Angeschaut
Das DX626 besitzt drei Kanalzüge, jeder mit einem Fader, 3-Band-EQ mit Killswitch, Gain und einem Umschalter für Line/Phono-Quellen. Bei den Kanalzügen zwei und drei ist der auf dem Pult untergebracht, bei Kanal eins auf der Rückseite. Der Grund: Während zwei und drei getrennte Line/Phono-Eingänge haben (Stereo-Cinch), hat Kanal eins einen gemeinsamen mit Umschalter, dafür aber einen XLR-Mikro-Anschluss samt Talkback-Funktion; auf Knopfdruck wird also der Pegel der anliegenden Signale um -16 dB abgesenkt, um die Stimme des (DJ-) Herrn besser zu seiner tanzenden Gemeinde durchdringen zu lassen.
Hat das zweite Dreikanal-DJ-Pult aus der Behringerschmiede, das VMX300, noch jeden Kanalzug mit einer eigenen Levelanzeige neben den EQ-Potis plus einem Master, gibt’s beim DX626 die etwas sparsamere Version – wobei die Ausgabe mit drei 10-stelligen LED-Ketten (mit Peak-Hold) etwas gewöhnungsbedürftig ist. Vor allem, weil sie quer verbaut wurde, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. So sind die oberen beiden für das linke und rechte Mastersignal, die untere für das PFL-Signal. Die Stückelung der LEDs ist mit -30, -20, -10, -7, -4, -2, 0, +2, +4, +7 gut gewählt und übersichtlich; allerdings ist es mir im Test nicht gelungen, die Signalkette mal in den roten Bereich zu treiben – trotz aller Gain- und Pegelregler am Anschlag.
Der Crossfader bedient die Kanäle zwei und drei, für den Master-Out hat man sich einen Fader gespart und stattdessen einen Drehregler eingebaut. Gleiches gilt für den Booth-Ausgang, über den man Monitorboxen anschließen oder eine zweite Zone beschallen kann. Der dritte Ausgang, der Tape-Out zum Mitschneiden des Mixes, hat keinen eigenen Regler, hier muss halt am Aufnahmegerät der Eingangspegel eingestellt werden.
Per Kopfhörer (Anschluss vorne – sehr schön) lassen sich auch alle drei Kanäle vorhören, gewählt wird per Knopfdruck, bestätigt mit einer roten Signal-LED. Soll also niemand sagen, er hätte aus Versehen den PFL-Schalter gedrückt, wenn der Mix mal in die Hose geht. Mit einem kurzen Fader kann man stufenlos zwischen Master- und PFL-Signal faden.
Öhm… den Mischer gibts schon seit 2002, jetzt ein Test bzw. eine Neuvorstellung?? :-D