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Test: Framus, Diablo Custom Blue StHP, E-Gitarre

(ID: 3260)

Die Diablo ist werksseitig mit einer dreifach Seymour Duncan Tonabnehmer Bestückung ausgerüstet, dem SHR in der Hals-, ein reversed gewickelter SL1 in der Mittel- und ein SH4 in der Stegposition. Über eine Push/Pull Schaltung im Volume Regler lässt sich jeweils eine Spule im Hals, respektive Stegtonabnehmer deaktivieren. Geschaltet werden die Tonabnehmer über einen hochwertigen 5-Weg-Schalter. Über diese Verdrahtung lassen sich die Konstellationen Hals / Hals-Mitte / Hals-Steg / Mitte-Steg und Steg alleine nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Push/Pull Regler sind demnach alle wichtigen PU-Konfigurationen in Sekundenschnelle abrufbar. Interessant ist die Tatsache, dass der mittlere PU nur in Kombination mit dem Hals- bzw. Steg-PU zu benutzen ist und nicht alleine aktiviert werden kann. Hier hat man der Paula-artigen Verdrahtung Mittelposition = Hals und Steg-PU den Vorzug gegeben. Die Verdrahtung in dem ohne zusätzliches Werkzeug zugänglichen Elektrikfach ist sauber und übersicht ausgeführt, das Fach ist mit Abschirmlack ausgepinselt und ordnungsgemäß an Masse gelegt.

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Die Diablo ist mit einem Wilkinson-Vibratoausgestattet, welcher dank seinen geringen Ausmaße, seiner Sustain-schonenden Konstruktion und seiner hohen Stimmstabilität dem Floyd-Rose– System längst den Rang abgelaufen hat. Der Vibratohebel ist gesteckt und kann in seiner Gängigkeit mit einer kleinen Inbus-Schraube an der Seite eingestellt werden.

-- Framus Diablo - Korpus Details --

— Framus Diablo – Korpus Details —

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Praxis:

Die gesamte Grundausrichtung der Diablo zielt darauf ab sowohl den Strat- als auch den Paula-Typen zufrieden zu stellen. Jeder einigermaßen versierte Gitarrist weiß jedoch dass dies aufgrund der gegenläufigen Konzepte nicht möglich ist. Wie weit man sich jedoch beiden Konzepten annähern kann zeigt die Diablo. Wenn auch Shaping, Vibratosystem und Holzauswahl deutlich stärker in Richtung Fender tendiert, wird auch der vom Humbucker geprägte Gibson Typ sein Gefallen am Instrument finden.

Fangen wir doch mal mit der Tonabnehmer-Bestückung an. Der in der Steg-Position eingesetzte SH4, einigen auch als Jeff Beck- PU bekannt, liefert ein sehr druckvolles Klangbild, welches geradezu prädestiniert für verzerrte Klänge ist. Ein gesunder Anteil an Mitten, gepaart mit hoher Ausgangsleistung, versorgt auch resistente Vorstufen mit genügend Power um erste Verzerrungen zu generieren. Glücklicherweise versumpft der Sound nicht im Mitten-Matsch wie man es von anderen Hochwicklungs-Tonabnehmern her kennt. Leichte Parallelen zu einer Powerstrat a la Schecter oder den früheren Charvel machen sich hier breit, wäre da nicht der Ovangkol- Hals, welcher mit spritzigen Höhen dem Sound eine eigene Note verpasst.

Eine Schalter-Position weiter betritt man eindeutig Strat-Revier, vorausgesetzt, man schaltet mittels Push/Pull Poti eine Spule des SH4 ab. In typischer Double-Single-Coil-Manier erscheint die Diablo mit klassisch perligem Sound, welcher in jeder Funk-Nummer immer wieder ein Erlebnis darstellt. Aufgrund der reversed-Ausführung des SL1 sind zudem nur sehr geringe Nebengeräusche auszumachen.

In Position drei kann man zwischen 2x Single-Coil, bzw. 2x Humbucker am Hals- bzw. Stegtonabnehmer wählen. Erstaunlich wie stark diese Konstellation im Humbucker-Betrieb in Richtung Paula tendiert. Trotz Mini-Humbucker am Hals und Eschekorpus kommt die Diablo sehr tiefmittenlastig daher, eigentlich ein typisches Mahagoni-Merkmal. Wie dem auch sei, gerade im cleanen Bereich weiß dieser voluminöse und dennoch warme Klang zu überzeugen. Die Kombination Hals/Mittel-PU ist wieder eine typische phasenausgedünnte Strat-Anlehnung, während man in Schalterstellung eins den Hot Rail von Seymour Duncan als Einspuler, bzw. Doppelspuler betreiben kann.

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