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Interessante Studie: Glückshormone durch Singen

Bock auf Serotonin, Endorphin, Dopamin und Oxytocin?

13. März 2023

Vor Kurzem berichteten wir auf AMAZONA.de darüber, dass Musikhören in Krisen hilfreich bei der Stressbewältigung ist. Der Corona-Lockdown wurde offenbar vielmals genutzt, um zu untersuchen, wie man Stress und Einsamkeit begegnen kann, wie man das Wohlbefinden in Krisen steigern kann und wie wichtig soziale Teilhabe für Menschen ist. Die positive Effekte von Musik konnten in einer weiteren Studie nachgewiesen werden. Diesmal wurde das Musizieren untersucht und zwar das Singen.

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Über einen Zeitraum von vier Wochen sang eine Online-Gesangsgruppe unter Leitung eines professionellen Gesangslehrers. Die Treffen fanden einmal wöchentlich für eine Stunde statt. Da nun wirklich jeder weiß, dass Menschen soziale Wesen sind, kann man davon ausgehen, dass allein schon das Zusammentreffen sich positiv auf die Teilnehmer auswirken kann, was rein gar nichts mit dem Singen zu tun hätte.

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Deswegen gibt es in solchen Studien sogenannte Kontrollgruppen. In diesen muss eine andere Gruppe etwas anders machen. Die Untersuchungen werden aber nach den gleichen Maßstäben durchgeführt wie bei der Online-Gesangsgruppe. In der erste Kontrollgruppe trafen sich die Teilnehmer ebenfalls 60 Minuten pro Woche, diskutierten aber nur über persönliche Erfahrungen mit Musik. Eine zweite Kontrollgruppe bestand aus einer Wartelistengruppe. Alle Teilnehmer wurden bezüglich positiver und negativer Affekt, Lebenszufriedenheit, Stress, Einsamkeit, soziale Teilhabe, Selbstwirksamkeit und Körperwahrnehmung befragt

 

Es zeigten sich positive Effekte in der Online-Gesangsgruppe und in der Diskussionsgruppe, nicht aber in der Wartelistengruppe. Keine Überraschung, denn warten ist öde, wohingegen diskutieren und musizieren anregende Aktivitäten sind. Doch wie sieht es aus, wenn man die Online-Gesangsgruppe mit der Diskussionsgruppe vergleicht? Die Effekte der variablen Selbstwirksamkeit, soziale Teilhabe, Einsamkeit und Lebenszufriedenheit waren in der Online-Gesangsgruppe deutlich stärker als in der Diskussionsgruppe. Dieses Ergebnis ist entscheidend, weil es zeigt, dass sich nicht nur die soziale Teilhabe in einer Gruppe positiv auswirkt. Es ist auch ausschlaggebend, was in einer Gruppe gemacht wird. Offenbar wirkt sich Singen positiver auf Menschen aus, als nur über Musik zu reden.

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Singen setzt die Glückshormone Serotonin, Endorphin, Dopamin und Oxytocin frei, wie die Initiatoren der Studie erklären. Unwissenschaftlich gesagt: Wenn man singt, fühlt man sich gut. Das ist auch der Grund, warum es so viele Projekte während des Lockdowns gab, die sich mit Musik beschäftigten, wie z. B. die Balkonkonzerte und Online-Kooperationen.

Das die positiven Effekte des Singens nicht nur in direkten Kontakt-Gruppen hervorgerufen werden, sondern auch während virtuellem Musizieren wirksam sind, bestätigt die Studie nebenbei auch.

Sind die Sänger und Sängerinnen in der AMAZONA.de Community also die glücklicheren Menschen? Singt ihr gerne oder doch lieber nur unter der Dusche? Schreibt es uns.

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Forum
  1. Profilbild
    g00n

    Gerne alleine unter der Dusche. Gelegentlich auch vor engsten Freuden – in mehr oder minder nüchternem Zustand. Mich in dem Moment frei zu fühlen/ungehemmt zu sein, ist aus meiner persönlichen Erfahrung für das Glücksgefühl/die positive Wirkung wesentlich.

  2. Profilbild
    8-VOICE AHU

    Ich singe manchmal im Auto zu der Musik, aber meistens nur wenn mein Stiefsohn mitfährt. Wir haben dann jeweils eine Super Stimmung und fühlen uns wie die Grössten. 😁😂
    Nicht immer schön, aber schön laut.
    Zuhause würde ich mich nicht so trauen wegen den Nachbarn, wäre mir auch peinlich…
    kommt aber manchmal in der Küche auch vor.

  3. Profilbild
    St@rex

    Gesungen wird in Chören (manche regelmäßig, manche ’nur‘ als Projektchor). Auf alle Fälle macht es schon Spaß (und damit auch glücklich) in der Gruppe die Stücke zu erarbeiten und dann aufzuführen. Und selbst wenn es ’nur‘ in einen ‚Virtual Choir‘ passiert (wie z.B. der von Eric Whitacre), fühlt man sich sehr gut, wenn das Ergebnis vorliegt – auch wenn man nur einer unter 17572 Sängerinnen und Sänger ist, wie in Erics letzen VC 😀

  4. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich habe mal eine Zeit lang in einem Tanzcafe gesungen. Mit auswendig gelernten Texten und Liedern, auf die ich Bock hatte (Stimmlage irgendwo bei Robbie Williams und Morten Harket, wenn’s nicht gerade Falsett ist). Auch bin uns in der Tanzschule habe ich zu speziellen Anlässen – Geburtstagen, Feiern – Lieder gesungen. Oder auch auf Hochzeiten.

    Über die Qualität kann ich nichts sagen: Freunde und Bekannte werden einem kaum sagen, dass etwas schei*e war. Aber Bands auf Hochzeiten haben mir öfters mal gesagt, dass das nicht schlecht gewesen wäre.

    Jetzt aber zum Eigentlichen: Die Momente bis zum Auftritt waren für mich immer die HÖLLE! Alter Schwede, hatte ich jedes mal Lampenfieber. Dann während des Singens – wenn die ersten Töne mal raus waren und ich gemerkt habe, dass es »läuft« – hat’s Spaß gebracht. Und danach: Stolz und Erleichterung. Ich kann’s jedem nur empfehlen, auch für das Selbstvertrauen. 😀

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Hut ab, würde ich so nicht machen, ich weiß daß ich so richtig schlecht bin. Besoffen „Nothing Else Matters“ ist das höchste der Gefühle gewesen, vor 20 Jahren. 😂 Heute moduliere ich meine Haarwurzeln mit eigenartigen Gesängen und wechsel dabei von Brust bis alle möglichen Höhlen in Kopf und Hals. Macht Spaß! Ebenso im Bad die Resonanzfrequenz suchen und halten. Immer wieder geil! Ich arbeite mit Magnet-Resonanz-Tomographen und früher waren die recht laut, auch im Bedienraum. Dabei konnte ich nach einiger Zeit erkennen ob Personen den Raum betreten, weil das Reflexionsmuster sich geändert hat. Konnte ich durch Klickgeräusche mit der Zunge aber nicht in den Alltag retten, wäre auch merkwürdig rübergekommen, was mir aber egal gewesen wäre, wenn es denn funktioniert hätte. Und klar macht singen Spaß und ist gesund. Den Artikel habe ich übrigens nicht gelesen, ist für mich so klar gewesen wie sonst nix.

      • Profilbild
        Codeman1965 AHU

        < " ... , ich weiß daß ich so richtig schlecht bin. " >

        Da bist Du nicht allein!
        Für’n Campingplatz in Dänemark hat es schon gereicht, aber generell mag ich meine „Sangeskünste“ niemandem zumuten… 😁

        Und trotzdem fühle ich mich ebenfalls nach dem Singen (ohne Zeugen!) anders/besser, irgendwie „entschlackt“ es das Gemüt.
        Weiss nicht, wie ich es treffender ausdrücken kann…

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Codeman1965 Der Körper liefert alles, feinste Hormone und eine Prise DMT, man muss ihn nur verstehen. Eine weitere Empfehlung von mir: Kalt Duschen, das ist wie kolumbianisches Zappelpuder, nur besser!

          • Profilbild
            Codeman1965 AHU

            Kalt Duschen ist so verkehrt nicht, es kräftigt ja auch die Stimmbänder, im Intro in den ersten 5 Sekunden:
            „&§=W$&X*{ß/§ZZ:::!!!“

      • Profilbild
        rio AHU

        “Den Artikel habe ich übrigens nicht gelesen, ist für mich so klar gewesen wie sonst nix“.

        Ich hab mir auch nur deinen Kommentar durchgelesen und der war schon mal ziemlich 👍 ;)

  5. Profilbild
    BouncyHunter

    Singen ist mir zu peinlich,da laufen sogar die Katzen weg.Im Proberaum allerdings schrei ich zuweilen,danach fühle ich mich meistens besser.

  6. Profilbild
    desmondo

    also ich singe ganz gerne (oder singe oft eher einzelne Instrumentenstimmen, da ich kaum Texte kenne) in der Toilette, im Bad und im LKW während dem Fahren. Beim Karaoke habe ich früher Sinatra ganz gerne gesungen und ich glaube garnicht so schlecht (kein tosender Beifall aber doch kräftig). Habe mir jetzt gerade vorgenommen, mal brühmte italienische Arien auswendig zu lernen, etwa wie in der Eingansszene des Filmes „Family Man“ mit Nicolaus Cage… :-)

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @desmondo Desmondo, zur Einstimmung empfehle ich allzu gern Håkon Kornstad 😁 – eigentlich Saxophonist, hat sich der Norweger mal eben in Amerika eine Tenor-Ausbildung gegönnt – nicht kostenlos, wie ich vermute, doch, wie ich finde, absolut nicht umsonst. :)

      https://youtu.be/i_bpsP6SODQ

      Aus dem Album „Im Treibhaus“, lecker…

      • Profilbild
        desmondo

        @Aljen danke Aljen!
        Habe mich eingestimmt, sein Saxophonspiel gefällt mir fast besser als seine Tenorstimme.
        Danke für den Tip! 😊

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