combomodellen, einem Topteil und zwei 4×12 Zoll Boxen an preisbewusste E-Gitarristen. Die Produktpalette reicht vom einfachen 15 Watt Übungsamp bis zum voll bühnentauglichen, mehrkanaligen 120 Watt Fullsize Stack, ausgestattet mit DSP-Effekten und elektronischem Stimmgerät. Crate setzt auch bei dieser neuen Verstärkerfamilie auf die schon von anderen Produkten aus gleichem Hause bekannte, patentierte FlexWave 5 Preamp Technologie, welche die klanglichen Eigenschaften von Röhrenverstärkern mit analoger Halbleiterschaltungstechnik recht glaubwürdig zu simulieren vermag. Stellvertretend für die neue in China gefertigte Produktlinie sind die Modelle FW15R und FW65 112 angetreten, um in diesem Test zu zeigen, was sie drauf haben.

-- Crate FW65 112 Front --

— Crate FW65 112 Front —

Konstruktion

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Die beiden Probanden gehören zur Familie der Comboverstärker und machen äußerlich einen gut verarbeiteten und stabilen Eindruck. Der kleinere FW15R bringt bei einer Gehäusegröße von (43,82 x 44,45 x 27,31) cm (H x B x T) ca. 10,2 kg auf die Waage; sein etwas größerer Bruder FW65 112 wiegt hingegen bei außen messenden (45,1 x 54,6 x 31,8) cm ungefähr 16,3 kg. Die hinten offenen Gehäuse aus 16mm starker MDF-Platte sind mit abriebfestem schwarzen Tolex-Kunstleder bezogen, deren Ecken durch Hartkunststoffkappen sicher vor Stößen geschützt sind. Die Combos sind frontseitig leicht nach hinten abgeschrägt, so dass sich bei waagerechter Aufstellung ein geringfügig nach oben gerichteter Schallabstrahlwinkel ergibt. Die Amps sind mit jeweils einem 12 Zoll Speaker ausgestattet. Der zum Schutz der Lautsprechermembranen verwendete grauschwarze Spannstoff ist stramm befestigt und wirkt recht robust.

-- Crate FW15R Front --

— Crate FW15R Front —

Die Endstufe des FW15R liefert seine 15 Watt Ausgangsleistung an einen 4 Ohm Crate Custom Design Lautsprecher, wohingegen der größere FW65 112 seinen bordeigenen 8 Ohm Speaker, ebenfalls ein Crate Custom Modell, mit 65 Watt Leistung befeuert. Die Lautsprecherchassis sind von hinten mit jeweils 8 Holzschrauben stabil an der Schallwand befestigt. Mit den an der Oberseite verschraubten Handgriffen lassen sich die beiden Verstärker bequem und sicher tragen. Rutschfesten Stand findet der FW65 112 auf vier Gummifüßen; der leichtere FW15R steht hingegen direkt, aber nicht weniger sicher auf seinen Stoßschutzecken. Die hellgrau lackierten Blechchassis, welche die Verstärkerelektroniken beherbergen, sind grundsolide von oben mit den Ampgehäusen verschraubt. Alle Bedienelemente auf den Chassis sind schwarz beschriftet und heben sich so gut lesbar von dem hellgrauen Untergund ab. Die für die Potis verwendeten griffigen Knöpfe drehen sich auf leichtgängigen, wackelfrei gelagerten Achsen. Anschluss an die zum Betrieb notwendige Netzspannung finden beide Amps durch handelsübliche Kaltgerätekabel, die rückseitig in ihre zugehörigen, von unten in die Blechchassis eingelassenen, Buchsen gesteckt werden.

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Der FW15R ist quasi zweikanalig aufgebaut. Auf dem frontseitigen Verstärkerbedienfeld befinden sich, von links nach rechts, die Inputbuchse zum Anschluss des Gitarrenkabels, die Overdrive-Sektion mit Gain- und Levelpoti zur Einstellung des Distortion-Grades bzw. zur Lautstärkekontrolle. Direkt daneben befindet sich zum manuellen Overdrive/Clean-Soundwechsel ein Druckschalter. Welcher Kanal gerade aktiviert ist, wird dem Anwender optisch lediglich durch die Stellung dieses Schalters angezeigt, eine Status-LED ist nicht vorhanden.

-- Crate FW15R Overdrive-Kanal --

— Crate FW15R Overdrive-Kanal —

Die Steuereinheit für den Clean-Kanal umfasst Potis für die Einstellung von Lautstärke, Bässen, Mitten und Höhen. Die Tonregelung ist übrigens gleichzeitig auch für den Zerrkanal zuständig, somit ist der Amp nicht wirklich zweikanalig. Der einzige eingebaute Effekt des kleinen Verstärkers ist ein Federhall, dessen Anteil mit einem Reverb-Poti zugemischt werden kann. Der Amp besitzt im Übrigen keinen Master-Volume-Regler, so dass bei Veränderung der Gesamtlautstärke immer beide Kanalpegel angepasst werden müssen, wenn das gleiche Levelverhältnis von Overdrive zu Clean-Channel beibehalten werden soll.

-- Crate FW15R Rückseite --

— Crate FW15R Rückseite —

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Klangbeispiele
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