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Preview: Native Instruments Reaktor 5.5

NI Reaktor 5.5

27. Oktober 2010

Ist das schon wieder so langer her? Im Jahr 2005 brachte NATIVE INSTRUMENTS den Modular-Baukasten REAKTOR in der Version 5 auf den Markt. Viele neue Ensembles und eine schönere Oberfläche als die Vorgängerversion wussten unter den Usern zu gefallen. Nun ist fünf Jahre später die Version 5.5 erschienen. Also kein großer Sprung in der Versionsnummer – keine großen Änderungen und Auffälligkeiten? Immerhin ist REAKTOR 5 eine mächtige Spielwiese mit ungeahnten Möglichkeiten. Was REAKTOR bietet und was neu hinzugekommen ist, das erfahren Sie hier.

REAKTOR 5.5

REAKTOR 5.5

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GRUNDLAGEN

REAKTOR ist ein modularer Studiobaukasten, der die freie Gestaltung und Programmierung beliebiger Klangerzeuger, Effektprozessoren oder Sequencer gestattet. Von Grund auf können einzelne  Module wie Oszillatoren, Filter, Hüllkurven und Generatoren miteinander verknüpft und in eine bedienbare Oberfläche zusammengeführt werden. So lassen sich eigene Synthesizer, Drummachines oder Effektgeräte bauen.
Die meisten Nutzer profitieren von der mitgelieferten Library, die insgesamt mehr als 70 fertige Instrumente und Werkzeuge bietet. In der REAKTOR User Library finden sich mehr als 3000 von Anwendern selbst erstellte fertige Instrumente, so dass man als Nutzer nicht unbedingt selber in die Programmierkiste greifen muss.

Wer dennoch den Blick unter die Haube wagt, bekommt es mit unterschiedlichen Strukturebenen zu tun. Von den vorgefertigten Bausteinen zählt das Modul zum Einstieg in die Programmierung eigener Instrumente. Ein Modul stellt zum Beispiel einen Oszillator, ein Filter, Modulator oder eine Hüllkurve dar. Diese miteinander verkabelt können in einem Makro abgespeichert werden. Diese Baugruppe dient vor allem der Übersichtlichkeit beim komplexen Ausbau einer neuen Kreation. Mehrere Makros bilden zusammen mit Modulen ein Instrument. Dieses ist die Oberfläche mit den bedienbaren Reglern, Programmspeichern und MIDI-Zuordnungen.
Als oberste Instanz wird ein Instrument mit allen Audiosettings und weiteren REAKTOR-typischen Elementen als Ensemble gespeichert. Dieses ist ein fertig lad- und spielbare Instrument.

Kleinster Baustein im REAKTOR Universum ist die Core Cell. Hier betritt man den Expertenraum, in dem mit Hilfe einer visuellen Programmierung ganz neue Module kreiert werden können. Hier lässt sich von Grund auf spezifisches Digital Audio Processing betreiben, neue Wege beschreiten.

NEU IN REAKTOR 5.5

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Nun die interessante Frage, was gibt es Neues in dem für REAKTOR 5 Nutzer kostenlosen Update?

Zunächst ist die Oberfläche überarbeitet worden und präsentiert sich in einem schicken schwarzen Farbton und wirkt klar strukturiert. NATIVE INSTRUMENTS hat alle Fenster der vorherigen Version in einem gemeinsamen Fenster zusammengefasst. Im linken Teil befindet sich wie gehabt der Browser, in dem alle Bausteine, Ensembles etc. zu finden sind. Über den Snapshot Taster werden die Presets und Soundbänke eines geladenen Instrumentes angezeigt und lassen sich besser als in der Vorgängerversion aufrufen. Das Browser-Fenster wirkt insgesamt aufgeräumter als vorher. Rechts davon lassen sich in einer schmalen Ansichtsleiste verschiedene Modi umschalten. So lässt sich zum Beispiel im Hauptfenster parallel zur Ensemble Oberfläche schnell auch die Strukturoberfläche der Programmierumgebung einblenden oder zwei Strukturebenen gleichzeitig. Die Größe der Fenster zueinander kann durch Ziehen am Rahmen dazwischen eingestellt werden. Außerdem lassen sich hier die Optionen und die Recording- und Sampler-Funktion aufrufen. Die Menüleiste ist reduziert auf wenige wichtige Elemente. Neu ist hier unter anderem ein Mastervolume-Regler unterhalb der Ausgangsanzeige für das gesamte REKATOR System, das ist praktisch. Im Standalone Betrieb kann per Doppelklick auf die Menüleiste der Vollbildmodus aktiviert werden.

BOOKMARKS

Mit Hilfe von Bookmarks können in der Strukturebene schnellere Zugriffe auf vorher erstellte Makros oder Module erfolgen. Jede Ansicht auf ein Modul kann in einer Bookmark Liste abgelegt und mit dem fertigen Ensemble abgespeichert werden – und zwar nur dort. Bookmarks lassen sich nicht mit Instruments oder tieferen Hierarchieebenen abspeichern.

NEUE MODULE

Am meisten freue ich mich immer über neue Synthese Module. REAKTOR 5.5 bringt zwei neue Kandidaten mit: additive und modale Synthese. Aufgrund der hohen Rechenanforderungen an additive Synthese war es in früheren Versionen eingeschränkt möglich, additive Synthese zu erzeugen. In dem neuen Modul hat NI die Performance optimiert und erlaubt komplexere Prozesse mit einer viel größeren Zahl an Obertönen.

Modale Synthese erinnert an Physical Modelling. Hier werden aus einem Exciter-Signal, also einem Erreger Impulse an einen Resonator geliefert, der aus dem Impuls den Klang formt. Mit Hilfe weiterer Modulatoren, Filtern und oft sehr viel Effekten kommen dabei lebendig, geradezu authentisch klingende Instrumente, die in der Regel gezupft, geschlagen oder angeblasen werden. In dem separat erhältlichen REAKTOR PRISM kommt diese Technologie bereits zum Einsatz, ein fertig spielbares Ensemble gibt es nicht.

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