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Test: Audient iD4, USB-Audiointerface

(ID: 152011)

Klang

Das Audient iD4 verfügt über den gleichen Class A Mic Preamp wie die größeren Audient Interfaces, man kann also davon ausgehen, dass hier zunächst einmal ordentlich verstärkt wird. Schaut man sich die technischen Daten des iD4 im Vergleich mit den größeren iD-Interfaces an, fällt auf, dass das kleine iD4 gar nicht sonderlich hinterher hängt, teils sogar bessere Werte aufweist als das iD14. Allerdings kommen beim iD4 im Gegensatz zu iD14 und iD22 keine Burr-Brown Wandler zum Einsatz, der Wandler stammt in diesem Fall von AKM. Gewandelt wird mit maximal 24 Bit und 96 kHz.

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Der Anschluss und die Inbetriebnahme des iD4 geht leicht von der Hand. Dank Class-Compliant wird unter OSX kein Treiber benötigt, die Windows User müssen sich die Treiber zunächst von der Audient Website herunterladen. Als Anforderung an das Betriebssystem gibt Audient OSX ab 10.7.5 und Windows 7 an.

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Auch unter iOS lässt sich das iD4 beitreiben, hier wird mindestens iOS6 benötigt. Da das Interface über den USB-Port mit Strom versorgt wird, wird allerdings ein aktiver USB-Hub vorausgesetzt. Die Stromzufuhr von iPad oder iPhone reicht dafür nicht aus.

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Die technischen Daten des iD4 lesen sich wie gesagt sehr gut und das spiegelt sich letztlich auch in meinem Höreindruck wider. Der Sound des iD4 ist sehr klar und detailliert. Im direkten Vergleich mit meinem eigenen Focusrite Saffire Pro 40 Interface kann ich kaum Unterschiede wahrnehmen. Das erstaunt natürlich, denn immerhin ist das Saffire mehr als dreimal so teuer, zeugt aber von der sehr guten Qualität der Audient Interfaces. Auch Signale, die etwas schwach auf der Brust sind, lassen sich mit dem iD4 ordentlich verstärken, maximal 58 dB kann der Preamp rausholen.

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Etwas enttäuscht war ich dagegen von den Latenzwerten. Auf meinem Testrechner Mac Pro (2010) unter Cubase 8.5 konnte ich das iD4 bei 44,1 kHz und der Einstellung 64 Samples (Roundtrip 7,1 ms) nicht knackserfrei betreiben. Mit 128 Samples ging das dann deutlich besser (10 ms). Mit 96 kHz musste ich dann auf 256 Samples hochgehen, um das Ganze störungsfrei betreiben zu können (Roundtrip 9,5 ms). Um Gitarren über Amp-Simulationen live zu spielen, reicht das natürlich nicht aus, aber wer wenig bzw. nie mit Software-Instrumenten oder Amp-Simulationen arbeitet, findet im iD4 ein gutes Interface, das in der Praxis absolut unkompliziert arbeitet und dafür sehr gut klingt.

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Forum
  1. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Vielen Dank für diesen Bericht. Vor allem für die Übermittlung von Latenzen bin ich immer dankbar. Zwar muss man immer das System im Auge behalten, trotzdem gibt das immer sehr gute Hinweise auf die Treiberkonstruktion. Und das ist in heutigen Zeiten kein unwesentlicher Faktor.
    Kleiner Kritikpunkt: der Vergleich mit dem Saffire Pro 40 hinkt in dieser Form gewaltig. Zwar ist der dreimal so teuer, hat aber ja auch eine ganz andere Ausstattung und vor allem mehr Eingänge, dazu jede andere Menge Schnickschnack (von Software mal ganz zu schweigen…). Daher darf und kann man die Preamp-Qualität schon vergleichen. Und dann ist man mit dem Saffire auch preislich nicht schlecht beraten, finde ich. Trotzdem Danke für den aufschlussreichen Bericht.

  2. Profilbild
    goldendye

    habe mir das Interface gekauft. Folgende Frage: unter welchem System wurde das Interface getestet ? Hier mit Macmini latest OS Sierra läuft das Ding überhaupt nicht.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @goldendye Hallo goldendye,
      getestet hatte ich es unter Yosemite, zur Sierra Kompatilität kann ich daher nichts sagen. Frag doch am Besten mal bei Audient direkt oder dem deutschen Vertrieb Sonic Sales an.

      • Profilbild
        goldendye

        @Felix Thoma habe ich bereits getan. Audient sagt mir, dass das Problem bei Apple liegt. Werde es wohl zurückgeben. dauert mir zu lange bis es da ein Workaround gibt

    • Profilbild
      TobyB RED

      @goldendye Hallo Goldendye,

      das Interface ist class compliant. Du musst in der Bedienungsanleitung die Seiten 6, 18-22 abarbeiten. Unter MacOS musst zunächst im Audio MIDI Setup unter Dienstprogramme checken ob dort ein iD4 vorhanden ist. Anschliessend kannst du in deiner DAW z.B. Logic unter Voreinstellungen > Audio das iD4 einbinden. Der von Audient angebotene Treiber ist nur zum aufspielen von Firmware Updates nötig.

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        goldendye

        @TobyB Danke. iD4 ist da. Audient sagt mir auch, dass es an Apple liegt. Aber bis da etwas passiert . . . Dann doch ein Steinberg!

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          microbug

          @goldendye Unter Sierra und inzwischen Mojave läuft es einwandfrei, bis auf kleine Probleme, wenn man den Rechner in Standby schicken will, aber das kann auch am Hub liegen.

          Was mich viel mehr nervt, ist, daß es sich die zuletzt eingestellte Lautstärke nicht merkt, was trotz „Software-Regler“ ja möglich wäre.

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