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Metasonix T1, Röhren-Synthesizer mit Sequencer

Erster Eindruck zum neuen Synth

20. September 2021

metasonix t1 tube synthesizer

Der Metasonix T1 hätte gut auf die Superbooth gepasst! Entwickler Eric Barbour präsentiert nun in einem Video seinen neuen, wie üblich mit Röhren arbeitenden Synthesizer vor. Ob es sich dabei um eine Weiterentwicklung des im Jahr 2019 gezeigten Versuchsaufbaus oder eine komplette Neuentwicklung handelt, ist nicht zu erkennen.

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Zuerst fällt das Äußere am T1 auf: ein solides und für Metsonix-Verhältnisse geradezu edel wirkendes Case aus Holz mit massivem Deckel, so kennt man die Geräte von Eric Barbour sonst gar nicht.
Der Synthesizer an sich ist recht gradlinig aufgebaut und jede einzelne Sektion verfügt über eine von außen sichtbare Röhre. Die Struktur ist offenbar semi-modular. Im Video wird der T1 ohne Patch-Verbindungen durchgeführt, aber in jeder Sektion sind entsprechende Buchsen zu erkennen.
Es gibt drei Oszillatoren, die dem Anblick nach höchstwahrscheinlich auf dem Eurorack-Modul RK-7 Thyratron VCO basieren. Die Ausstattung mit Doppelröhre, Schalter für Oktave und Shape sowie Regler für Pitch und Drive legen das zumindest nahe. Die VCOs werden in einem Mixer/Mangler zusammengeführt. Nachfolgend sind ein Bandpassfilter und ein Tiefpassfilter/LPG (Low Pass Gate) vorhanden. Es ist auf dem Bild nicht zu erkennen, wie diese angeordnet sind oder man sie separat adressieren kann. Abschließend gibt es einen VCA.

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T1 besitzt eine Art Mini-Keyboard, dessen Tonhöhen anscheinend mit darüber liegenden Trimmern pro Taste eingestellt werden können. Im Video klingt das ziemlich schräg, was aber auch an nicht lang genug vorgeheizten Röhren liegen kann. Als Spielhilfen sind ein kurzer Ribbon-Controller und ein weiterer Sensor vorhanden.
Alternativ kann der T1 mit einem recht einfach 8-Step-Sequencer gespielt werden. Die Tonhöhen werden über Potiachsen eingestellt. Weiterführenden Funktionen, wie Pause, Legato oder gar Ratchet, scheint es nicht zu geben.

Das Video zum Metasonix T1 zeigt nur einen Vorgeschmack. Nicht alle Funktionen, wie zum Beispiel die kleine Sektion neben dem Sequencer, werden demonstriert. Der Klang ist ähnlich wie bei der früheren S-1000 Wretch Machine oder den Eurorack-Modulen sehr harsch, überwiegend instabil bis unvorhersehbar und die Funktionen, wie etwa das Filter, klingen nicht so, wie man es von „normalen“ Synthesizern her gewohnt ist. Doch das wiederum erwartet man ja von Metasonix, oder?

metasonix t1 tube synthesizer case

Deckel zu – Röhre geschützt

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Forum
  1. Profilbild
    Leverkusen

    Sehr hübsch sieht er aus. Vielleicht ist Eric Barbour endlich doch noch erwachsen geworden.

    Klingt auch gut. Bei der Sektion neben dem Seuqncer tippe ich auf LFO’s/Ramps. Die gab’s sonst auch immer noch dazu.

    Ich hatte mal den S-2000, musste ihn aber letztes Jahr verkaufen, wegen der Umstände. Glücklicherweise kommt man mit der einen oder anderen Verzerrung soundmäßig auch gut in die Richtung, wenn auch ohne die manchmal coolen, manchmal bizarr-krachigen Wechselwirkungen zwischen den Oszillatoren und „Filtern“. Bedienung und Funktionalität waren dann aber doch ein bisschen random. Die D-1000 gefällt mir auch schon besser und ist auch praktisch viel zugänglicher. Die wird nicht verkauft.

    Der T1 jetzt scheint wieder mehr am S-1000 anzuknüpfen, und der Sequencer gefällt mir. Tolle Tastatur auch. Ein richtiges Instrument mit der hübschen Kiste. Kann man sich dann zuhause ein schickes Wappen drauf brennen, ölen und als Opa im Lehnstuhl noch Sonntags drauf spielen und von früher erzählen…

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin sehr glücklich mit den Orpho Modulen… Alternativ den EHX LPB2tube an’s Ende hängen (oder als Insert) macht auch Laune😉

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