Jog Wheel
Das Jog-Wheel hat eine angenehme Größe. Besonders nett ist eine weiße LED, die während des Betriebes im Uhrzeigersinn läuft. Beim Stoppen über das Jogwheel stoppt auch die LED, und beim Backspinnen läuft sie gegen den Uhrzeigersinn, wie das Jogwheel selber auch. Optisch sehr nett, dient es dem ein oder anderen auch sicherlich zur Orientierung. Die Oberfläche des Jog-Wheels ist ganz normales Plastik. Hier würde sich der ein oder andere womöglich eine andere Beschaffenheit wünschen. Ich persönlich empfinde das nicht als sehr störend, denn die Seite des Wheels ist mit einem griffigen Gummi überzogen, das auch die typischen Einkerbungen bietet. In Sachen Mixing wird es hier also keinerlei Probleme geben.
Sampler
Richtig, der Radius 3000 stellt uns einen eingebauten Sampler zur Verfügung! Am Player selber stehen dem DJ vier freie Speicherplätze zur Verfügung, d.h. es können bis zu vier Samples gespeichert werden. Diese dürfen jedoch nicht länger als 5,5 Sekunden sein. Ist das Sample länger, speichert der Player automatisch einen Cuepoint ab. Die vier Speicherplätze haben durchnummerierte Buttons. Daneben gibt es noch einen Memory- und einen Sample-Button.
Hiermit sind auch die anfangs erwähnten sechs auffälligen Buttons erklärt. Der ganze Vorgang wird detailliert im Handbuch erklärt, und verschieden leuchtende Buttons helfen bei der Navigation. Ein durchdachtes Konzept!
Mittels der In- und Out-Buttons lassen sich Loop-Punkte im laufeneden Betrieb setzen und somit auch Loops während des laufenden Betriebes sampeln. Klasse!
Scratch Mode
Am unteren Ende der Oberfläche finden sich drei Buttons wieder: Normal, Scratch, CUE Scratch.
Im normalen Modus lässt sich das Audiosignal durch das Jog-Wheel pitchbenden. Man kennt das von vielen anderen Playern.
Im Scratch Modus lässt sich das Signal mit dem Jog-Wheel scratchen. Hier geht ein großes Lob an die Entwickler. Es gibt nicht viele Player, die so genau reagieren wie der Radius 3000!
Im CUE Scratch Modus wird nochmals zwischen zwei Modi unterschieden. Einerseits kehrt der Player durch ein einfaches Berühren des Jog-Wheels zu einem CUE-Punkt zurück, andererseits spielt der Player nur so lange ein Signal ab, wie das Jog-Wheel berührt wird. Wird es losgelassen, kehrt der Player wiederum zu einem CUE-Punkt zurück. Eine nette Sache, es gibt durchaus Situationen, in denen dieses Feature sinnvoll ist.
Pitchslider
Das Signal kann am Radius 300 um jeweils 4%, 8%, 16% und 100% nach oben bzw. unten gepitched werden. Er lässt sich dazu komplett deaktivieren. Mit der Tempo-Lock-Funktion lässt sich das Signal sogar ohne Heschwindigkeitsunterschied pitchen. Der Algorithmus klingt erstaunlich gut, eine wirklich tolle Sache!
Sonstiges
- Die CUE-Features unterscheiden sich nicht wirklich von den bekannten.
- Es gibt auch einen integrierten Beatcounter, der entweder komplett autark arbeitet oder man ihm durch die Tab-Taste manuell auf die Sprünge helfen kann. Dieser scheint wirklich genau zu arbeiten.
- Nachdem der Player 15 Minuten nicht genutzt wurde, schaltet er sich automatisch ab.
In the Mix
Mixen mit dem Radius 3000 macht wirklich eine Menge Spaß! Die Pitch-Punktionen, das Scratch-Feature, der Sampler, die Effekte – da geht einiges! Die Handhabung an sich erfordert anfangs sicherlich den ein oder anderen Blick ins Handbuch. Dort findet sich dann ausführliche Hilfe. Hat man ihn erst einmal durchschaut, ist der Radius 3000 eine Waffe!
An allen Ecken und Enden leuchten und blinken LEDs und Buttons, was einem nach einiger Zeit wirklich hilft, sich zurecht zu finden und schnell zu verstehen. Der Player macht einfach Spaß!
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Radius 3000 ist solide und stabil. Beim Abspielen von CDs bringt den Player so leicht nichts aus der Ruhe. Die Potis und Fader machen einen wirklich stabilen Eindruck. Durch die gummierten Füße steht er auch im Setup stabil. Nichts zu beanstanden.
Hatte vor ein paar Wochen das vergnügen mit dem Radius 3000 aufzulegen. Ich ging ohne zu wissen welches Eqipment vor Ort ist in den Club und habe mich sofort ohne das Teil jemals vorher gesehen oder gehört zu haben zurecht gefunden. Hat alles reibungslos funktioniert.Trotz sehr vielen Funktionen (Effekte, Sampler, etc) ist das Gerät sehr Übersichtlich und einfach zu bedienen so das man seiner Kreativität wirklich freien lauf lassen kann. Wir, das Injexx DJ Team (www.injexx.de), sind auf jedenfall begeistert und werden uns zwei davon in kürze zulegen. Preis/Leistung sind, wenn man mal die Konkurenz betrachtet auf jedenfall ein absolutes Kaufargument!!! Daumen hoch!
Hallo,
habe seid gestern den Radius 3000 und möchte gerne meinen Beitrag zu diesem Bericht geben, der meine Kaufentscheidung doch stark gestützt hat.
Auspacken: Nach einer verhältnismäßig sehr bunten Verpackung, kommt einem ein gut designtes und auf den ersten Eindruck manierliches Gerät entgegen. Man hat das Gefühl was Ordentliches für sein Geld bekommen zu haben.
Nach dem Anschliessen fällt einem als erstes der sehr helle LED Ring auf der je nach Atmosphäre blenden kann. CD´s und meinen USB Stick erkannte er ohne Probleme, meinen Rechner habe ich noch nicht angeschlossen (Bericht wird folgen).
Die Ordner und Tracks lassen sich gut suchen und bedienen.
Zum Handling wird es zum späteren Zeitpunkt einen weiteren Bericht geben da ich als reiner Vinyl-DJ bis dato noch gar keine Erfahrungen gemacht habe mit digitalem DJ´ing, das einzige was auffällt das es nur wenig mit dem Plattenauflegen gemein hat. Die Bedienungsanleitung ist in diesem Fall auch etwas lapidar geschrieben, die Basis sollte man sich aneignen können oder auch wollen, sonst kann ich mir vorstellen, bringt das mehr Frust als Lust. Ich freue mich auf die Herausforderung und werde berichten, herzlichst Euer DJ MasterE
PS Tipps und Tricks werden gerne entgegengenommen…