Wer das Mixdeck und seine beiden Frontlader (die die Scheiben – auch mit MP3 gefüllt – schön schnell einziehen, aber leider nicht beleuchtet sind, da heißt es notfalls etwas fummeln) jetzt nicht mit CDs füttern will, kann die Signale auch über zwei USB-Ports auf der Gehäuseoberseite zuführen – entweder durch Sticks oder durch Festplatten; sogar das Anklemmen des Smartphones ist da möglich, sofern es USB-tauglich ist. Anders als beim Modell des Vorjahres kann man dabei auch den USB-Port des anderen Players auswählen – also USB B auf Player A nutzen; das hat den Vorteil, dass ich auch von einem Stick verschiedene Tracks auf die beiden Kanäle legen kann. Vierte Auswahlmöglichkeit ist MIDI-PC.
Der Taster zur Auswahl der Source ist blockiert, solange der Express Musikdateien abspielt, was eine versehentliche Unterbrechung der Performance verhindert. Die Titel werden einfach per Push-Encoder ausgewählt, was schnell und zuverlässig funktioniert. Nettes und nützliches Detail am Rande: Über den Prog-Button kann man auch hardwareseitig eine Playlist anlegen – praktisch, wenn man mal eben für Getränkenachschub sorgen will und den Arbeitsplatz auf unbestimmte Zeit verlassen muss.
Der Beatcounter arbeitet recht ordentlich und kann notfalls auch über die Tap-Funktion gemaßregelt werden. Angezeigt wird das Ergebnis in jedem Fall im Display.
Player: Das ist anders
Im Vergleich zum „Mixdeck“ wurde beim „Mixdeck Express“ dann doch ordentlich abgespeckt. Neben einigen durchaus sinnvollen kosmetischen Korrekturen wurde die Zahl der möglichen Cue-Points auf einen reduziert (was aber über die Software wieder gesteigert werden kann), wurde die Effektabteilung dicht gemacht (auch hier hilft Serato DJ Intro weiter), wurde die Sampling-Funktion gestrichen (dito) und vor allem auch der Keylock beim Pitchen. Da ist man dann von der jeweiligen Software abhängig, das Gerät selber bietet diese Option nicht mehr an.