Phonic IS16 neuer Mixer – digital oder analog?
Ich stand vor der Entscheidung des Kaufes eines neuen Mixers, welcher auf jeden Fall auch als Audio-Karte einsetzbar sein sollte, also mind. 16 Kanäle mit 24Bit/96khz, in der DAW zur Verfügung stellen sollte. Ausserdem sollte ein Einbau in ein 19″ Schrägrack möglich sein.
Im Endergebnis musste ich mich dann zwischen dem Behringer UFX 1604 (analog) und dem Phonic IS16 (digital) entscheiden. Ich habe mich dann aber für digital entschieden und mir das Phonic IS16 gekauft, obwohl es fast doppelt so teuer war.
Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten in der Lernphase, durch die ich mich aber nicht von meinem Entschluss habe abbringen lassen, bin ich nun absolut glücklich mit dem Teil. Meiner Meinung nach gehört dieses Mischpult auch nur in ein Studio, für live fehlen (für mich) einfach zuviele Dinge im direkten Zugriff (z.b. EQs,
usw.), das wird auch durch viele speicherbare „Scenes“ nicht wett gemacht.
Wenn man sich aber erstmal mit der durchaus komplexen Bedienung eines Digital-Mixers befasst hat, möchte man diese Vielfalt jedenfalls nicht mehr missen.
Schon alleine die 8 AUX Ausgänge (!), mit einzeln zuweisbaren Kanälen oder Gruppen, schaffen derart viele Möglichkeiten, daß ich mich frage, wie ich vorher überhaupt zurecht kam. Auch daß sämtliche Monokanäle sich zu Stereokanälen zusammen fassen lassen, ist wirklich klasse, so kann man den Mixer ganz auf seine Bedürfnisse einstellen. Lediglich, daß keine dedizierten Send/Return Kanäle vorhanden sind, wäre als Manko anzukreiden, was aber anhand der vielen AUX Wege (die auch dafür nutzbar sind) nicht weiter ins Gewicht fällt.
Aber das überaschendste war, daß ich durch das Gerät klanglich eine ganze Stufe weiter gekommen bin, die möglichen 96khz hört man ganz einfach sofort raus! Auch Rausch-Hintergrundgeräusch-mässig ist das Pult absolut top! Ich hätte niemals gedacht, daß ein Mixer/Audiokarte soviel ausmachen kann.
Ganz großes Lob an Phonic, welche auch die paar Sachen, welche bei ersten Tests kritisiert wurden, schnell gefixt haben (z.b. Kabelhalter für Netzkabelanschluss).
Kleiner Nachtrag:
Nachdem ich die (billige) Firewire Karte in meinem PC gegen eine, zwar 3mal so teure, aber mit TexasInstrument Chips bestückte, ausgetauscht habe, funktioniert nun auch Firewire einwandfrei.
Das benutze ich jetzt anstatt USB, da der PC wesentlich schneller hochfährt und weil Firewire den Prozessor nicht belastet.