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MOMEM, das erste Museum für elektronische Musik wird in Frankfurt eröffnet

Das Museum of Modern Electronic Music (MOMEM) in Frankfurt öffnet nach langer Planung seine Pforten und Sven Väth wird spielen

6. April 2022

MOMEM Homepage vom 5.04.2022

MOMEM, Frankfurt, 6. April 2022

Heute, am Mittwoch, dem 6.04.2022, eröffnet das Museum of Modern Electronic Music, kurz: MOMEM. Aus städteplanerischer Sicht soll das Gelände rund um die Hauptwache Frankfurt mit diesem Museum aufgewertet werden. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der legendären und ehemaligen Frankfurter Clubs Omen, XS, U60311 und No Name.

Die Idee für das Museum hatte DJ Talla 2XLC und einer der wichtigsten Initiatoren ist Alex Azary. Er ist bekannt für das Elektrolux Label und hat mit Talla 2XLC den Technoclub geführt. Die Veranstaltungsreihe Technoclub war die erste ihrer Art, auf der ausschließlich elektronische Tanzmusik gespielt wurde.

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MOMEM Homepage vom 5.04.2022

MOMEM, das erste Museum für elektronische Musik

Die Planungen für das MOMEM begannen 2015. Bis zu seiner Eröffnung am 6.04.2022 hat es einen langen Weg zurücklegen müssen. Gründe für die verzögerte Eröffnung waren Finanzprobleme, politische Querelen und Corona.

Aufgrund der Geschichte der Protagonisten könnte der Verdacht aufkommen, dass in diesem Museum Techno gehuldigt wird. Das wird nicht der Fall sein. Die gesamte Geschichte der elektronischen Musik soll abgebildet- und mit moderner Kunst ergänzt werden. Der Künstler Tobias Rehberger ist Kurator der Ausstellung und außerdem mit Sven Väth befreundet. Neben seinen Werken werden auch Fotografien von Andreas Gursky gezeigt, dessen Werke ebenfalls von Sven Väth geschätzt werden. Daneben soll das Museum interaktive Elemente zum Anfassen bieten. Was genau das MOMEM im Kontext elektronische Musik zu bieten hat und wie das Rahmenprogramm gestaltet wird, bleibt abzuwarten.

MOMEM Homepage vom 5.04.2022

Natürlich hat so ein Großprojekt viele Kritiker. In das MOMEM ist unglaublich viel Geld geflossen, während die Stadt Frankfurt der Clubszene 90.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stellt. Es muss gefragt werden, welche Bedeutung Frankfurt heutzutage für die elektronische Musik hat? Ganz offensichtlich ist das Mekka der elektronischen Musikszene Berlin.

Generell ist elektronische Musik ein internationales Phänomen. Was die moderne elektronische Musik ohne Detroit und Chicago wäre, möchte man sich nicht vorstellen. Elektronische Musik ist durch EDM ein weltweit nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor geworden. Jedes Land hat mittlerweile seine Helden und Legenden der elektronischen Musikkultur. Daher bleibt es abzuwarten, ob das MOMEM das Einzige seiner Art bleiben wird.

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Sven Väth wird die Eröffnungsfeier am 6.04.2022 bestreiten. Der Eintritt ist am Mittwoch frei.

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Forum
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    Filterpad AHU 1

    Wurde aber auch langsam Zeit für das MOMEN. Bis dato war es ja eine art Idee bzw. Ankündigung. Schön das dies jetzt Wirklichkeit geworden ist. Vielleicht könnte Amazona eines Tages einen Bericht mit Bilder veröffentlichen, damit man einen schmackhaften Eindruck bekommt. Schade das FFM relativ weit entfernt ist. Sven live und umsonst wäre schon cool.

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    OscSync AHU

    Das macht Appertit! Hier in Düsseldorf läuft zur Zeit die Austellung „Electronic“ im Kunstpalast. In der Schnittstelle zwischen Ausstellung, Installation & Event gibt es viele Möglichkeiten auszuloten. Bin gespannt, wie das in FFM angegangen wird.

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    AMAZONA Archiv

    Ein Museum für eine aktive Musikform? Ist meine Mucke jetzt museal? Kapier‘ ich nicht.

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      TobyB RED

      Einige Protagonisten sind ja nun schon museal ;-)

      Ich unterstütze das Projekt schon, würde aber den Machern empfehlen sich zu professionalisieren. Auch hinsichtlich den Medien gegenüber. Derzeit wirkt das MOMEM so als ob Talla2XL und Sven Väth synonym zu elektronischer Tanz Musik aus FFM sind.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Wirklich unnötig unglückliche Aussendarstellung. Damit wird kaum ein junger Mensch gelockt.

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        Filterpad AHU 1

        @TobyB Es erweckt den Anschein, als ob es ein -nennen wir es mal – „nerdiges“ Thema bleibt oder auch bewusst sein möchte. Aber um einen Eindruck zu bekommen und das Museum würdig zu präsentieren, würde mir eben bei Zeiten ein Bericht mit überwiegend Fotos (falls die Betreiber das möchten) hier sehr freuen. Da bewundere ich immer das olle Zeppelinmuseum. Wie man aus so einem alten und für heutiger Zeit unwichtigen Thema, so einen familiären Trend machen kann und dies zu eines der Top süddeutschen Museen wird – Komische Welt! Marketing par excellence. Das wäre doch etwas für TobyB oder jemand von den neuen MA’s der Redaktion. :)

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          TobyB RED

          @Filterpad Hallo Filterpad, ich bin da ein bischen befangen. Wie man elektronische und insbesondere Tanzmusik präsentieren kann hab ich im National Science und Media Museum in Bradford/UK gesehen. Das ist Benchmark. Da hing sogar Kollege Retrosound als Exponat. Mit einem Oberheim. Nebenan der BBC Radiophonic Workshop. PS: Marketing ist mir tatsächlich egal, wenn etwas gut ist, kann man das auch so sagen und schreiben. Wenn nicht, ist es halt so und dann schreibt man das so.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Die sollten lieber neue Locations für Clubs erschließen, die nicht nur „stylish“ und scheißteuer sind, und die Szene wieder offener machen, indem den jungen Leuten nicht immer von selbsternannten Koryphäen reingeredet wird und neue Strömungen zugelassen werden, auch wenn es dem eigenen Ethos zuwiderläuft.

        Das würde die Sache besser vorantreiben, als sich mit einem Museum und Kunstgedöns selbst zu feiern.

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          TobyB RED

          Womit du recht hast, das MOMEM wird hier im Rhein Main Gebiet ja durchaus kontrovers gesehen. Und das ein MOMEM der Rhein Main Szene neue Impulse geben kann, ich glaubs nicht. Beweglichkeit entsteht im Kopf. Die sehe ich hier teilweise nicht. Ich durfte mir die Woche tatsächlich eine „Früher war alles viel besser Geschichte“ anhören, aus einer Zeit als es noch Major Label in FFM gab.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB An den alten Zeiten fand ich besser, daß die Leute beim Feiern nicht ständig mit ihren nervigen Telefonen vorm Gesicht rumgelaufen sind. Ansonsten – scheiß drauf, vorwärts immer, rückwärts nimmer, oder was. :)

            Wie soll so eine Veranstaltung auch Impulse geben, eine Musikströmung lebt durch neue Perspektiven und gute Musiker, nicht durch Museumsverwalter, die dir Geschichten von aus alten Tagen reindrücken und die eigene Relevanz zuweilen stark überschätzen.

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