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Stage Tools: Der Notfallkoffer für den Tontechniker

Immer gut vorbereitet sein...

29. Juni 2023
Stage Tools: Der Notfallkoffer für den Tontechniker

Der Notfallkoffer für den Tontechniker sollte immer gut gepackt sein

Der Gig steht an, das Equipment ist gepackt und steht für den Transport bereit. Im Kopf gehe ich noch einmal alle wichtigen Geräte durch. Habe ich genug Kabel dabei? Steckdosen? Verlängerungskabel? Es gibt so viele Dinge, an die gedacht werden müssen. Und doch ist es dann so, dass am Auftrittsort irgendetwas fehlt. Meistens sind das die Kleinigkeiten, die vorher nicht bedacht wurden, weil sie unwichtig erscheinen, dann aber im Notfall fehlen. In diesem Feature soll es um den Notfallkoffer gehen, der alles enthält, was im Ernstfall am Auftrittsort benötigt wird.

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Der Notfallkoffer für den Tontechniker

Der Notfallkoffer für den Tontechniker hört sich zunächst einmal ziemlich medizinisch an. Das kann es auch werden, wenn der Schraubendreher beim Versuch des Aufstemmens eines verklemmten Batteriefachs in der Hand landet, während sich der Deckel keinen Millimeter bewegt hat. Pflaster oder etwas Verbandsmaterial sind grundsätzlich nie eine schlechte Idee. Doch in erster Linie meint Notfall neben der medizinischen Versorgung den tontechnischen Notfall. Kabel kaputt, Stecker passt nicht, Kabel zu kurz, Beschriftung notwendig, Batterie leer, Klemme kaputt und viele weitere Dinge, die manchmal im Bühnenalltag passieren. Der Notfallkoffer sollte neben vielen Kleinigkeiten, die sporadisch benötigt werden, auch Dinge enthalten, die man eigentlich fast immer irgendwie braucht und doch sonst vergisst. Schauen wir uns das mal gemeinsam an.

Schreibutensilien für die Bühne

Der Notfallkoffer für den Tontechniker sollte tatsächlich Stifte enthalten. Es kommt immer der Moment, in dem Schreibmaterial benötigt wird. Sei es nun der Stift und das Tesa Krepp zur Beschriftung des Mischpults, Zettel und Stift samt Schreibunterlage zum Notieren der Stagebox-Belegung oder einfach ein Block für Notizen zur Show. Das Digitalpult hat doch ohnehin Scribble Strips für die Kanalbeschriftung? Wozu dann Klebeband zur Beschriftung? Und dann kommt die Sonne und die Displays sind schlecht lesbar – und nun? Doch auch auf der Bühne ist es oft hilfreich, zum Beispiel DI-Boxen zu beschriften oder Kabelwege, damit im Falle eines Falles schnell klar ist, wie der Signalweg auf der Bühne aussieht. Oder einfach nur, um den Musikern eine Hilfestellung zu geben, damit sie nicht beim Aufbau ständig nachfragen müssen, wohin denn nun das Klinkenkabel vom Keyboard gesteckt werden muss. Auch wichtige Infos vom Veranstalter oder Hausmeister zum Veranstaltungsort, die vorher nicht geklärt wurden, schreibt man sich besser auf, da gerade Hausmeister die Angewohnheit haben, plötzlich zu verschwinden (zum Beispiel: Wo ist der Sicherungskasten? Wie sind Steckdosen abgesichert? Wo ist der Drehstromanschluss? Wo sind Fluchtwege? Darf Kunstnebel eingesetzt werden – Stichwort Rauchmelder? Mobilnummer des Hausmeisters.)

Notfallkoffer

Gaffer Band (auch Gaffa genannt) gehört in jeden Notfallkoffer – nicht nur für den MacGyver unter uns

Gewebeband/Gaffer Tape

„Mit Gaffer kann man alles reparieren!“, diesen Satz hat bestimmt schon jeder einmal gehört. Tatsächlich ist das leicht zu handhabende Gewebeband ein praktischer Helfer in der Not. Die Mikrofonklemme hat sich gerade zerlegt und es ist kein Ersatz zur Hand? Etwas Gewebeband sorgt wieder für ausreichend Halt und die Show kann weitergehen. Gewebeband lässt sich einfach von der Rolle abreißen, ist aber zugleich extrem reißfest, sodass es auch höhere Belastungen übersteht. Die Klammer des Taschensenders ist mal wieder gebrochen? Kein Problem – etwas Gewebeband und der Sender sitzt wieder bombenfest am Gitarrengurt. Übrigens: Ob nun Gaffa oder Gaffer – da streiten sich die Bühnengelehrten. Seine Herkunft hat die Bezeichnung Gaffer vom gleichnamigen Bühnenelektriker beim Film, dessen Allroundtool eben jenes Gewebeklebeband ist. Welche Schreibweise auch immer gewählt wird, klar ist, dass ohne solch ein Klebeband MacGyver wohl nicht vorstellbar wäre.

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Kabeltester ermöglichen es, schnell Defekte an Kabeln zu lokalisieren

Kabeltester

Es knistert, knackt, knallt oder es kommt gar kein Signal – oft ist ein defektes Kabel der Verursacher. Ein Kabeltester unterstützt bei der Suche. Schon ein einfaches und günstiges Gerät wie der Behringer CT200 spart Zeit, Nerven und kann für die rund 25 Euro Straßenpreis eine Vielzahl an verschiedenen Kabel-/Steckertypen überprüfen. Also ab in den Notfallkoffer damit.

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Batterien

Ohne Batterien oder Akkus kommt keine Bühnenshow aus. Ob nun in der Funktechnik, in DI-Boxen oder eben dem gerade genannten Kabeltester, Batterien sind allgegenwärtig. Leider gibt es viele verschiedene Batterietypen, die im Bühnenalltag gebräuchlich sind: AA oder AAA, 9 Volt Block oder gar die Knopfzellen verschiedener Größe für das Stimmgerät. Batterien verschiedener Ausprägung gehören in den Notfallkoffer. Umweltfreundlicher sind wiederaufladbare Akkus. Diese haben aber den großen Nachteil, dass sie nicht nur auch bei Nichtgebrauch schneller entladen werden, sondern insbesondere beim Einsatz von Funktechnik hinsichtlich ihrer Nutzungsdauer den Alkaline Batterien gnadenlos unterlegen sind. Außerdem muss man natürlich daran denken, diese auch vor dem nächsten Einsatz aufzuladen.

Batterietester

Hat die eingelegte Batterie noch genügend Saft für den Gig oder Soundcheck? Ein Batterietester gibt schnell darüber Auskunft, ob die Batterie noch einsatzfähig ist oder besser gleich umweltgerecht entsorgt wird. Schon einmal genutzte Batterien können, sofern sie noch etwas Restladung besitzen, gut für den Soundcheck eingesetzt werden. Ein Batterietester hilft hier, die noch brauchbaren Exemplare zu identifizieren.

Kabelbinder

Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und an Stabilität sind sie kaum zu schlagen. Das hat auch die Polizei für sich entdeckt und nutzt sie bei Demonstrationen oder Fußballspielen gerne als Handschellenersatz für aufsässige Bürger. Die Rede ist von Kabelbindern. Ob nun zum Befestigen des Bühnen-Backdrops, Zusammenhalten von mehreren Kabeln oder zum Basteln von Zugentlastungen, Kabelbinder gehören in verschiedenen Größen in unseren Notfallkoffer.

Kampf dem Gehörschaden: Wer auf lauten Bühnen Fehler suchen muss, benötigt einen Gehörschutz.

Gehörschutz

Ein Gehörschutz für Tontechniker? Das mag zunächst seltsam anmuten. Wer jedoch einmal beim Metal-Konzert auf der Bühne herumturnen musste, um diverse Mikrofone vor den Amps oder an den Drums wieder richtig auszurichten, wird sie sich schnell in den Gehörgang wünschen. Das Gehör ist unser Kapital und die Arbeitsgrundlage. Es muss aber nicht unbedingt ein angepasster Gehörschutz sein und auch der „fette“ Industriegehörschutz ist nicht notwendig. Kleine Ohrstöpsel aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt reichen vollkommen und werden nach dem Einsatz einfach entsorgt. Also ab damit in den Notfallkoffer.

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Uhrmacherwerkzeug

Der Notfallkoffer für den Tontechniker sollte tatsächlich auch Uhrmacherwerkzeug enthalten. Einen Werkzeugkoffer hat fast jeder Tontechniker dabei. Es gibt jedoch Tools, die seltener benötigt werden und im Werkzeugkoffer aufgrund ihrer geringen Größe schnell verschwinden: Dazu gehören Miniatur Schlitz- und Kreuzschlitz-Schraubendreher (Uhrmacherwerkzeug). Kleine Schlitzschraubendreher werden nicht nur für winzige Schräubchen benötigt, sondern auch oft zum Öffnen von Batteriefächern (als Hebel), zum Einstellen von Dip-Switches oder versenkten Miniaturschaltern und vielem mehr.

Adapter gehören in jeden Notfallkoffer. Man weiß nie, was alles spontan angeschlossen werden muss

Adapter, Adapter und noch mehr Adapter

Eines kann man nie genug haben: Adapter. Ohne alle möglichen Adapter, die von einem Steckerformat auf ein anderes führen, aufzählen zu wollen, sei ein Adapter besonders erwähnt, den ich schon oft einsetzen musste: der XLR Gender Changer. Dieser ändert den Stecker von „male“ auf „female“ oder umgekehrt. Es wird ein weiterer Aux-Weg benötigt, doch das Multicore hat keinen Rückweg mehr frei? Kein Problem, wenn man einige Gender Changer dabei hat und aus einem freien Hinweg des Multicores einen Rückweg basteln kann. Ebenso häufig habe ich Adapter im Einsatz, um Speakon-Kabel, also Lautsprecherkabel, zu verlängern. Am Dritthäufigsten stehen RCA (Cinch)/Klinke und Mini-Klinke/Klinke Adapter auf der Liste. Irgendjemand wird kommen und möchte ein Aufnahmegerät, einen MP3-Player oder sein Smartphone anschließen, garantiert. Wohl dem, der dann den passenden Adapter bereit hält. Phasendreher-Adapter sind ebenfalls ein wichtiges Tool, wenn auch im Zeitalter der Digitalpulte nicht mehr ganz so häufig anzutreffen, da diese meistens eine integrierte Funktion zum Drehen der Phase besitzen. Trotzdem kann es nicht schaden, so einen Adapter dabei zu haben. XLR-Adapter mit Groundlift können böse Brummprobleme verhindern.

Phasentester

Lautsprecher, die Out-of-phase laufen, können Verursacher von Sound-Problemen sein. Steht kein umfangreiches Mess-Equipment zur Verfügung, kann ein Phasentester helfen, Probleme zu lokalisieren.

Taschenlampe

Fehlersuche in Racks, hinter oder unter der Bühne benötigt Licht. Eine Taschenlampe gehört deshalb in jedem Fall in den Notfallkoffer. Helle LED-Lampen verbrauchen wenig Energie und die Leuchtmittel sind lange haltbar.

Kontaktspray

Kontaktspray ist immer eine Notfalllösung, doch genau deshalb gehört es in jeden Notfallkoffer. Wenn Potis brizzeln oder knacken oder die Anschlussbuchse nicht so richtig den Kontakt herstellen möchte, hilft ein Sprühstoß Kontaktspray und schon sollte die Show weitergehen können.

Handschuhe

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, doch oft dann doch vergessen: Handschuhe gehören unbedingt in unseren Notfallkoffer und schützen nicht nur vor Schmutz, sondern auch vor Rissen und Schnitten.

Desinfektionsmittel und Reinigungstücher

Gerade dann, wenn mehrere Sängerinnen und Sänger sich ein Mikrofon nacheinander teilen, ist es sinnvoll, dieses kurz zwischen den Wechseln zu reinigen. Auch nach der Veranstaltung sollten Mikrofone nicht ohne eine kleine Reinigung des Mikrofonkorbs den Weg zurück ins Case finden. Rückstände von Lippenstift können sehr hartnäckig sein und unhygienisch ist es obendrein. Einige Reinigungstücher, am besten mit desinfizierender Wirkung, gehören deshalb in den Notfallkoffer.

Notfallkoffer

Funkgeräte überbrücken die Kommunikation über weite Strecken und helfen bei der Fehlersuche

Funkgeräte gehören zur Bühnenausstattung

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Albrecht Tectalk Worker 3 Case Set 4
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Neben kabelgebundenen Intercom-Geräten gehören Funkgeräte unbedingt mit zur Bühnenausstattung. Gerade dann, wenn es um Fehlersuche geht, sind diese unverzichtbar. Während eine Person auf der Bühne den Fehler sucht, bedient eine weitere Person das Mischpult und bleibt per Funk in Kontakt mit dem Bühnenmitarbeiter. Schon ein günstiges Set wie das Midland G5 Set ist eine große Hilfe und erfüllt seinen Zweck.

Spannungsmessgerät

Kein Muss, aber oft hilfreich, wenn es darum geht, Fehler zu finden oder einzugrenzen. Ein Spannungsmessgerät kann auch als Alternative zum Batterietester genutzt werden oder als Kabeltester.

Lötkolben

Manchmal der Retter in der Not, wenn anderweitiger Ersatz nicht zur Verfügung steht. Eine kleine Lötstation mit Klemme für Stecker oder Kabel, Lötzinn und ein Lötkolben (ggf. mit Temperaturregelung) sorgen unter Umständen dafür, dass auch an einem Sonntag die Show weitergehen kann, wenn Ersatz nicht zu beschaffen ist.

Kabelreste und Stecker

Steht ein passender Adapter nicht bereit oder sind bereits alle Adapter im Einsatz, kann das Löten eines eigenen Adapters die letzte Rettung sein. Der Notfallkoffer für den Tontechniker enthält daher immer kurze Kabelreste alter, nicht mehr benötigter Kabel und einige alte Stecker sind deshalb im Notfallkoffer besser aufgehoben als in der Mülltonne.

Kopfhörerverstärker und In-Ears

Zur Fehlersuche kann es manchmal sinnvoll sein, kurz in einen bestimmten Streckenabschnitt „reinhören“ zu können. Ein kleiner batteriebetriebener Kopfhörerverstärker mit XLR- und Klinkeneingängen für Mikrofon- und Line-Signale ist ideal. Dazu kleine In-Ear Ohrhörer und schon kann an jedem Kabelende kurz überprüft werden, ob ein Signal anliegt oder eben nicht. Ich nutze so einen Kopfhörerverstärker zum Beispiel dann, wenn die Musiker ihr eigenes IEM-System mitbringen und ich zuvor schon die Kabelwege checken möchte. Eine Alternative wäre ein kleiner Aktiv-Monitor – dieser passt aber garantiert nicht in unseren Notfallkoffer.

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Behringer MA400
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Was gehört sonst noch in den Notfallkoffer?

Die Liste ließe sich sicherlich noch lange weiterführen und sicherlich ergibt es Sinn, einige Utensilien in einen speziellen Koffer, z. B. einen Adapter-Koffer, einen Messtechnik-Koffer etc. auszulagern. Es gibt noch viele weitere Dinge, die ich mir bei manchen Veranstaltungen herbeigewünscht hätte. Dazu gehört zum Beispiel eine Rolle Küchentücher („Zewa“). Wie oft muss schnell etwas trockengelegt werden? Das gilt nicht nur für das verschüttete Bier, sondern auch manchmal trotz Regenschutz für Regenwasser. Stark saugfähige Küchentücher sind dabei viel besser geeignet als Taschentücher oder Servietten vom Bierwagen. Diverse Apps auf dem Smartphone gehören mittlerweile ohnehin mit dazu, zumindest dann, wenn es um Audio Tools geht. Doch was ist mit der Wetterwarn-App? Gerade wenn es um Bühnensicherheit geht, sollte man das Gewitter nicht erst bemerken, wenn es sich bereits über dem Festival-Gelände befindet. Auch Sturmwarnungen sind unbedingt ernst zu nehmen. Der deutsche Wetterdienst verfügt über eine eigene Warn-App und die Tools, die Wetterfrosch Kachelmann online und per App zur Verfügung stellt, lassen rechtzeitige Entscheidungen zu. Habt ihr noch eigene Ideen, was in einen „Notfallkoffer“ gehören könnte? Schreibt sie doch einfach in die Kommentare.

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Forum
  1. Profilbild
    dr.luk2

    Was noch hilfreich sein kann:
    – eine Kombizange und Taschenmesser oder Leatherman
    – ein Wlan-Router (gibt auch ganz kleine von Tp-link die quasi keinen Platz wegnehmen)
    – USB B und kurzes Netzwerkkabel für alle möglichen Geräte
    – ein Talkbackmikro (im Notfall auf der Bühne verwendbar)
    – ein paar CAT Kupplungen
    – ein paar leere USB sticks
    – mind 1 mini passive DI Box oder XLR-XLR isolator
    – Badehose
    – Magnesium

    wenn man will: SPL Meter

  2. Profilbild
    Nvelope

    Danke Markus für diese ziemlich komplette Liste an nützlichen Dingen, die du zusammengestellt hast. Je nach Umfeld (ich war viele Jahre in Afrika tätig) ließe sich schon noch einiges hinzufügen – aber das Wichtigste für mich war stets ein Taschenmesser (Schweizer, versteht sich – der Qualität wegen …) und auch mit eher vielen Möglichkeiten wie normalem & und auch Kreuzschlitz-Schraubendreher; ohne sowas gehe ich nicht einmal ins Bett oder unter die Dusche!
    Auch Dr.Luk2 hatte dies ganz oben auf seiner Zusatzliste . . .
    Auch halte ich ein Multimeter für Standard – zum Spannungen (AC, Netz / DC, Netzteile & Batterien) sowie Kabeldurchgang messen (für letzteres: klar, ein Kabeltester ist dann noch ein Pfund professioneller).
    Ich habe XLR-Tongeneratoren im Stecker (Rauschen / Sinus), die sich mit Phantomspannung an jedem Mixer nutzen lassen und somit Signalketten, Lautsprecher und auch deren phasengleiche Abstrahlung checken lassen – Gold wert!!
    Ferner baute ich mir einige SpeakOn-Verteiler (1 IN auf 4 OUT – zum Anschluss mehrerer Boxen ab einem zentralen Verteiler) in kleine Plastikböxchen – eine der Ausgangsbuchsen lässt sich per (‚2 x um‘-)-Schalter auf “phasenverkehrt“ schalten … können für verschiedene Aufgaben sehr nützlich sein.
    Auch ein DC-Netzteil mit stufenweise einstellbarer Ausgangsspannung und der Möglichkeit, in der Ausgangsleitung ‚+‘ und ‚-‚ zu vertauschen …

  3. Profilbild
    tenderboy

    Ich hatte früher immer einen Trolley am Job mit, der ähnlich gepackt war.

    Ich arbeite als selbstständiger Tontechniker, meist für größere Verleiher/AV-Technikfirmen.

    Mittlerweile nehme ich nur mehr Kopfhörer und iPad mit. Je mehr man mit hat, desto mehr kann man verlieren oder desto höher der Schaden bei Diebstahl.
    Einige Technikfirmen rechnen leider damit und schicken dann zu wenig Adapter, Gaffa, whatever auf die Baustelle.

    Abgesehen davon fahre ich zu den meisten Jobs mit dem Rad und könnte das alles gar nicht mehr transportieren. ;)

    Selbst wenn ich mit eigenem Equipment unterwegs bin, nehme ich nur mehr das nötigste mit.

  4. Profilbild
    mdesign AHU

    praktische liste, danke! eine wichtige sache möchte ich noch anfügen, die trivial klingt, aber nicht ist: bargeld in ausreichender menge und flexibler stückelung. wenn man den produktionsassi das fehlende technikteil besorgen schickt, dem team für die geduld beim örtlichen pizzabäcker eine pizza ausgibt oder dem freundlichen hausmeister ein feierabendbier spendiert, ist bares oft essentiell und retter in der not.

  5. Profilbild
    ozzardofwhizz

    Ich bin zwar beleuchter aber Ich hab da auch noch ein zwei sachen im Koffer
    zb hab ich immer ein bis zwei mehrfachsteckdosen dabei die schon oft leiten der Hals gerettet haben
    bei mir häufig wichtiger als gaffa ist zumbeltape oder elektro-isolierband – wenn möglich in verschiedenen Farben zum markieren von Positionen oder Mikrofonen
    ein Bündel Spannfixe habe ich auch immer dabei und als ich noch hauptberuflich an der Oper gearbeitet hab hatte ich auch immer ein paar spitztaue (das sind 6mm hanfseile von etwa 1m Länge mit Auge am einem Ende) dabei um mal was anbinden oder hoch hängen zu können
    nachdem ich in meiner Ausbildung nach jedem rock’n’roll job alle Kabel wieder industrietauglich putzen musste versuche ich Klebeband wenn möglich zu vermeiden und auch wegen Müll
    und zu guter letzt hat sich eine kleine 2x3m gewebeplane als sehr nützlich erwiesen – lässt sich super klein zusammenfalten und ein trockenes Pult riecht einfach besser als wenn es Funken sprüht auch wenn der Effekt hübsch aussieht 😁

  6. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Schöne Liste.
    In meinem Koffer ist keine Taschenlampe, sondern eine Stirnleuchte.
    Vorteil »Hände frei«.
    Eine »Boesner Silikonunterlage« finde ich für Lötarbeiten sehr nützlich (sie ist dünn und so leicht zusammenrollbar).
    Mein Kugelschreiber hat eine Beleuchtung, so kann ich auch bei Dunkelheit Notizen oder mal eine Beschriftung machen.
    Ganz wichtig und immer am Gürtel ist ein »Victorinox Multitool«.

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