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Preview: Presonus Studio One

(ID: 2320)

Ein Fenster-Technik

Im Gegensatz zu den meisten anderen Musikproduktionsprogrammen kann Studio One mit einem einfach zu bedienenden Ein-Fenster-Interface aufwarten. Hier werden Spuren bearbeitet, editiert und gemischt. Natürlich ist es auch möglich, die Console- und Arrange-Fenster auf separate Monitore zu verteilen. In der kompakten Console-Ansicht kann man mischen und gleichzeitig das Arrangement im Überblick behalten. Damit entfällt lästiges hin und her Springen zwischen verschiedenen Fenstern. Auch eine größere Console-Ansicht ist wählbar.
In der Arrange-Ansicht kann die Wellenformdarstellung farblich den eigenen Wünschen angepasst werden. Auch die Zoomstufe ist wählbar. Während die Arrange-Ansicht dem Überblick dient, werden in der Edit-Ansicht Details sichtbar. So hat man immer im Blick, was man sehen möchte, ohne ständig zoomen zu müssen.
Die Console-Ansicht vereint Fader, Solos, Mutes, Pans und andere Elemente. Natürlich stehen auch vielfältige Sidechain-Möglichkeiten bereit. EQ und Compressor können bereits im Mixer direkt in einer Miniatur-Ansicht geregelt werden – sehr übersichtlich! Die Oberfläche macht einen wertigen Eindruck und wurde sehr geradlinig gestaltet.

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- Mit zum Lieferumfang gehört der samplebasierte Synthesizer Presence -

– Mit zum Lieferumfang gehört der samplebasierte Synthesizer Presence –

Schneller Zugriff auf alle Daten: der Browser

Mit dem Browser in Studio One sind Effekte, Loops und Instrumente sowie andere wichtige Daten sofort verfügbar. Dabei ist es möglich, Audio-Dateien vorzuhören und – wenn diese Tempoinformationen enthalten – sogar passend zum Song-Tempo. Für das integrierte Timestretching wird die bewährte Engine von zplane verwendet, die auch in den Produkten von Native Instruments oder Ueberschall zu finden ist. Ähnlich wie beim Sequenzer EnergyXT können alle Inhalte des Browsers per Drag&Drop in die Arrange- oder Console-Ansicht gezogen werden: einfach ein VST-Instrument anklicken und in das Arrange-Fenster ziehen. Die Spur wird automatisch angelegt, verkabelt, und das Instrument ist sofort spielbereit. Oder ziehen Sie einen einzelnen Effekt oder sogar eine komplette Effektkette auf eine Audiospur – das beschleunigt den Arbeitsablauf enorm.

- Auch ein einfacher Sampler mit Filter, Lautstärkehüllkurve und LFO wird gleich mitgeliefert -

– Auch ein einfacher Sampler mit Filter, Lautstärkehüllkurve und LFO wird gleich mitgeliefert –

Viele Effekte und Instrumente an Bord

Studio One unterstützt neben ReWire auch VST- und AU Plug-in inklusive den neuen VST 3 Plug-in Spezifikationen. Dank automatischer Delay-Kompensation bleiben alle Spuren jederzeit im Sync, unabhängig von den eingesetzten Plug-ins.
Mit an Bord: die Native Effects Suite von PreSonus, die eine große Vielfalt an verschiedenen Effekten (25 Stück) umfasst: Kompressor, EQs, Distortion, Delay-Effekte, Amp-Modeling, Modulations-Effekte und verschiedene Hall-Effekte. Alle Plug-ins arbeiten mit doppelter 64-bit-Fließkommapräzision.
Auch drei neue virtuelle Instrumente hat PreSonus Studio One beigefügt, inklusive dem SampleOne, einem virtuellen Sampler, der lt. Presonus das schnellste derzeit verfügbare Sample-Mapping bieten soll. Die Anzahl der Spuren oder Effektkanäle ist übrigens nur durch die Rechenleistung des Computers begrenzt.

- 25 hochwertige Effekte, wie hier der RMS-basierte Compressor mit Sidechain, befinden sich im Lieferumfang -

– 25 hochwertige Effekte, wie hier der RMS-basierte Compressor mit Sidechain, befinden sich im Lieferumfang –

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Innovatives MIDI-Mapping

Auch beim MIDI-Mapping setzt Studio One neue Maßstäbe. Man kann wie gewohnt, MIDI-Parts aufnehmen und in einem Piano-Roll-Editor bearbeiten. Der wirkliche Spaß beginnt aber mit Control Link, dem wohl derzeit intuitivsten MIDI-Mapping-System. Einfach die Hardware- und Software-Regler übereinander ziehen und die Link-Taste anklicken. Fertig ist die Zuweisung.
Im Global-Modus werden die Verbindungen von Hard- und Software-Regler eins-zu-eins beibehalten, sodass ein Hardware-Regler direkt einem Software-Regler im gesamten Programm zugeordnet ist.
Im Focus-Modus werden die Zuweisungen nur für das jeweilige Plug-in getroffen, sodass man für jedes Plug-in eine eigene Controller-Map einrichten kann, die zusammen mit dem Plug-in abgespeichert wird. Das funktioniert mit allen Parametern jedes VST- oder AU-Plug-ins.

- Der Studio One-EQ bietet 7 vollparametrische Bänder mit einstellbarem Q-Wert, eine Spectral-Analyse und Drag&Drop-Funktionalität -

– Der Studio One-EQ bietet 7 vollparametrische Bänder mit einstellbarem Q-Wert, eine Spectral-Analyse und Drag&Drop-Funktionalität –

Hochwertiges Mastering

Die Project-Seite stellt eine vollständige Mastering-Lösung dar, die komplett in das restliche Programm integriert ist. Die Project-Seite bietet alle notwendigen Werkzeuge für ein hochwertiges Mastering. Ob Effekte, Crossfades, Lautstärkehüllkurven und optische Anzeigen. Man kann von hier Disc-Images erstellen, Red-Book-CDs brennen und komplette digitale Alben mit Metadaten zusammenstellen. Zusätzlich kreiert Studio One eine intelligente Verknüpfung, wenn Songs in ein Project zum Mastering platziert wurden. Der Link sorgt für eine automatische Aktualisierung und speichert alle Änderung an den originalen Spuren oder an den Mixen, wenn diese im Arrange-Fenster verändert werden. Damit wird mit Studio One quasi ein vollständiger Wavelab-Ersatz mitgeliefert. 

- Gleich mit an Bord: eine vollständige Mastering-Abteilung inkl. Multiband Compressor/Expander -

– Gleich mit an Bord: eine vollständige Mastering-Abteilung inkl. Multiband Compressor/Expander –

Zum Schluss

bleibt abzuwarten, was das Programm tatsächlich leistet. Reaper und EnergyXT haben es vorgemacht: Vom Ballast vergangener Jahre befreit, trumpfen sie mit neuen Features und besseren Audio-Engines auf. Wer sich beim Cubase-Programmstart über die gefühlten 5 Minuten ärgert, sollte einmal die erstgenannten Sequenzer starten! Dieses Beispiel zeigt, wie effektiv heute frischprogrammierte Anwendungen laufen können.
Alteingesessene Cubase- oder Logic-Nutzer (oder all die anderen :-) werden sicherlich nicht leichtfertig auf Studio One wechseln – viele Musiker können ihren Sequenzer quasi blind bedienen und haben sich an die Arbeitsabläufe gewöhnt. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass täglich neue Produzenten heranwachsen, die auf der Suche nach dem intuitivsten Werkzeug für ihre Ideen sind. Und für diese Zielgruppe wird Studio One vermutlich ein echter Cubase-Killer! Vorausgesetzt der Preis stimmt und der Workflow ist tatsächlich so intuitiv wie angepriesen. Die Videos auf der Presonus-Internetseite sind vielversprechend! In ein paar Wochen wissen wir hoffentlich mehr …

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Preis

  • steht noch nicht fest
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Forum
  1. Profilbild
    tuonodriver

    Hört sich sehr intressant an! Ich wäre definitiv offen für Studio One, vorausgesetzt alle Plug ins die jezt unter Cubase 5 laufen, funktionieren auch unter Studio One 100%!Der Preis MUSS natürlich auch stimmen!
    Wäre schön wenn es eine Test Version geben würde.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    cubase-killer ist genau das richtige wort!

    bin auch im betatest und kann nur gutes berichten, sehr schlankes und flottes programm

    wie im preview erwähnt, der balast welcher sich bei Cubase angesammelt hat + die art wie steinberg seine kunden unflexibel behandelt ist schon mal ein sehr guter grund zu wechseln

    wenn die NDA aus ist, wirds auch von mir noch ien fettes preview geben auf technoboard.at

  3. Profilbild
    Alex Kölling

    Spannendes Thema!

    Vor einigen Jahren war ich noch hoch erfreut, wenn es neue Sequenzer gab. Heute arbeite ich mehr und mehr mit Reaper, wenn es um ein solides Recording-Werkzeug geht, was performant ist und auf an der Leistungsgrenze noch sehr zuverlässig läuft.

    Ich kann aber auch jeden gut verstehen, der unter diesem Trend stöhnt! Noch ein neuer?

    Hoffentlich bleibt VST weiterhin der kleinste gemeinsame Nenner für alle noch kommenden Sequenzer. Auf Insellösungen steh ich nicht so,…

    Den ganzheitlichen Ansatz finde ich aber trotzdem klasse. Die Presonus-Interface werden ja auch immer mehr mit der Software verheiratet. Ich glaube über StudioOne soll man grundlegende Funktionen sogar fernsteuern können?!?!

  4. Profilbild
    4damind

    Mein Eindruck ist durchwachsen.

    Das 1-Fensterkonzept finde ich generell sehr gut. Da setzt man bei S1 allerdings auf ein Konzept was ja schon einige aktuellere DAWs nutzen.

    Der Midibereich ist noch stark ausbaufähig. Das betrifft sowohl die Tools aber auch etwas wie Midi-Effektplug-ins, die man wohl ganz vergessen hat. Die Umschaltung auf Drumeditierung ist gut, wo aber ist die Möglichkeit eine Drummap zuzuorden bzw. das wenigstens eine Standard GM Map mit Instrumentennamen angeboten wird?

    Externe Instrumente werden unterstützt – aber nur halb. Wo ist die zugehörige Audiozuordnung? So muss man wie in früheren Tagen weiterhin mit einer extra Audiospur arbeiten. Wie man sowas richtig macht zeigt Cubase.

    Der wirkliche Punkt und die Innovation schlechthin bei S1: Projekte. Vielleicht hätte man es lieber „Finalizing“ oder „Mastering“ nennen sollen, weil im Grunde ist es das. Eine Art Wavelab zum erstellen von AudioCDs inkl. brennen, CD-Images oder dem Export als Audiodatei (ogg, mp3, wav,…).
    Das man Songs direkt in Projekten verlinken kann hat zusätzlich den Effekt, dass bei Änderungen im Song automatisch im Masterprojekt der Song neu exportiert wird.
    Diese ganze Geschichte und die Idee dahinter ist wirklich mal was richtig feines. Sowas wünscht man sich auch bei anderen.

    Ansonsten… S1 empfand ich etwas als Ding zwischen Cubase, Ableton Live und Logic. Es setzt auf bekannte Konzepte und erfindet relativ wenig neu oder anders. Abgesehen von dem Projektmodus den es so wirklich nirgends gibt.

    Für mich kein Grund über einen Wechsel nachzudenken, dazu ist es einfach noch zu unfertig. Wenn Presonus noch etwas nachgelegt hat, könnte ich mir aber gut vorstellen das S1 eine Alternative zu Cakewalks Sonar werden könnte.

  5. Profilbild
    tompisa

    Ich habe die S1pro in der aktuellen Version 1.-5. . Ich muss sagen, was die Ex-Steinberger gebaut haben ist hervorragende Software Technik mit einem fantastischen Klang. Die Audioengine , Workflow und die Mastersektion suchen m.E. seinesgleichen. Das beste aus allen uf dem Markt befindlichen DAWs mit Konzentration auf Musik produzieren.

    Ein echter Test von S1 V 1.5 würde lohnen hier auf Amazona. Eine ganz hervorragende DAW, hoch performant und nicht überzüchtet. Ich bin mir sicher, dass sich S1 behaupten wird.

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