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Test: Allen & Heath Me-1 Personal Mixer

Der Desktop Personal Mixer

2. Mai 2014

Vorwort der Redaktion

Für alle drei Komponenten des Allen & Heath Qu-16 Digitalmixer-Systems, finden Sie auf AMAZONA.de entsprechende Testberichte:

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ME-1

Die dritte Komponente meines Test_Trios (siehe oben) ist das ME-1 Personal Mixing System. Dieses kann entweder am dSNAKE Port des Qu-16 angeschlossen werden oder bei Verwendung mit dem AR2412 an dessen Monitor-Port.

Das ME-1 ist mit 22,5x15x5,5 cm nicht größer als ein Taschenbuch und kann mittels an der Unterseite eingelassener Buchse und dem mitgelieferten Befestigungshalter direkt an ein Mikrostativ oder Drumhardware angeschraubt werden. Auch ein Kopfhörerhalter ist im Paket enthalten und kann an der Unterseite befestigt werden.

Das Gerät kann aus 40 Signalen eine Mischung für den einzelnen Musiker erstellen. Dafür sind 16 Wege vorhanden, die den entsprechende SELECT KEYS zugeordnet werden. Die Einstellungen werden über die Buttons SHIFT, RECALL, GROUP, SOLO, MUTE und dem Endlosregler LEVEL/PAN vorgenommen und über das 6,4×3,2 cm große Display abgelesen.

Das ME-1 hat ein Mikrofon eingebaut, damit sich der Musiker Ambience auf die Headphones oder InEars zumischen kann.

Verbunden wird die Kiste per LINK IN mit Pult oder Audio Rack, über LINK OUT wird das Signal weiter geschleift.

Mit einem Miniklinken AUX IN wird ein externes Signal mit eingebunden.

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Als Ausgänge sind zwei Kopfhörerbuchsen in 3,5 und 6,3 mm Klinke vorhanden, sowie ein Klinke-Monoausgang zur Ansteuerung z.B. eines aktiven Monitors.

Eine USB-Buchse zum Datentransfer und die Netzteilbuchse vervollständigen die Anschlüsse.

Bevor ich nun zur näheren Beschreibung des Qu-16 komme, eines vorneweg: Ich denke, dass sich ein Pult wie das Qu-16 durchaus an viele Umsteiger aus dem Analog-Lager richtet, deshalb werde ich die Übersicht und Erklärungen etwas umfangreicher gestalten. Gleichzeitig hoffe ich, die alten Hasen aus dem Digital-Lager nicht zu langweilen.

Allen & Heath Qu-16 Chrome

Das Qu-16 mit ME-1

Noch schicker wird es, wenn wir den Personal Mixer ME-1 dazu nehmen. Hier kann sich der Nutzer seinen eigenen Monitorsound zurecht kurbeln.

Der Personal Mixer kann entweder direkt über die dSnake-Buchse mit dem Qu-16 verknüpft werden, was für Bands Sinn macht, die sich von der Bühne mischen, oder er wird an die Monitor-Buchse des mit dem Pult verbundenen AR2412 angeschlossen. Mehrere ME-1 werden über die LINK IN und LINK OUT Buchsen einfach hintereinander gehängt.

Die Pultoberfläche ist übersichtlich aufgebaut. Oben sitzt das OLED-Display, links und rechts davon die Volume-Potis für LOCAL MIC und MASTER LEVEL. Ja, der ME-1 hat direkt ein Mikrofon eingebaut, das die Umgebungsgeräusche mit in den Mix einspeist. Somit kann jeder Musiker für sich selbst bestimmen, wie viel er von seiner Außenwelt wahrnehmen möchte.

Weiter geht es mit den Funktionstasten SHIFT, RECALL, GROUP, SOLO und MUTE, nebst dem dazu gehörenden Endlospoti. Zwischen diesem und dem Master Level sitzt der MASTER-Button, hier kann dem Ausgang eine Dreiband-Klangregelung und ein Limiter zugeschaltet werden.

Den unterem Teil des kleinen Pultes nehmen die 16 SELECT KEYS ein, die in zwei Reihen angeordnet sind. Auf diese Taster können die 16 speicherbaren Presets abgelegt werden und hier werden auch die 16 mischbaren Inputquellen angewählt. Dies geschieht recht einfach, mit SHIFT und GROUP gelangt man ins Menu, hier den Eintrag KEY SETUP ausgewählt, nun können die 16 Kanäle nacheinander ausgewählt und den Buttons zugeordnet werden.

Das Allen&Heath Qu-16 schickt 40 Kanäle zum ME-1. Dies wären zunächst die 22 Eingänge, dann der Master Out auf 23 und 24, es folgen die FX1-3 auf jeweils 2 Kanälen, dann die 10 Mix Outs. So lassen sich schon vorgemixte Summen auf die Kanäle des ME-1 schicken und dann durch einzelne Instrumente ergänzen.

Noch praktischer ist aber die GROUP-Funktion. Hier lassen sich mehrere Kanäle zusammen fassen und auf einen Taster legen. So kann z.B. das komplette Drumset auf Input 1-8 des Qu-16 im ME-1 zu einer Group zusammen gelegt werden und ist nun gemeinsam zu regeln. Das Geniale daran ist, dass die Einzelinputs in der Gruppe weiterhin am ME-1 in Lautstärke und Panorama editierbar sind. Ist ein Taster mit einer Group belegt, leuchtet bei der Anwahl der GROUP-Button.

Zusätzlich zu den 40 Kanälen besteht noch die Auswahlmöglichkeit für den Aux Input auf der Geräterückseite und einem 1 kHz Testton.

Mit dem Level/Pan Poti lassen sich schnell die einzelnen Kanäle regeln. Drehen ist für die Lautstärke zuständig, bei gedrücktem Poti wird das Panorama eingestellt. Wenn SHIFT gehalten wird, lassen sich so alle Volumes gleichzeitig regeln. Das geht schnell und schmerzlos und lässt sich einfach bedienen.

Was hat der ME-1 noch zu bieten? Wie schon geschrieben, es können 16 Presets gespeichert werden, aufgerufen werden sie über RECALL und zweimaliges Drücken des entsprechenden Speichers.

Mit SOLO wird ein Kanal zum Vorhören geschaltet, wenn MUTE gedrückt ist, lassen sich beliebig viele Kanäle stumm schalten. Ihre Taster blinken dann, um den Status anzuzeigen.

Natürlich lassen sich Kanäle, Groups und Presets auch benennen, so ist eine gute Übersicht gewährleistet.

Die Dreiband-Klangregelung in der MASTER-Sektion ist mit semiparametrischen Mitten zur persönlichen Anpassung ausgestattet, der Limiter greift zuverlässig und recht unhörbar ins Klanggeschehen ein.

Eine Besonderheit gibt es noch bei dem Mono Out zu beachten, hier wird das Signal des internen Mikrofons nicht mit ausgegeben, macht ja auch Sinn, hier wird wohl vorwiegend ein aktiver Bühnenlautsprecher angeschlossen.

Das Qu-16 und der ME-1 arbeiten perfekt zusammen, die Bedienlogik ist schnell verinnerlicht, nun kann sich jeder Musiker seinen eigenen Monitorsound gestalten. Das ist schön für den Künstler und sehr entlastend für den Tonmann, der sich nun alleinig um seinen PA-Sound zu kümmern hat. Gleichzeitig werden mit dieser Art des Monitorings keine Mix Outs dafür verwendet, diese stehen also für andere Nutzungen zur Verfügung.

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Fazit

On Stage bildet der Qu-16 zusammen mit dem AR2412 und dem ME-1 eine Kombi, die im Moment ihresgleichen sucht. Wäre ich Herr Lauda, ich würde meine Kappe ziehen.

Plus

  • einfache Bedienung
  • guter Klang
  • eingebautes Mikro
  • Zubehör

Preis

  • 495
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