VMS2
Mit dem VMS2 schickt American Audio nun den kleinen Bruder des bereits erschienenen VMS4 ins Rennen, mit dem sich zwei anstatt vier Kanäle steuern lassen. Dies tut in erster Linie dem Geldbeutel gut, doch was der neue Controller inklusive Soundkarte sonst noch drauf hat, erfahrt ihr hier.
Übersicht
Ausgepackt
Man mag ja von American Audio halten, was man möchte, aber ihre Kunden sind mit den Produkten zufrieden, und man sollte nicht über Niedrigpreisprodukte urteilen, bis man sie selbst in der Hand gehabt hat. Ich bin mir sicher, dass American Audio vor allem mit der VMS-Serie einige Menschen überrascht hat.
Somit ist der erste Eindruck nach dem Auspacken ein äußerst positiver. Das Gerät besteht aus einem sehr stabilen schwarz-grauen Metallgehäuse und ist schwerer, als man vermuten würde. Überhaupt ist der VMS2 sehr schön anzusehen und wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Auch die Jogwheels sind aus Metall und vom Design den bekannten Technics-Plattenspielern nachempfunden. Sie nehmen auch den Großteil der Oberfläche des Geräts in Anspruch. Die Drehpotis sind logisch auf der Oberfläche sowie der Front verteilt, wobei natürlich oben Equalizer, Gain, Master sowie ein intelligentes Druckpoti zum bequemen Browsen durch die Musikbibliothek zu finden sind. Alles in allem kann man sagen, dass man nach dem Auspacken ein schönes und gut verarbeitetes Stück Hardware vor sich hat, das einem eine Menge Spaß bringen kann, doch die Hardware ist nur die halbe Miete. Die Einbindung der Software ist ebenso wichtig, doch hierzu lest ihr später mehr.
Angeschlossen
An Anschlüssen bietet der VMS2 nahezu alles, was man sich wünscht. Mit der Anlage wird er entweder symmetrisch per XLR verbunden oder unsymmetrisch per Cinch. Außerdem besitzt er noch einen Booth-Ausgang, um eine Monitorbox anzuschließen. Zur Lautstärkeregelung dieses Booth-Kanals befindet sich ein Drehpoti auf der Oberfläche.
Auf Wunsch kann der VMS2 auch als komplettes Mischpult dienen, denn es hat jeweils einen CD- und einen Phonoeingang auf der Rückseite. An der Front gibt es Kippschalter, mit denen man bequem zwischen MIDI- und Analogsteuerung wechseln kann. Dies gibt einem beispielsweise die Möglichkeit, zwischen seinen Sets mal eine Platte vom Plattenspieler mit reinzumischen oder schnell eine CD abzuspielen, falls der Laptop streikt. Dieses nette Feature gibt dem DJ die Möglichkeit, flexibel mit dem Gerät zu arbeiten.
Des Weiteren verfügt der Controller über einen Mikrofoneingang auf der Rückseite sowie einen Kopfhörerausgang an der Front. Mehr hätten die Jungs von American Audio kaum aus diesem kleinen Gerät rausholen können. Lediglich ein zusätzlicher Aux-Eingang zum simultanen Mixen von drei Songs hätte man sich wünschen können, doch für diesen Preis ist das Gebotene mehr als ausreichend.
Anschlüsse
Ich selber bin VMS2 Besitzer der „ersten Stunde“, habe sie also seit Erscheinung. Sie begleitete mich zum auflegen in Tunesien 14 Nächte am Stück und wurde dort tägl. auf- und abgebaut. Vorweg: Es gab NULL Probleme!
Den Bericht möchte ich ergänzen:
Da es mit dem beiliegenden Treiber in manchen Windows-Umgebungen Probleme gab, wurde inzwischen ein gefixter Treiber veröffentlicht, der unbedingt auch unter 64bit-Systemen genutzt werden sollte:
http://wel.....ut_fix.zip
Etwas fragwürdig finde ich den „Softwarevergleich“ im Artikel. Zunächst mal funktioniert die beiliegende VirtualDJ-LE-Version anstandslos, bietet aber sicherlich nicht den Komfort einer Pro-Version von Traktor oder Virtual DJ! Aber ist das bei Traktor LE-Versionen, wie sie zb der MC6000 von Denon beiliegt, anders? NEIN! Es ist ja immer nur eine angespeckte Version die kostenlos einer Hardware beigegeben wird. Um die passende Profisoftware nach eigenem Geschmack muss sich jeder selber kümmern. Und hier liegen die Vorteile dann wieder bei Virtual DJ! Muss man bei Traktor umständlich alles eigenhändig mappen ist bei Virtual DJ Pro-Full (7.0.5) bereits ein natives und voll funktionierendes Mapping für die VMS2 an Board! Nur besondere Vorlieben muss bzw. kann sich jeder selbst dazumappen. Ich musste das nicht, das native Mapping ist wunderbar! Wenn also ein Softwarevergleich, dann entweder nur LE-Versionen oder nur Full-Versionen. Eine beiliegende LE hinter eine selbst zu mappende Traktor-Pro zu stellen, ist nicht fair!
Guter Test!
Nischenhersteller wie AA haben deutlich an Qualität zugelegt, das muss man ehrlich sagen. Allerdings sollte man bezüglich des Gerätes keinen Support wie von den „großen“ erwarten. Auch die Weiterentwicklung nimmt immer viel Zeit in Anspruch oder geschieht fast gar nicht (was Treiber, Bugs etc. angeht).
Unterm Strick bekommt man das, wofür man bezahlt: Durchaus wertige Hardware zum guten Preis mit den o.g. Abstrichen.
Also,ich nutze seit Dez. 2011 immer noch die American Audio VMS 2 ,und die funktioniert noch immer wie am 1.Tag ohne je einen einzigen Ausfall.
Ob mit der beiliegenden VDJ LE,VDJ 7.4.7. Pro Full über VDJ 8/8.1/8.2/2018(8.3) Pro Infinity bis zur heutigen VDJ 2020 Pro Infinity
Von Win XP SP3 (Toshiba Notebook) über Win 7(Asus Eee PC Netbook) ,Win 8.1 (HP Stream 7 Tablet) oder Win 10 64 Bit (Lenovo Mini PC) es funktioniert mit allem.
Funktioniert auch mit Traktor (TSI.Mappingfiles auf der AA Homepage dafür Downloadbar) mit MiXxX ,sowie auch mit Ultramixer 5
Möchte die VMS 2 mit VDJ 7.4.7 Pro Full / VDJ 8-2020 Pro Infinity nicht mehr vermissen,auch wenn ich seit 2016 nur noch Home DJ bin.
Bei meinen Mobilen Jobs hat sie mich immer mit Bravour ohne je einen Ausfall begleitet.
Für die Zukunft:
Wünsche mir das American Audio Mal neue Controller rausbringt,denke da würde ich mir dann auch wieder 1x Modell von kaufen.