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Hardware-Controller für Tyrell N6 Freeware Synthesizer

29. April 2015

Auslösende Momente waren eigentlich 2 vorhanden.
Das Entdecken eines wirklich analog klingenden VST-Synthesizer`s sowie ständig steigende Hardwarepreise.

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In einer langen Installationsnacht mit Free- VST- Synthesizern auf meinem Studiorechner kam ich an den Tyrell N6.

Nanu… kein bisschen kalt digital klingend und schön rund im Bassbereich. Die GUI übersichtlich und klar strukturiert… den möchte man fast in echt vor sich haben. Das war mein erster Gedankengang. Ich muss dazu sagen, ich war vom Beruf her langjährig bei einem großen Computeranbieter in der Technik beschäftigt. Mit Latenzeinstellungen der verschiedenen Windowsversionen habe ich auch meine Erfahrungen gemacht und schon entstand in Gedanken ein Hardware-VST-Synthesizer auf PC-Basis.

Der TYRELL N6 ein Projekt von AMAZONA.de und U-He

Was man braucht:

  1. Ein nicht zu langsamer und kleiner PC: MSI Hetis, CPU Core2Duo E8600 2x3GHZ, 3GB RAM, schnell drehende Festplatte mit Kapazität für mehr…1TB oder alternativ für besser betuchte auch SSD
  2. gute Soundkarte: Nach kurzer Suche wurde eine ESI-Maya 44 PCI für gut befunden…
  3. Betriebssystem: Windows XP prof. SP3
  4. Hostsoftware: wahlweise eine DAW oder VSThost (Freeware und stabil laufend!)
  5. Tastatur: CME M-Key (weil günstig und gut mit 49 Volltasten und Anschlagdynamik)
  6. Eingabemöglichkeit: Touchscreen 15zoll und zu guter letzt…
  7. Ein Chassis…

Ein guter Freund (Danke Johannes!) der Rapper, Grafik Designer, Maler, Technikfreak und Holzwurm ist, versprach mir ein Gehäuse für die Komponenten zu designen und zu bauen.

Alt sollte es aussehen mit einem Stich Cyberpunk. Das Chassis wurde im Laufe 2er Monate fertig. In der Zwischenzeit installierte ich das System. Bei der Installation gibt es eine bestimmte Reihenfolge, die man einhalten sollte:

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  1. System
  2. Chipset – Treiber
  3. Sound
  4. Grafik
  5. sonstige Hardware

Nach der Konfiguration des System`s auf Geschwindigkeit (Bootzeit 14s) kam noch der VSTHost sowie zum nochmaligen senken der Latenz Asio4all dazu. Nachdem alle Komponenten im mittlerweile fertigen Chassis verbaut waren, kam noch ein riesiges Problem auf mich zu.

Probleme bereitete der Touchscreen Bildschirm, dessen Eingabe nur mit Hilfe der Kalibrierung genau genug war um alle Regler zu treffen. Bei meinem Modell handelte es sich um einen Touchscreen mit dem Interface DMC TSC-10/USB. In der Software des Interfaces gibt es keine Einstellung. Also war ich gezwungen mich nach Alternativtreibern mit Kalibrierungsmöglichkeit umzusehen. Nach 5 Tagen Suche und Installationen wurde ich auch hier fündig…

Und nun noch ein Keyboardständer der unser Ungetüm (er kommt auf beachtliche 25kg) auch tragen konnte. Die Firma K&M kann ich in diesem Zusammenhang sehr empfehlen…
Nun steht er hier und ich möchte euch diesen Synth natürlich nicht vorenthalten.
Getauft wurde er auf „Mayan Galaxy“.

Hier noch einige technische Daten:
Echtzeitfähigkeit / Audiolatenz: unter 0,006ms
CPU-Auslastung bei Tyrell max. 38% bei 96kHz 24bit stereo Ausgabe.
Rauschfaktor unter -68db
Ein paar Sounddemos findet Ihr unten… falls sie jemand hören möchte…
natürlich mit meinem Liebling dem Tyrell N6 V2 erstellt!

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Fazit
Was mit rund 350,-€ Materialeinsatz und rund 80h Bauzeit möglich ist, ist durchaus beachtlich und schlägt was Klanggüte und Benutzerfreundlichkeit angeht viele Produkte die am Markt sind und ist als zusätzlicher Nutzen, sicherlich nicht nur für den Tyrell N6 sondern auch noch für andere Synthesizer - VST zu gebrauchen.
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tyrell RED

    Hallo Darkmaster. Schick uns doch noch mehr Bilder Deines Projekts worauf man die Hardware noch besser sehen kann. Wäre toll!!!

    • Profilbild
      Darkmaster001

      @Tyrell Hallo! Kurz vorweg… Es handelt sich um Standartkomponenten eines PC-Systems siehe Text. Die Verkabelung ist nach hinten ausgeführt an die normalen PC-USB-Anschlüsse. Der PC ist also im wesentlichen Original mit einer Ausnahme: nach außen geführter Molex-Anschluß für 12V für den Touch. Das eigentliche Geheimnis hinter diesem VST-Synthi ist das Zusammenwirken der Komponenten und die Konfiguration. Welche ich natürlich hier nicht preisgeben möchte… wobei ich schon viel verraten habe. Ansonsten gern per PM etwas genaueres. MFG Darkmaster001

  2. Profilbild
    krollspell

    Guten Tag,
    entschuldige mich bitte, aber ich verstehe den Sinn dieses Artikels nicht ganz. Zumindest ein paar Bilder mehr wie schon von Tyrell gewüscht würden wohl dein „Patent“ nicht untergraben. Ferner verstehe ich nicht wieso du Asio4All einsetzt obwohl die Maya Soundkarte bereits ASIO 2.0 Treiber mitbringt. Die Kosten von 350€ erstaunen mich ein wenig. Eine Auflistung der Preise der Komponenten wäre nett.
    Betrachtet dies bitte als konstruktive Kritik. Ansonsten finde ich nämlich die Idee, mit möglichst wenig finanziellem Aufwand etwas feines zusammen zu schustern toll.

    • Profilbild
      Darkmaster001

      @krollspell Ein kurzes Wort zu den ASIO-Treibern der Maya. Sie sind gut, jedoch ist ASIO4ALL anscheinend besser… Gemessen habe ich im System mit dem DPC-Latency-Checker.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn das mal nicht nerdig ist….. :)
    Aber warum machst du denn so ein Geheimnis aus der HW-Konfiguration? Ein halbwegs performantes System aufzusetzen ist ja nun kein Hexenwerk…
    Und eine Frage noch: Von den 350 EUR entfällt wieviel auf die Computerhardware, wieviel auf das Gehäuse und wieviel aufs Betriebssystem?

    • Profilbild
      Darkmaster001

      Fangen wir hinten an. Das Betriebssystem habe ich inklusive Key auf Ebay für 27,-€ erstanden. Die Hardware im einzelnen… PC Ebay 50,-€, RAM Ebay 25,-€, HD 60,-€, Soundkarte Maya 44 Ebay 45,-€, Keyboard Ebay 70,-€,Kleinzubehör ca.20,-€ und 50,-€ Gehäuse. Zum ersten Teil des Kommentares… ich wollte mit diesem Artikel einen Anreiz geben es selbst zu versuchen. Sicherlich steckt kein Hexenwerk dahinter. Nur Wissen! Und Danke für das nerdig… :-) Das freut mich… MfG Darkmaster001

  4. Profilbild
    Darkmaster001

    Nach nunmehr einigen Monaten des testens wurde der Synthesizer zwar für gut, aber noch nicht ganz gelungen eingestuft… und deshalb ging die Suche nach einer analog klingenden Soundkarte in eine neue Runde!!!
    Ich habe lang gesucht und auch einige Modelle getestet aber es gab eigentlich nur eine Wahl: EGOSYS WaveTerminal 2496.
    Jetzt hat der Synthesizer seinen endgültigen Status als Soundmonster erreicht.
    Einige Werte noch zum Vergleich:
    Latenz: 0.00003
    Prozessorauslastung bei Tyrell: nur noch 3% max.
    Rauchfaktor:-87db
    Und der Klang ist jetzt definitiv so warm wie echt analog. Den Beweis trete ich demnächst durch hochladen neuer Soundfiles an…
    MfG Darkmaster001
    Frank S.

  5. Profilbild
    Darkmaster001

    Habe den neuen Tyrell jetzt auch auf diesem Synthi und muss sagen… TOP!!! Danke für diesen Super-Software-Synth!!!

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