EQ und Filter
Die Dreiband-EQs sind als Kill-EQs ausgelegt und packen ordentlich zu. Das Filter ist aber nur zweimal vorhanden und wird über Drücken aktiviert. Es ist die inzwischen bewährte Links/LPF- und Rechts/HPF-Kombination. Auf welchen Kanal sich der Filter auswirkt, wird durch die Crossfader-Channel-Assing-Schalter bestimmt. Sind diese auf ‚off‘, so hat auch der Filter keine Wirkung. Die EQs und Filter klingen im musikalischen Kontext gut, jedoch hat das LPF eine gewisse Stufigkeit, welche jedoch nur beim weißen Rauschen deutlich hörbar zutage tritt und bei echtem Musikmaterial nicht ins Gewicht fällt.
Der Crossfader ist nicht fest zugewiesen und wird über einen Channel-Assign-Drehschalter den Kanälen eins bis vier zugewiesen. Man kann den Crossfader auch ganz deaktivieren.
Cueing
Die Kanäle können über einen beleuchteten Schalter, der sich über den Kanalzügen befindet, vorgehört werden, wobei mehrere Kanäle gleichzeitig auf den Kopfhörer gegeben werden können. Mit dem Cue/Master-Regler bestimmt man den Anteil des Master-Signals im Kopfhörer
Deck-Steuerung
Der Clou beim MXR ist, dass eine rudimentäre Decksteuerung eingebaut ist. Es können bis zu drei Hot-Cues gesetzt werden und es gibt einen zusätzlichen Cue-Taster sowie einen Play- und einen Sync-Taster. Über die Kombination mit dem Shift-Taster kann das aktuelle Lied auch momentan beschleunigt oder abgebremst werden. Ein Pitch-Reset rundet die Sache ab. Klar – es ist kein Jog-Wheel Ersatz, aber beim Testen mit ein paar Minimal-Stücken stellte sich heraus, dass man damit durchaus arbeiten kann.
Der MXR versteht zwei Sorten von Shift: Hard- und Soft-Shift. Hard-Shift gilt nur, solange man den Shift-Taster gedrückt hält, wie oben für das Pitchen beschrieben. Durch kurzes Drücken auf den Shift-Taster gelangt man in den Soft-Shift, was der Taster durch Blinken signalisiert. Danach können die Hot-Cues durch Betätigen wieder gelöscht werden.