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Test: Framus, Diablo Custom Blue StHP, E-Gitarre

Framus Diablo StHP

26. Dezember 2006

Es ist doch interessant zu sehen, wie die verschiedenen Hersteller von Instrumenten ihre Produktpolitik angehen. Während die stilistischen Urväter der E-Gitarre wie z.B. Gibson, Fender oder auch Gretsch ihre Produktlinie schon aus Image-Gründen bereits seit Jahrzehnten manifestiert haben und nur noch marginal ändern, erlaubt es die Saitenwelt der neueren Zunft eine gesunde Erweiterung der Traditionen. So hat sich in den letzten Jahren eine eigene Gilde von Hersteller gebildet, welche bewährte Konzepte des klassischen E-Gitarrenbaus mit Innovationen der Gegenwart kombiniert. Zu dieser Riege darf auch die Firma Framus gezählt werden, deren Diablo Custom Blue StHP nun zum Test auf Amazona.de den Ring betritt!

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-- Die Framus Diablo Custom Blue StHP --

— Die Framus Diablo Custom Blue StHP —

Konstruktion:

So vermag die dunkelblaue Erscheinung, welche sich aus dem hochwertigen Gigbag schält ihre Verwandtschaft zur Strat nicht zu verleugnen, zumindest auf den ersten Blick. Schon der zweite Blick bringt Unmengen von Unterschieden zum Vorschein, so dass man der Diablo mehr als Unrecht tun würde, ließe man sie nicht als eigenständiges Modell im Raum stehen.

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Das kräftige Blau, firmenintern als Ocean Blue Stain High Polish bezeichnet, lässt vorderseitig die schöne Maserung der 20 mm dicken „bookmatched“ Ahorndecke, rückseitig die kräftige Linienzeichnung des mehrteiligen Sumpfeschebodens durch scheinen. Nur mit Mühe kann man erkennen dass es sich um einen mehrteiligen Korpus handelt, sind die einzelnen Teile optisch doch sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt. Die Ahorn-Decke ist im so genannten Violin-Shaping auf gebracht, d.h. die äußeren Ränder des Korpus liegen bzgl. der Decke noch recht flach an, welche dann zur Mitte hin sprunghaft mit einer Wölbung ähnlich einer Geige ansteigt. Ich persönlich bin ein großer Freund dieses Shapings, hat es doch gerade in Verbindung mit den Reflektionen des einfallenden Lichtes immer etwas Elegantes und Edles. Der Korpus ist hochglanz lackiert, sämtliche Beiz-, Färbungs- und Lackierungsarbeiten sind tadellos und handwerklich perfekt ausgeführt. Mastervolume– und Masterklangregler nebst PU-Wahlschalter sind leicht versenkt in die Ahorndecke eingelassen.

Starke Unterschiede zur Strat sind auch im Bezug auf das Korpus-Shaping zu vermerken. Die beliebte „Wampen“-Fräsung auf der Rückseite des Korpus ist nur marginal ausgeführt, auf das Shaping in Höhe der Armauflage wurde komplett verzichtet. Geblieben ist jedoch die großzügige Holzreduktion am Halsfuß, welche eine optimale Bespielbarkeit bis in die höchsten Lagen garantiert.

-- Framus Diablo - Rückansicht --

— Framus Diablo – Rückansicht —

Der Hals der Diablo Custom ist im Framus intern sehr beliebten Ovangkol– Holz ausgeführt. Das afrikanische Hartholz zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und einer kräftigen Höhenwiedergabe aus. Der Hals ist unlackiert und wird im patentierten Bold-in Verfahren, einem sehr stabilem Verfahren welches den Hals über 4 Schrauben fest im Korpus verankert von denen jedoch nur 2 Schrauben von außen zu sehen sind, am Korpus befestigt. Die beiden inneren Schrauben liegen unter dem Hals-PU.

Als Griffbrett kommt ostindisches Ebenholz zum Einsatz, welches sich durch eine nicht ganz so schwarze Färbung und hohe Strukturierung auszeichnet. Die Griffbrett-Einlagen sind aus je zwei gegenüberliegenden Dreiecken mit einem, na ja, sagen wir mal Kreuz, zusammen gesetzt, bei den Bünden wird eine kräftige Ausführung von Medium-Jumbo-Frets verwendet. Bei den Stimmmechaniken, welche in der Framus-üblichen Anordnung drei links, drei rechts angeordnet sind, kommen verchromte Locking Machines zum Einsatz, der Trussrod verschwindet unter einer massiven Metallplatte, auf welche die Modellbezeichnung und das Firmenlogo aufgebracht sind. Als Sattel kommt erneut der selbst schmierende Kohlenstoff daher, welchen Framus meines Wissens nach auf allen Modellen verwendet. Im Lieferumfang mit in begriffen sind zudem ein Satz Security Locks für die Gurtbefestigung.

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