Schaltzentrale
In die Rückseite eingebaut, leicht versenkt zum Schutz gegen äußere Einflüsse, befindet sich das Modul mit den Buchsen und Bedienelementen. Kühlrippen, wie bei anderen Aktivboxen oft anzutreffen, gibt es nicht. Beim Anschließen der Box hat man die Wahl zwischen einer Stereoklinkenbuchse oder einer symmetrischen XLR-Buchse. Hier können Geräte mit Line-Pegel verkabelt werden, aber auch Mikrofone, die ein schwächeres Ausgangssignal aufweisen. Zur korrekten Anpassung dient der LEVEL-Regler, der mit einer aufgedruckten Skala und einer CLIP-LED die Einstellung erleichtert. Die Zweiband Klangregelung mit Höhen- und Tiefenregler ermöglicht Eingriffe bei 80 Hz und 12 kHz, jeweils um +/-15 dB. Eine Power-LED zeigt den Betriebszustand an. Etwas ungewöhnlich, dass sie im Feld der Klangregelung sitzt. Möchte man weitere Boxen verbinden, beispielsweise zum Beschallen größerer Räume, steht der LINK OUTPUT mit XLR-Buchse zur Verfügung.
Aktiv-Power
Kommen wir zu einer nicht ganz unwesentlichen Frage. Wieviel Leistung hat die B315A eigentlich? Die Bedienungsanleitung gibt Auskunft. Dort steht zum Thema Ausgangsleistung: Bassbereich 200 W (8 Ohm) RMS und Hochtonbereich 50 W (8 Ohm) RMS. Zwei Endstufenmodule sorgen also für die Befeuerung der Treiber. Das macht zusammen aber noch keine 400 Watt. Also weiterlesen und siehe da, im Bassbereich ist mit einer Spitzenleistung von 300 Watt zu rechnen, im Hochtonbereich 80 Watt. Na gut, drücken wir mal ein Auge zu. Addiert ergiebt das rund 400 Watt und damit fast den Wert, der auch auf dem schmucken Label steht. Der maximale Schalldruck der Box beträgt 126 dB (1 Meter Abstand).
Bliebe noch zu klären, was der Zusatz „Processor Controlled“ bedeutet. Auch der Versandkarton hebt dieses Feature groß hervor. „Integrierter Signalprozessor für ultimative Systemkontrolle und Lautsprecherschutz“ lese ich in der Bedienungsanleitung. Ultimativ – Behringers Werbeabteilung scheint den Umgang mit Superlativen zu mögen. Leider wird der informationshungrige Anwender wieder einmal vollkommen allein gelassen. Der dynamische, prozessorgesteuerte Equalizer wird ebensowenig erläutert wie der optische Limiter. Dabei kauft man doch eigentlich recht ungern die Katze im Sack.