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Workshop: Die ultimativen P16 Ultranet-Tricks für das Behringer X32

P16 Ultranet clever einsetzen

28. März 2024

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks AufmacherMit diesen ultimativen P16 Ultranet Tricks für das Behringer X32 holst du noch mehr aus der meistverkauften Digitalpultserie weltweit heraus. Nutze endlich die komplette DSP-Power des Behringer X32 für deine Live-Recordings. Wie das geht und wofür du P16 Ultranet noch einsetzen kannst, erfährst du in diesem Workshop.

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Behringer X32: eine Erfolgsgeschichte

Die X32 respektive M32 Mischpulte von Behringer und MIDAS gehören zu den am meisten verkauften Digitalpulten weltweit. Das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht zuletzt die Produktpflege haben die Mischpulte zu einem Verkaufsschlager werden lassen, den bislang auch die Behringer WING nicht erreichen konnte. Dementsprechend groß ist die Community, die sich rund um die X32/M32-Plattform gebildet hat. Bands, Schulen, Kirchen und auch Technikdienstleister aus den Bereichen Beschallung, Streaming und Live-Recording/Recording setzen die Mischpulte der Serie ein. Bei Thomann führen das MIDAS M32R Live und das Behringer X32 Compact die Plätze 1 und 2 der Verkaufscharts für digitale Recording-Mischpulte an. Auch die Plätze 5 und 7 gehen an die X32/M32-Plattform. Nicht viel anders sieht es bei den Digitalmixer-Charts aus.

Neben dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sind es vor allem die Features, die die Reihe so beliebt machen: Gute Effekte, vielfältige Routing-Möglichkeiten, Erweiterungskarten für Recording, DANTE, WAVES Soundgrid und mehr, viele analoge Ein- und Ausgänge (sogar mehr als die neuere WING Digitalkonsole von Haus aus mitbringt) und zahlreiche digitale Anschlussmöglichkeiten zeichnen die Mischpulte aus.

Leider haben die Unternehmen der Music Group es bis heute versäumt, die Mischpulte mit einem vernünftigen Benutzerhandbuch auszustatten. Ohne die große Community, die fleißig in Foren, Facebook-Gruppen, auf YouTube und TikTok Tipps gibt und Tutorials veröffentlicht, würden viele Features dieser tollen Produkte unentdeckt bleiben. Immerhin sind diese Pulte schon 11 Jahre am Markt verfügbar. Workshops wie dieser sollen dabei mithelfen, das Potential des Behringer X32 auszuschöpfen.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Workshop X32 Compact

Das Behringer X32 Compact gehört mit dem Behringer X32 Rack zu den beliebtesten Pulten der X32-Serie

Live-Recording

Das Live-Recording gehört mittlerweile bei so ziemlich jedem Konzert dazu – sei es für die Produktion eines Live-Albums oder für das persönliche Archiv der Musiker.

Digitale Mischpulte wie das Behringer X32 bringen von Haus aus in der Regel zumindest eine einfache Recording-Möglichkeit in Form eines Stereo-Mitschnitts auf USB-Stick oder eines Multitrack-Mitschnitts per USB auf einem Computer mit. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile.

Stereo-Recording

Für das Stereo-Recording reicht beim X32/M32 ein einfacher USB-Stick. Im Recorder wird dann einerseits festgelegt, welches Signal aufgezeichnet wird: Main L/R-Bus, Main Center, Mix Busse, Matrix, Direct Outs, Monitor L/R oder sogar das Talkback-Mikrofon. Außerdem können wir den sogenannten Tap-Punkt auswählen, also den Punkt im Signalweg, an dem das Signal abgegriffen wird. Das kann zum Beispiel direkt nach dem Gain-Regler sein, vor dem EQ, nach dem EQ, vor dem Kanal-Fader, nach dem Kanal-Fader und so weiter.

Das Stereo-Recording ist immer dann eine prima Sache, wenn schnell und einfach ein Mitschnitt angefertigt werden soll, zum Beispiel einer Podiumsdiskussion, einer Predigt oder auch einer Bandprobe oder eines Konzerts.

Der große Nachteil dieser Methode ist, dass sich ein solcher Stereomitschnitt nur schlecht nachbearbeiten lässt. Eine Trennung der einzelnen Signale innerhalb der Mischung ist kaum noch möglich oder sehr aufwändig.

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Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Stereo-Mitschnitt

Die einfachste Möglichkeit, einen Mix inklusive aller Effekte mitzuschneiden, ist der integrierte USB-Recorder. Leider lässt sich dann im Anschluss der Mix nicht mehr verändern

Multitrack-Recording

Das Behringer X32 ist von Haus aus mit einer USB-Karte ausgestattet, die das Aufzeichnen von bis zu 32 Signalen über ein simples USB-Kabel innerhalb einer DAW gestattet. Diese Signale werden direkt nach dem Gain-Regler abgegriffen. Auf diese Weise sind sie unabhängig vom Live-Geschehen und können anschließend getrennt nachbearbeitet werden.

Eine Alternative bietet Behringer in Form der X-Live Card für das X32/M32 an. Diese Karte gestattet die Aufnahme von bis zu 32 Signalen sogar ohne Computer und DAW direkt auf zwei SD-Karten. Zusätzlich besitzt sie eine USB 2.0-Schnittstelle, sodass parallel sogar diese Signale noch an einen Computer weitergeleitet werden können – ideal, wenn von diesem aus gestreamt werden soll. Auch ein redundantes Recording-System lässt sich so aufbauen.

Nachteilig ist, dass sich keine Bearbeitungen im Kanalzug mit aufzeichnen lassen. Auch die Effekte des X32 können auf diese Weise nicht aufgezeichnet werden. In diesem Punkt übertrumpft selbst der kleine Abkömmling Behringer XR18 das X32. Eine Möglichkeit wäre, die Mix-Busse zu übertragen. Dazu könnte man sie über das User-Out-Routing abgreifen und dann auf die USB-Karte routen. Die Mix-Busse werden bei Veranstaltungen aber in der Regel für das Monitoring der Band verwendet. Dieser Workaround ist also höchstens im Studio sinnvoll.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks X32-Rack Mischpult Rückseite

Multitrack-Recording mit dem Behringer X32 Digitalpult: Hier die Rückseite eines X32 Rack mit USB-Schnittstelle

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Behringer X32 Rack
Behringer X32 Rack
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(589)

P16 Ultranet: Mehr als nur Personal-Monitoring

Zusätzlich zu den 16 Mix-Bussen besitzt das Behringer X32 noch P16 Ultranet. Entwickelt wurde P16 Ultranet von Behringer für das Personal-Monitoring. Mit verschiedenen P16-Geräten mit Eingängen und Ausgängen lassen sich damit bis zu 16 Signale über ein CAT5-Kabel übertragen und mit dem Behringer Powerplay P16-M Personal Mixer mischen. Dabei ist man nicht unbedingt auf ein Behringer Digitalpult mit P16 Ultranet angewiesen: Mit dem Behringer Powerplay P16-I Modul können 16 analoge Eingangssignale mit 24 Bit gewandelt werden. Alternativ ist auch eine digitale Anbindung über zwei ADAT-Inputs möglich. Viele Tonstudios haben auf diese Lösung gesetzt, die weitaus günstiger ist als vergleichbare Produkte, zum Beispiel von AVIOM.

Behringer hat der X32-Serie ebenfalls P16 Ultranet beschert und somit ein kostengünstiges Personal Monitoring System implementiert, das vollkommen unabhängig von den Mix-Bussen agiert. Vor allem in US-amerikanischen Kirchen hat sich das System durchgesetzt.

Behringer Ultranet Tricks Powerplay P16-M

Ursprünglich für das Ultranet entwickelt: Behringer Powerplay P16-M Personal Mixer

Ein großer Nachteil von P16 ist, dass die Musiker nur 16 Signale zur Verfügung haben. Es muss also eine Auswahl getroffen oder es müssen Signale zuvor zusammengemischt werden. Das Routing auf die 16 Ultranet-Kanäle ist dann für alle Musiker identisch. Außerdem ist es erforderlich, die Kopfhörer,  IEM-Sender oder auch Monitorboxen direkt an den P16-M Personal Mixer anzuschließen.

Viele Bands setzen deshalb auf die Nutzung eines Smartphones oder Tablets zur Steuerung ihres Monitorwegs und nutzen lieber einen Mix-Bus des X32 pro Musiker als Ultranet. Alternativ kann auch mit dem MIDAS DP48 Personal-Mixer auf alle AES50-Signale zugegriffen werden. Über den MIDAS DP48 Personal-Mixer ist auch das Steuern des Mix-Bus wie über die Smartphone-App möglich. Aus diesem Grund liegt mittlerweile an vielen Behringer X32 Mischpulten P16 Ultranet brach. Gut für uns, denn wir machen uns dieses nun für das Live-Recording zunutze.

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Behringer Powerplay P16-M Personal Mixer
Behringer Powerplay P16-M Personal Mixer
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P16 Ultranet für das Live-Recording

Ein großer Vorteil von P16 ist nämlich, dass sich so ziemlich alles auf die 16 Ultranet-Kanäle routen lässt: Direct-Outs, Main-L/R, die 16 Mix-Busse, die sechs Matrix-Busse, Direct-Out-Aux, Direct-Out-FX, Monitor-L/R und das Talkback-Mikrofon.

Auf einen Ultranet-Kanal kann also zum Beispiel das Direct-Out-Signal eines Kanalzugs geroutet werden, das sämtliche Kanalbearbeitungen wie EQ, Dynamics, Inserts etc. enthält. Und der Clou ist nun, dass Behringer uns gestattet, diese 16 Ultranet-Kanäle auch auf die USB-Karte zu routen. Und genau das benötigen wir, wenn wir Signale mitsamt dem kompletten Signal-Processing im Kanalzug in der DAW aufnehmen möchten.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Blockdiagramm X32 Rack

Das Blockdiagramm des X32 Rack

Routing auf P16 Ultranet

Zunächst einmal müssen die 16 P16 Ultranet-Busse mit Signalen gefüttert werden. Dazu öffnen wir das Routing am X32.

Am X32/M32 drücken wir dafür den Routing-Button links vom Bildschirm und nutzen die Cursor-Tasten, um den P16-Tab auszuwählen. Das X32/M32 Display zeigt nun das Routing für die P16 Ultranet-Kanäle. Auf der linken Seite sehen wir die 16 P16 Ausgänge. In der Mitte sind die möglichen Abgriffspunkte in Kategorien sortiert: Main (LCR), Mix-Bus, Matrix, Direct-Out, Monitor/Talkback. Rechts daneben wählen wir aus der Liste dann den jeweiligen Signalabgriff aus der eingestellten Kategorie.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Routing Ultranet am X32 Display

So sieht das P16 Ultranet Routing direkt am X32 aus

Ganz ähnlich sieht das in der M32 Edit-App aus. In der M32 Edit-App rufe ich das Routing-Menü auf und wähle dort den Ultranet-Reiter aus. Eine Tabelle zeigt mir nun die Zuordnung der einzelnen Signalabgriffe (Source) zu den 16 Ultranet-Kanälen (Output). In der Spalte Output sieht man im Klartext, was gerade zugeordnet ist. In meinem Fall sind es die Direct-Outs der ersten 16 Kanäle (Pre-EQ).

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Routing P16 in App

Das Routing der Ultranet-Kanäle in der M32 Edit-App

An dieser Stelle können wir nun direkt am Pult oder in der M32 Edit App den Abgriff ändern, zum Beispiel von Pre-EQ auf Post-EQ oder Pre-Fader oder sogar auf-Post Fader, wenn der FoH-Mix mit repräsentiert werden soll. Möchten wir das komplette Signal-Processing mit auf der Aufnahme haben, wählen wir hier Pre-Fader.

Routing auf den USB-Bus

Um nun die P16 Ultranet-Kanäle auf unsere USB-Karte zu routen, wählen wir im noch aktiven Routing-Tab den Reiter Card aus. Nun sehen wir in Achtergruppen, was die Expansion-Card im X32/M32 ausgibt. Ich habe hier zum Beispiel für 1-8 die P16-Kanäle 1-8 und für 9-16 die P16-Kanäle 9-16 eingestellt.

Auf der rechten Seite zeigt das Output-Patch-Overview noch einmal, was gerade an welchem Ausgang anliegt und welcher Tap-Punkt genutzt wurde. Hier sind zum Beispiel gerade die als Default eingestellten Direct-Outs mit dem Tap-Punkt PreEQ zu sehen.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Routing X32 USB

Anschließend erfolgt das Routing der P16 Ultranet-Kanäle auf die USB-Karte für das Live-Recording

Das war’s auch schon. Ist das Routing auf die P16 Ultranet-Kanäle und auf die USB-Karte erfolgt, können wir mit unserem Live-Recording starten. In der DAW wird alles wie gewohnt geroutet und die USB-Kanäle entsprechend bei den aufzunehmenden Spuren als Eingang gewählt. Da wir noch 16 USB-Kanäle frei haben, könnten wir hier noch einige Direktsignale ohne Kanalbearbeitung aufnehmen. Das bietet sich zum Beispiel für Keyboards an oder für E-Gitarren, die über einen Modeller direkt ins Pult gespielt werden. Auch die mittlerweile häufig genutzten Backing-Tracks kann man ohne Probleme direkt hinter dem Gain-Regler abgreifen und auf den USB-Bus schicken.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Routing USB-Card in App

Das Routing auf die USB-Card in der App M32 Edit

P16 Ultranet für das Streaming

Obwohl man grundsätzlich für das Streaming zwei Mix-Busse oder Matrix-Busse verlinken und dann deren Signale über das User-Output-Routing auf die USB-Karte senden kann, lässt sich das auch über den P16 Ultranet-Weg bewerkstelligen, ohne das Output-Routing verändern zu müssen. Wie weiter oben erwähnt, ermöglicht das X32 nämlich auch, Mix-Busse und Matrix-Busse auf P16 Ultranet und damit auch auf die USB-Ausgänge zu routen.

Wichtig für das Streaming über gängige Software-Tools ist, dass diese in der Regel den Ton auf den USB-Kanälen 1 und 2 erwarten. Im einfachsten Fall routet man einfach den Main L/R-Mix auf zwei verlinkte Matrix-Busse, bereitet den Mix dort mit EQ und Limiter etwas für das Streaming auf und schickt diesen dann über zwei P16 Ultranet-Kanäle auf die USB-Karte. Oder aber man fertigt über zwei Mix-Busse einen gesonderten Stereo-Mix an und legt diesen auf zwei P16 Ultranet-Kanäle und dann auf die USB-Karte.

Noch mehr Komfort mit der KlarkTeknik DN4816U Interface Bridge

Noch mehr Möglichkeiten bekommt das Behringer X32 mit der kleinen KlarkTeknik DN4816U Interface Bridge. Diese vermittelt nämlich zwischen den Formaten USB, StageConnect und P16 Ultranet und ermöglicht es uns somit, Signale über USB ins P16 Ultranet einzuspeisen oder umgekehrt, Signale aus dem P16 Ultranet über USB an einen Computer zu schicken. Auf diese Weise erhalten wir einen zweiten USB-Port am Behringer X32, der mit allem gespeist werden kann, was sich auf die P16 Ultranet-Kanäle legen lässt.

KlarkTeknik DN4816-U StageConnect Converter Rückseite

KlarkTeknik DN4816-U StageConnect Converter Rückseite

Der zweite Computer wird dazu mit dem USB-Port des KlarkTeknik DN4816U verbunden. Das KlarkTeknik DN4816U bekommt seine Signale wiederum über den P16 Ultranet-Ausgang des X32. Im X32 routen wir dann alle für das Streaming wichtigen Signale wie oben beschrieben auf den P16 Ultranet-Bus.

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Klark Teknik DN4816U
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(1)

Digitaler Split mit P16 Ultranet für In-Ear-Monitoring

Oder wie wäre es mit einem digitalen Split für das In-Ear-Monitoring? Das Behringer X32 ist sehr beliebt bei Bands, um darüber einen eigenen Monitormix zu fahren, der unabhängig vom FoH-Pult ist. Doch nicht immer arbeiten PA-Dienstleister mit Behringer oder MIDAS-Mischpulten am FoH-Platz und dem AES50-Protokoll, um die Signale direkt und auf digitalem Wege abzugreifen. Eine Lösung wären analoge Splitter, wie man sie früher für den Signal-Split eingesetzt hat. Der Nachteil: Phantomspeisung für Kondensatormikrofone wird nur bei aktiven Splittern zur Verfügung gestellt und ist bei vielen passiven Splittern nur über Umwege möglich.

Eleganter geht es mit dem Midas DN4816-O StageConnect Interface. Dieses besitzt nämlich auch einen Ultranet-Anschluss und kann dazu genutzt werden, um ein X32 um weitere 16 Ausgänge zu erweitern. Auf diese Weise lassen sich bis zu 16 Mikrofonsignale splitten. Das reicht für die meisten Bands locker aus.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks MIDAS DN4816-O Front

Ideal für das Konvertieren von Ultranet zu Analogausgängen: MIDAS DN4816-O

Auch eine Ausgangserweiterung für digitale AES50 Stageboxen mit Ultranet-Anschluss wie der Behringer SD16 oder Behringer S32 lässt sich mit dem Midas DN4816-O StageConnect Interface verwirklichen.

Behringer X32 P16 Ultranet Tricks Midas DN4816-O

MIDAS 4816-O Rückseite mit Ultranet und StageConnect Anschlüssen

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Midas DN4816-O
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(5)

Zum Schluss

Abschließend kann man dem Behringer X32 noch einmal eine hohe Flexibilität bescheinigen, wenn es um das Routing von Signalen geht. Gerade mit den P16 Ultranet-Kanälen lässt sich noch viel mehr anstellen als nur Personal-Monitoring. Die hier gezeigten Anwendungsfälle sind nur kleine Beispiele für das, was sich mit den P16 Ultranet-Kanälen anstellen lässt. Mit den neuen MIDAS StageConnect Produkten oder einigen Klark Teknik Helferlein für StageConnect lassen sich zum Beispiel diese Busse mit einem eigenen Ausgang versehen. So wird P16 Ultranet zum digitalen Splitter, zum Beispiel für Bands, die das X32 Rack für ihr In Ear Monitoring einsetzen und mit wechselnden FoH-Dienstleistern zusammenarbeiten, die nicht alle AES50 als Audionetzwerk zwischen FoH-Pult und Bühne einsetzen. Selbst mit den günstigen Digitalpulten der Behringer XR/MIDAS MR-Reihe ist das möglich. Doch das sind alles Themen für weitere Workshops.

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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Wieder superinteressant!… Und ich hab auch noch mit der Idee geliebäugelt, mir nochmal ein X32 zuzulegen. Aber alle Varianten sind so extrem im Preis gestiegen, dass ich meine Finger davon lasse.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Atarikid In der Tat ist das X32 gerade extrem teuer. Ich habe für mein X32 Rack 799€ bezahlt. Kostet aktuell 1399€ bei Thomann. Hätte ich das gewusst, wäre mein Keller voll mit X32 Rack. Das ist eine unglaubliche Rendite – fast wie Gold. Aber die Preise werden fallen. Das WING Rack steht in den Startlöchern. Das dürfte den Preis zumindest für das X32 Rack wieder drücken. Ich habe auch noch ein X32 Producer im Keller und überlege schon, es zu verkaufen.

      • Profilbild
        m-ex

        @Markus Galla Mein X32 Rack habe ich damals zum Sparpreis von unter 700,- Euro geschossen (wohlbemerkt neu). Es ist schon erstaunlich, wie stark die Preise angesiegen sind.

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        Atarikid AHU

        @Markus Galla Bis Mitte 2021 war das Producer noch erschwinglich. Danach ging der Preis steil nach oben. Hat zwar mittlerweile etwas nachgegeben, aber an den besten Preis (knapp 1050€) wird es wohl nie mehr rankommen. Eine Preissteigerung von über 60% mag vielleicht sogar aus diversen Gründen gerechtfertigt sein, aber wenn man die alten Preise kennt, wird das schnell eine rein psychologische Sache ^^… Darum ist Behringer in Sachen Digitalpulte für mich raus.
        Das Wing trifft meinen Nerv nicht so ganz, auch wenn es flexibler ist und mehr bietet…
        Ja, man steckt nicht drin. Mit einem Keller voller Behringer Pulte, könntest Du jetzt die eine oder andere Mark verdienen ^^….

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          TobyB RED

          @Atarikid , ich hab bei Pulte getestet bevor ich mich dann auf dem Gebrauchtmarkt anderweitig umgeschaut hatte. Ich finde für Live kann man bei Pulte verwenden, aber im Studio. Der Betrieb als HUI in Logic fand ich gutgemeint aber semioptimal. Die MIDI DAW Dokumentation umfasste fürs Wing 1 Seite. Mit dem X32 kam ich gar nicht klar. Ich find beide ergonomisch knapp an der Zielstellung vorbei. Wobei meine Lösung jetzt auch nicht billiger ist.

  2. Profilbild
    m-ex

    Vielen Dank für diesen sehr interessanten Workshop.
    Das fehlende Benutzerhandbuch hast Du ja thematisiert. Ist Dir neben Videos, Tutorials, … noch eine andere Lektüre bekannt, welche die Bedienung möglichst umfassend beschreibt und sich entspannt im Zug lesen lässt (vorzugsweise ein Buch)?

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @m-ex Hi,

      leider nicht. Ich wurde sogar mal von einem der Entwickler gefragt, ob ich nicht ein Buch schreiben möchte. Ich habe kürzlich noch mit dem Marketingchef von Behringer über Sinn und Unsinn von ausführlichen Bedienungsanleitungen diskutiert. Meine Meinung ist, dass sie durch nichts zu ersetzen ist. Gezielt nach einer Info zu suchen, ist mit Videos kaum möglich. Ich kann mir keine Anmerkungen reinschreiben und Eselsohren gibt es auch nicht. Wir haben uns früher bei Behringer so viel Mühe mit den Anleitungen gegeben. Es ist eine Schande, dass das eingestellt wurde. Aber vielleicht liest Uli Behringer das hier ja und überdenkt das noch einmal.

      • Profilbild
        blackfrancis

        @Markus Galla Schön wäre es, wenn Herr B. deinen Kommentar lesen würde.

        Die beiliegenden Behringer-Anleitungen (wenn sie beiliegen) sind sehr spartanisch (höflich formuliert).

        Die herunterladbaren PDF-Dateien sind zudem in seltsamen Seitenformaten angelegt, die sich schlecht ausdrucken lassen und sind überhaupt nicht strukturiert (Inhaltsverzeichnis, interne Verlinkungen). Mit (dem bei Behringer verwendeten) Indesign sollte das problemlos möglich sein.

        Ein vernünftiges, ausdruckbares Handbuch halte ich für wichtig. Aber … Handbücher aktuell zu halten, erfordert Zeit und Sorgfalt und somit Geld.

        Andere Hersteller sind aber auch nicht besser (z. B. Erica Synths, Korg). 😩

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @blackfrancis Yamaha Genos und PSR-Serie: hervorragende Handbücher
          Roland Fantom: hervorragende Handbücher
          Korg PA500 Musikant: hatte auch damals noch ein hervorragendes Handbuch. Wie das jetzt ist, kann ich leider nicht sagen.
          Nord Keyboards: tolle Handbücher zum Herunterladen und ausdrucken
          Behringer: Hervorragende Handbücher als ich noch da war und sie geschrieben habe 😂 Na gut, Thorsten Derks hatte auch einen Anteil daran. 😀

          • Profilbild
            blackfrancis

            @Markus Galla Ich schicke in deinem Namen eine Initiativbewerbung an Behringer. 😂

            Ich mag die Manuals von Arturia. Nicht immer bierernst, aber bei Firmware-Updates in der Regel aktualisierte Handbücher.

            • Profilbild
              Markus Galla RED

              @blackfrancis Haha….65.000 im Jahr und Homeoffice sowie 30 Tage Urlaub bitte. Drunter lohnt sich nicht. 😂 Ich bin da wegen der langen Fahrerei weg. Damit fange ich nicht wieder an 😉

        • Profilbild
          m-ex

          @blackfrancis Es müssen ja nicht immer Bedienungsanleitungen vom Hersteller sein. Früher gab es ja ganz gerne mal entsprechende Drittliteratur. Diese Bücher mit dem Titel „Das große xyz Handbuch“ (oder so ähnlich). Ich hatte da mal eines von der Korg 01W.
          Gerade das X32 ist aufgrund der fehlenden Literatur durchaus so eine Art „Hassliebe“ für mich.
          Auf der einen Seite tue ich mich nach längerer Pause (wegen Hauskauf/-renovierung und Familie) durchaus schwer mit diesen Digitalpulten (war früher diesbezüglich analog unterwegs), auf der anderen Seite möchte ich das Pult aber nicht verkloppen, da ich genau weiss, dass da jede Menge Potential drin schlummert und es eigentlich nur an mir (und der freien Zeit) liegt, dieses zu heben.

          • Profilbild
            Markus Galla RED

            @m-ex So ist es. Auch das war Teil des Gesprächs zwischen mir und Goetz. Ich bin mit dem Entwickler des X32 befreundet und immer, wenn ich ihm beim Mischen über die Schulter schaue, entdecke ich neue Dinge, die vermutlich außer ihm keiner kennt, weil sie nicht gut dokumentiert sind. Dass die X32-Serie bis heute so extrem beliebt ist, liegt einfach an dem wahnsinnigen Potential, das immer noch in ihr schlummert. Ähnlich ist das vermutlich mit der WING Konsole. Und die Kunden haben in der Regel keine Lust, darauf warten zu müssen, bis irgendwann mal jemand etwas herausgefunden hat und dazu ein YouTube-Video dreht, das dann auch erst einmal gefunden werden will. Fachbücher bringen heute kein Geld mehr ein, wenn man überhaupt noch einen Verlag findet, der bereit wäre, ein Fachbuch zum Behringer X32 überhaupt zu veröffentlichen. Vielleicht als Ebook. Aber der Aufwand ist riesig und ohne einen Emulator, mit dem man Bildschirmfotos von den X32 Screens machen kann, ist das ziemlich nervenaufreibend. Nicht jeder arbeitet mit der App. Ich habe das schon mehrfach überlegt und immer wieder verworfen – zumal ich an der Quelle sitze, wenn ich Fragen habe. Und dann ist man nach einem Jahr fertig und plötzlich nehmen sie es vom Markt oder es kommen neue Funktionen. Da fängt man dann wieder von vorne an.

            • Profilbild
              ctrotzkowski

              @Markus Galla Hey hey Wiki, hey Wiki hey!

              Schräge These: Wäre das OS vom X32 Open Source, gäbe es bestimmt schon irgendwo eine Community, die dort weiterbastelt und die aktuellen Stände in mehr oder weniger gut strukturierten Wikis dokumentiert.

              Nee, klar, ist natürlich Schneegestöber im Hochsommer.

              (Obwohl… – bei den Netzies gibt es mit OpenWRT eine GPL Routersoftware, die auf so mancher Router-Hw läuft, die dafür nie gedacht war…)

              • Profilbild
                bluebell AHU

                @ctrotzkowski Und OpenWRT macht aus manchem Router etwas, wofür er nie gedacht war, z.B. aus einem ollen TP-Link 3600 einen Netzwerk-Audioplayer mit squeezelite und einem USB-Audiointerface.

                • Profilbild
                  ctrotzkowski

                  @bluebell Also warten wir auf ein freies OS für die X32, um dann aus dem ETH Port und dem AES50 einen Home-Router zu machen, welcher dann
                  * die Telefon-Mailbox auf die Scribbel-Strips der Kanäle transskribiert
                  * die bestklingendsten Telefonate des Marktes bietet
                  * mit den Fadern per Home Automation die Jalusien auf die richtige Höhe fadert
                  * und per Mute Gruppe den besuchenden Schwiegermüttern die unerbetenen Ratschläge stummschaltet

                  Programmierer: Ans Werk!

  3. Profilbild
    Stratosphere AHU

    Ich habe noch Behringer Geräte aus dem letzten Jahrtausend. Die beiliegenden Anleitungen waren sehr ausführlich und liebevoll gestaltet.

    Ein heutiges komplexes digitales Mischpult von Behringer ohne Bedienungsanleitung hat für mich dagegen einen Wert von Null. Wenn ich viele Stunden Online Recherche brauche um das Pult zu beherrschen, und mir selbst einen passenden Stundenlohn ‚zahle‘, dann kaufe ich doch lieber bei der etwas teureren Konkurrenz. Das ist dann in Summe billiger !

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Stratosphere Das ist auch meine Meinung. Eine gute Bedienungsanleitung ist ein Feature des Produkts und steigert nicht nur dessen Wert, sondern über Zeit auch den Umsatz des Herstellers. Niemand kauft ein Produkt, bei dem ungewiss ist, wie dessen Fähigkeiten aussehen. Für mich ist die Bedienungsanleitung deshalb auch ein Kaufargument, weil ich mich vor dem Kauf informieren kann. Ich kann außerdem abschätzen, wie steil die Lernkurve ist.

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