Der Name Bernard John Marsden dürfte wohl nicht nur den Musikfreunden der frühen 80er Jahre im Hinterkopf geblieben sein.
Der 1951 im englischen Buckingham geborene Gitarrist war nämlich maßgeblich an der Arbeit zu den ersten acht Alben der Hard-Rock-Band Whitesnake beteiligt. Alles begann als sich der damals 25-jährige „Bernie“ Marsden im Jahre 1976 auf eine Zeitungsanzeige hin von Jon Lord und Ian Paice, beide ehemalige Mitglieder der frisch getrennten Deep Purple, meldete. Von da an war er Sänger und Gitarrist der Band Paice Ashton Lord, die sich 1978 während der Arbeiten zum zweiten Album trotz großer Erfolge wider Erwarten auflöste.
Zusammen mit seinen Kollegen schloss er sich schließlich David Coverdale’s Neugründung Whitesnake an, bei der er bis 1983 zur Band gehören sollte. Er schrieb nicht nur an den meisten Stücken mit, sondern prägte auch den Musikstil und formte den Sound der Band von 1978 bis 1983. Aufgrund musikalischer Differenzen entschied sich Marsden, die Band zu verlassen.
Parallel zu den letzten Jahren bei Whitesnake entstanden zwei Soloalben. Danach gründete er die Band Alaska, die durch sein Mitwirken zwei Platten veröffentlichen konnten. Mitte der 90er trat Marsden unter dem Namen M3 mit seinen zwei Ex-Whitesnake-Kollegen Micky Moody und Neil Murray erneut ins Rampenlicht.
Sein einzigartiges Spiel, sein Gefühl für den Ton und die Leidenschaft machen ihn zu einem der wichtigsten Gitarristen der Rockgeschichte. Und dies kann man hören, und zwar am Samstag um 19:00 Uhr auf der Hauptbühne, wenn Bernie zusammen mit – man ahnt es fast schon- Paul Reed Smith zur Session bittet!
— Whitesnake-Legende Bernie Marsden —
Und auch für die Freunde der tieferen Töne bietet das Meinl Guitar Festival diverse Schmankerl. So wird US-Bass-Legende Gary Willis am Samstag pünktlich um 12:00 Uhr das Festprogramm auf der Hauptbühne beginnen. Gary ist Gründungsmitglied der Alternative-Fusion Band Tribal Tech. Er begann bereits im Alter von 13 Jahren mit dem Bassspiel. Heute ist er Komponist und Basslehrer unter anderem am Musicians Institute MIT in Los Angeles und nach wie vor ein sehr gefragter Session-Musiker!
— Gary Willis —
Doch das ist noch längst nicht alles, was den Besucher dieses Mega-Events erwartet. Als heißer Tipp sei die Gitarrenausstellung erwähnt, in der man einen Blick auf die rund 30-jährige Instrumentenbaugeschichte von Ibanez bekommen kann. Darunter finden sich so seltene Stücke wie z.B. die Ibanez 2364 von 1972 als Vorlage zur legendären Iceman oder die Ibanez Blazer-Serie. Die Ausstellung ist sowohl am Samstag, 27. Juni, als auch am Sonntag, 28. Juni, geöffnet und kann in aller Ruhe betrachtet werden.
Weiterhin runden diverse Merchandising- und Info-Stände das Programm dieses wohl einmaligen Events ab.
Also liebe Saiten-Artisten: Dieses Jahr nicht warten bis der Weihnachtsmann erscheint, sondern am 27. Juni 2009 die Stiefel schnüren – und auf zum Meinl Guitar Festival 2009!
— Ablauf für den Samstag —