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Interview: Steve Jablonsky

Steve Jablonsky

8. März 2009

Anlässlich des neuesten Releases des erfolgreichen Spieleserie SIMS gelang es AMAZONA.de, mit Steve Jablonsky, dem Komponisten von SIMS 3, ein Interview zu führen.

Der Filmmusik-Fangemeinde ist STEVE JABLONSKI spätestens seit seinem Score zu DIE INSEL wohlbekannt. Mit diesem Soundtrack schaffte er einen Meilenstein unter den Soundtracks der letzten Jahre und löste sich damit auch aus dem Schatten seines Mentors Hans Zimmer.

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Amazona:
Inwiefern ist die Vorgehensweise beim Komponieren von Filmmusik unterschiedlich zum Komponieren von Game-Musik?

Steve Jablonsky

Steve Jablonsky

 

Steve:
Der Hauptunterschied bei den Games ist die Unvorhersehbarkeit. Man weiß nicht, was bei den individuellen Spielern während des Spielens vorgeht. Deshalb muss die Musik immer passen, egal welche Szenerie durchlaufen wird.

Amazona:
Spielst Du die Orchester-Parts mit einer Soundlibrary als Demo für die Kunden ein, bevor ihr an die Umsetzung mit einem Orchester geht?

Steve:
Ja. Fast jedes Mal komponiere ich Demos, bevor die finalen Mischungen mit einem Orchester aufgezeichnet werden. Somit wird es Regisseuren und Produzenten ermöglicht, die Musik abzusegnen, bevor wir Geld ausgeben, um sie live aufzunehmen.

.. bei der Arbeit zu SIMM 3

.. bei der Arbeit zu SIMM 3

Amazona:
Welche Orchester-Libraries verwendest Du dann?

Steve:
Das ist schwer zu sagen. Ich kombiniere so viele verschiedene Sounds und Libaries. Es kommt ganz auf das Projekt an. Manchmal mache ich meine eigenen Sounds für einen speziellen Film oder Videospiel.

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Amazona:
In Deinen letzten Kompositionen wie z. B. „The Island“ kann man neben dem Orchester diverse Synthesizer heraushören. Arbeitest Du gerne mit Synthesizern?

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Steve:
Absolut! Ich arbeite sehr gerne mit Synthesizern, da man mit ihnen die Möglichkeit hat, genau den Ton zu erzeugen, der einem bei der Komposition vorschwebt. Es gibt momentan so viele tolle neue virtuelle Instrumente, da macht es einfach großen Spaß, mit Sounds zu experimentieren. Hans Zimmer ist übrigens einer der besten Synth-Programmierer, womöglich DER Beste überhaupt, den ich kenne.

Amazona:
Hans Zimmer ist auch ein echter Hardware-Freak mit einer gigantischen Samlung von analogen Synthesizern. Sammelst Du auch noch Hardware-Synthesizer oder bist Du eher der Plug-in Typ?

Steve:
Ich liebe die warmen und vollen Klänge der Vintage Hardware Synthesizer, und ich liebe es, diese mit einem Orchester zu verbinden. Allerdings sind die virtuellen Synthesizer heute so gut, dass sie schon fast so gut wie Hardware-Versionen klingen. Noch dazu sind sie viel einfacher zu handhaben, deshalb bevorzuge ich generell die virtuellen Synths.

Amazona:
Wie viel Zeit benötigst Du für die Komposition eines Spiels im Vergleich zu einem Film?

Steve:
Das ist in etwa gleich. Im Durchschnitt sind das 6 – 8 Wochen, allerdings habe ich gerne mehr Zeit, wenn möglich!

Amazona:
Was reizt Dich so am Komponieren für Video-Spiele wie z.B. SIMS 3?

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Steve:
Ich liebe Video-Spiele. Ich spiele sie seit meiner Kindheit. Die Branche ist so rasant gewachsen, und die Spiele sind jetzt so unglaublich, dass ich einfach nur wahnsinnig begeistert bin, ein Teil davon zu sein.

Amazona:
Steve, wir bedanken uns bei Dir und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg in Hollywood.

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