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Report: Audio Damage Plug-In Round Up

Report: Audio Damage

9. November 2008

Audio Damage-Plug-Ins Round Up:

Die Firma mit dem japanischen Anime Roboter als Logo hat ja nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

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War sie bisher für ihre Effekte bekannt, mit denen man Musik so richtig durch den Wolf drehen kann und damit ihrem Namen alle Ehre machten, so hat Audio Damage in jüngster Zeit mit dem zellularen Sequenzer Automaton wieder den Nerv der Zeit getroffen. In einem separaten Interview haben wir Chris Randall, Kopf der Industrial Formation Sister Machine Gun zu einem Interview gewinnen können. Den Verweis zu diesem Interview finden Sie im Anschluss an die folgende Plug-In Übersicht.

Fluid

Fluid, ein analog modillierter Chorus, fett und saftig

Fluid, ein analog modillierter Chorus, fett und saftig

Fluid ist ein Stereo Chorus Effekt, der nach analogen, antiken Hardware-Effekteinheiten modelliert wurde, wobei modelliert nicht emuliert heißt. Glücklicherweise, denn was sich hinter der einfachen Bedienoberfläche versteckt, wäre als analoge Hardware nur sehr, sehr teuer zu verwirklichen. Die meisten Vintage Choruseffekte bedienen sich an zweier oder dreier modulierten Delays. Fluid hingegen benutzt ein Netzwerk von fünf modulierten und vier fixen Delays, um seinen charakteristischen Audio Damage Sound zu erzeugen.
Dass hier „mehr“ auch wirklich „mehr“ ist, zeigt sich an den Audiobeispielen. Denn die größte Anzahl an Features bringt nichts, wenn es nach nichts klingt. Ob Fluid nach Vintage klingt, muss wohl jeder selbst beurteilen, auf jeden Fall ist das Plug-In hervorragend für die Anreicherung ein Signals geeignet, und darauf kommt es ja letztendlich an.

Preis: $29

Vapor

Vapor neuartiger Diffusionschorus, um Leben in blasse Sound oder extreme Modulationen zu veranstalten

Vapor neuartiger Diffusionschorus, um Leben in blasse Sound oder extreme Modulationen zu veranstalten

Vapor ist die Steigerung von Fluid und benutzt das Diffusionsmodell zur Erzeugung seines Choruseffekts, der einen gewissen Anteil von Hall mitliefert, um damit einfache Klänge aufzuwerten. Vapor basiert auf LFO-modulierten, in Verzögerungsschleifen geschalteten Filtern. Der LFO sorgt dafür, dass die Filter über ein größeres Frequenzspektrum resonieren können und nicht auf eine fixe Frequenz festgelegt sind.
Dadurch kann Vapor das Klangbild ordentlich verschmieren und undefiniert machen, was sich gut für ambiente Kompositionen einsetzen lässt. Doch auch dünne Synthesizersounds lassen sich sehr gut mit Vapor veredeln.

Preis: $29

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Liquid

Liquid ist ein through-zero flanger, für echtes altmodisches Flugzeugflanging

Liquid ist ein through-zero flanger, für echtes altmodisches Flugzeugflanging

Liquid ist ein nach analogen Tape Delays modellierter Flanger mit zwei Delaylines und sogananntem Through-Zero Flanging. TZF bedeutet, die relative Geschwindigkeit zwischen zwei „Tapedecks“ verändert sich dahingehend, dass das nachgeschaltete Tapedeck das vorgeschaltete Tapedeck einholt – daher „Through Zero“ – und dann überholt. Somit lassen sich „negative“ Delayzeiten erzeugen. Dieser Algorithmus findet sich selbst bei Delay-Plug-Ins nicht sehr häufig. Dazu benutzt Liquid noch ein Filter in der Verzögerungsschleife, um besonders die metallisch-barschen Eigenschaften eines Vintage-Flangers nachzuempfinden. Wer also einen heftigen, preisgünstigen Flanger sucht ist hier richtig.

Preis: $29

ADverb (früher Reverence)

ADverb (früher Reverence), ein vintage-style Digital Reverb mit dem dichten Plattensound alter Geräte

ADverb (früher Reverence), ein vintage-style Digital Reverb mit dem dichten Plattensound alter Geräte


Update:
„We’ve decided to go with ADverb, since it was both a pun and descriptive, and we’re not going to pass up a good descriptive pun.“
Chris Randall, analogindustries Blog 3.Dez. 2008
Das war die Stellungnahme nachdem sich AD dafür entschieden hat keine Abgaben an eine geldgierige Firma abzutreten, die den Namen Reverence weltweit mit einem Copyright belegte und erst danach auf den Trichter kamen, dass es schon ein Plug-in mit dem Namen gab. Wenn sie also in Zukunft auf ein Plug-in namens REVerence stoßen, wissen sie, was Sache ist.
Trotzdem belasse ich den Originaltext unangetastet.

Wie der Name andeutet erweist Reverence seine Reverenzen und zwar an das Lexicon 200, den vielgesuchten digitalen Plattenhall. Dabei ist Reverence weder eine Emulation noch ein ´platte´ Nachahmung eines bestimmten Vintage Lexicon Halls, sondern greift den Grundklang auf und führt ihn in der Technologie von heute weiter, wie z.B. mit der wesentlich höheren Samplingrate des Reverence Algorithmus.
Mit einer einstellbaren Hallzeit von 0.9 bis 9.9 Sekunden lassen sich viele Räumlichkeiten schaffen, und ausreichend Parameter zur Klangbeeinflussung gibt es auch. Realistisch ist der Hall keineswegs, wurde er doch für die Klangfärbung als Stilmittel erdacht und auch als solcher mit Reverence realisiert. Was aber nichts daran ändert, dass Reverence die Art von charakteristisch dichtem Plattenhall liefert, die in so beliebt gemacht hat.

Preis: $29

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo an Alle,

    Ich benutze vor allem Kombinat schon seit einiger
    Zeit und bin begeistert von der Qualität der PlugIns aus der AudioDamage Schmiede.

    Die PlugIns sind einfach anders, als alles Andere und werten jedes Signal gewinnbringend auf.

    Ich hoffe, das Sie sich auch mal an virtuelle
    Instrumente wagen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Zum Reverence:

    „Die Emulation eines Eimerketten-Reverbs der alten Schule will kein bestimmtes Vintagedelay nachbilden, sondern will, inspiriert durch deren Vorzüge und Charakteristika, selbige durch ein Plug-In wieder aufleben lassen.“

    Ich dachte bisher, das soll eine Emulation der Plate aus dem Lexicon 200 sein. Was stimmt denn nun?

  3. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Hallo Tom,
    Danke für den Hinweis, das ist in der Tat ein Fehler.

    also folgende Verbesserungen:
    Reverenz ist ein digitales Plate Reverb und kein (virtuell analoges) Eimerketten Delay.
    Von einem Lexicon 200 steht allerdings nichts im Handbuch.

    Die einzige Hinweis darauf den ich finden konnte war, dass Peter Kirn (create digital music) meinte Reverenz SÄHE AUS wie ein Lexicon 200.

    Grüße,
    Markus

  4. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    ok, mal wieder zu schnell geschossen.
    Der Reverenz Abschnitt wurde editiert und korrigiert.
    Also bitte nochmal nachlesen.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @Markus Schroeder Danke, ich war nur etwas irritiert, da ich das selbst einmal mit einem Lex200 verglichen habe und das Plugin auch ähnlich klingt und aussieht ;-)

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