ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: ART, Phono Plus PS, USB-Interface mit Phono-Verstärker

(ID: 559)

Installation

Das USB Phono Plus PS wird über USB 2.0 an den Computer der Wahl angeschlossen. Sowohl unter Windows, als auch Mac werden keine zusätzlichen Treiber benötigt. Dies gilt für alle aktuellen und älteren Versionen wie Windows 98, ME, 2000, XP, Vista, Windows 7 und OS9.1 und OS X. Anschließen, Installation abwarten und los geht’s ist hier also die Devise. Beim ersten Anschluss hat es dementsprechend auch grade einmal 2 Minuten gedauert, bis ich das Interface in Logic Pro gefunden hatte und nutzen konnte. Plattenspieler anschließen, Gain einstellen und Record.

ANZEIGE

Die Aufnahmen sind überraschend rauscharm und klingen sehr klar. Viele Details kommen auch nach Digitalisierung des Signals zur Geltung, so dass der erste Eindruck sehr positiv ist. Das aufgenommene und gewandelte Signal ist detailgetreu und bringt auch kleinere Finessen des Mixes gut zur Geltung. Gearbeitet wird allerdings nur im 16-bit Modus. Wahlweise mit 44,1 kHz oder 48,0 kHz. Etwas kraftvoller könnten meiner Meinung nach die unteren Frequenzbereiche sein. Da ich vor einigen Monaten das ESI Phonorama bei mir zum Test hatte, konnte ich recht gut einen direkten Vergleich durchführen. Hier ist mir aufgefallen, dass die 24-bit des ESIs noch mehr Details zu Tage bringen und das ganze Signal insgesamt edler klingt. Zwar arbeitet das ESI ebenfalls nur mit maximal 48 kHz, aber gerade beim Digitalisieren sollte man versuchen, mit einem bestmöglichsten Format zu arbeiten. Grundsätzlich ist aber auch das Phono Plus PS eine gute und vor allem einfache Möglichkeit, seine analogen Platten ins digitale Format zu wandeln.

Praxis

Abgesehen vom guten Klangeindruck gibt es in der Praxis allerdings einige Kritikpunkte. Die erwähnten RCA Ausgänge führen ausschließlich das Preamp-Signal, d.h. das vom Computer zurückkommende USB-Signal kann einzig und allein über den Kopfhörerausgang bzw. den digitalen Ausgang abgehört werden. Der Preamp Output kann so zwar zur Speisung einer anderen Aufnahmequelle oder zum Abhören des Aufnahmesignals genutzt werden, aber zur Wiedergabe von Computer-Signalen scheidet er leider aus. Natürlich kann man den 3,5 mm Kopfhörerausgang theoretisch auch an eine externe Abhöranlage anschließen, aber eigenständige Ausgänge hätten dem ART auf alle Fälle gut zu Gesicht gestanden.

ANZEIGE

Entgegen dem Gain-Regler ist der Monitor-Regler etwas klein geraten. Im ersten Moment dachte ich, dass das Poti beim Transport abgefallen sei, aber der Regler wurde tatsächlich so klein konzipiert. Damit stellt sich die Einstellung des Reglers als schwierig heraus, denn optisch hat man keine Kontrolle, ob der Regler komplett auf- bzw. zugedreht ist. Zur Schonung der Ohren also lieber den Regler vor Gebrauch noch einmal überprüfen.

3_lg_usb_phono_plus-ps_front.jpg

Direkt am Phono Plus PS kann man mit Hilfe des Monitor-Source-Schalters entscheiden, welches Signal gerade abgehört werden soll. Einfluss auf den Mix zwischen Preamp- und Computer-Signal hat man jedoch leider nicht. In der Praxis kann das sehr störend sein, denn die Einstellungen können so nur direkt am Computer getätigt werden. Auf Dauer wird das nervend, da man immer zwischen Computer und Gerät hin- und herwechseln muss, bis man den gewünschten Mix und Pegel auf dem Ohr hat.

Zu guter letzt sei noch erwähnt, dass ART seinem Phono Plus PS eine freie Version der Software Bias Soundsaver Express mit auf den Weg gibt. Rudimentäre Audiobearbeitung ist damit möglich, detaillierte Anwendungen erfordern aber auf alle Fälle wahlweise die Vollversion oder ein anderes Programm.

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X