Schwarzes Loch verschlingt die Sound Blume
RIP Soundflower, willkommen Blackhole ? Mit der neuen gratis App Blackhole zeigt das junge Software-Unternehmen Existential Audio eine Alternative oder gar einen Nachfolger der bekannten Soundflower Software.
Die Letztere ist jedem Musiker mit einem Mac Computer bestens bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Open-Source Kernel-Erweiterung für das MacOS Betriebssystem, mit der ein virtuelles Audioausgabegerät hergestellt werden kann, das auch als Eingabe fungieren kann. Sie benutzt man vor allem, um Audio zwischen Programmen zu routen (von DAW 1 auf DAW 2) oder das interne Audio des Macs aufzuzeichnen für Streams oder Videos.
Genau das kann die Blackhole App auch, aber besser. Da die Entwicklung von Soundflower in den letzten Jahren nicht mehr wirklich weiterging, kann es gut sein, dass diese neue App der neue Standard wird. Für diese Vermutung gibt es viele Punkte, die das bekräftigen.
Blackhole ist gratis und läuft auf allen „aktuellen“ macOS Betriebsystemen (10.10+) inklusive dem neuen 10.15 Catalina. Dies ist bereits ein großer Pluspunkt gegenüber Soundflower. Nutzer können bis zu 16 virtuelle Kanäle aktivieren und mittels Treiberumbau diese bis zu 256 anwachsen lassen. Wer ins Extreme von Core Audio reisen möchte, wird hier perfekt bedient. Die App unterstützt Sample-Raten von 44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz, 96 kHz, 176,4 kHz bis 192 kHz ohne weitere Treiber-Latenz.
Die Installation ist ähnlich einfach wie bei Soundflower und erfolgt im Audio-MIDI-Fenster des Mac Systems. Solche spezifische Routing Apps sind aber nicht Mac exklusiv. Windows Nutzer können leider nicht in den Genuss von Blackhole kommen, aber Alternativen gibt es wie zum Beispiel das Jack Audio oder Loopbeaudio
Man muss hier wissen, dass die Existential Audio Blackhole App noch voll in der Entwicklung ist. Die aktuelle Version 0.22 befindet sich als kostenloser Download auf Github. Ob die App den Oldie Soundflower definitiv ablösen kann, werden wir später erst sehen können.
Guter Tip. Ich mache immer mal Tutorials mit DAWs, da ist das essentiell. Ohne habe ich entweder den Kommentar oder das DAW Signal in der Aufnahme. Beides geht nicht. Alternativ geht noch ein Hardwaremixer.