Scharfes aus Fernost
Der Gitarren-Community etwas über Ibanez zu erzählen wäre wohl das selbe wie das berühmte „Eulen nach Athen tragen“. Viel zu sehr hat sich die japanische Company in den letzten Jahren (man kann sogar sagen Jahrzehnten) mit ihren Instrumenten auf dem Weltmarkt behauptet, und ein Ende ist nicht abzusehen – genauso wenig wie die namhafte Endorserliste, die von Jahr zu Jahr wächst.
Speziell im Metal-Bereich tummelt sich einiges was Rang und Namen besitzt und genau in diese Kerbe schlägt auch unser heutiges Testmodell: eine Ibanez RGA42-BK, die sich relativ neu im Programm des japanischen Herstellers befindet. Wie schlägt sich wohl die in Indonesien gefertigte und mit einer aktiven Elektronik bestückte RG im kritischen Test auf AMAZONA.de?
Lieferumfang/Verarbeitung
Die RG42-BK wird gut geschützt in einem Gigbag ausgeliefert, was bei einem Instrument dieser Preisklasse leider immer noch nicht üblich ist. Es befindet sich jede Menge Stauraum in und an der Tasche, und auch an einen Gurt, auf dem das Ibanez-Logo eingestickt ist, wurde gedacht.
Auf den ersten Blick erscheint die Gitarre sehr edel und im typischen, wenn auch leicht abgewandeltem RG-Design. Die schwarze, deckende Lackierung wirkt Ibanez-typisch sehr hochwertig und verleiht dem Instrument ein sehr edles Äußeres. Auf den zweiten Blick offenbaren sich dann aber doch einige kleine Schwächen, wie beispielsweise das nicht ganz sauber lackierte Binding an Korpus und Hals oder auch der Plastikschalter des Mini-Switch zur Inbetriebnahme der integrierten aktiven Elektronik. Er zerbrach leider schon beim Herausnehmen des Instrumentes aus der Umhüllung.
Ich habe gestern meine neue RGA42-BK (Herstellungsdatum 12/2009) erhalten und der EQ-Schalter ist jetzt aus Metall. Hier hat Ibanez also nachgebessert.
Prima! War eigentlich kaum zu glauben, das kennt man von Ibanez schon besser..
Gruss,
Stephan