Ausprobiert
Die Kanalfader laufen gut – nicht zu leichtgängig, nicht zu schwerfällig, den Crossfader empfand ich ganz subjektiv aber als eine Spur zu locker, wodurch er leicht zum Kratzen am Rand neigte. Auch kommt mir die Kreuzblende etwas zu plötzlich, verschiedene Faderkurven gibt’s nicht – für den Preis kann man nun aber leider auch keine Hochleistungskomponenten erwarten. Die Drehpotis für die EQs haben alle eine Mittelrasterung, was bei der Kombination „Killswitch-Funktion und dunkler Arbeitsplatz“ durchaus von Vorteil ist. Apropos dunkel: Dass auf dem Mixer ein Anschluss für eine handelsübliche 12V BNC-Lampe vorhanden ist, vermerken wir mit einem Pluspunkt und dem Gütesiegel „Klein, aber durchdacht“.
Die beiden Beat-Counter für die Kanäle zwei und drei haben – zumindest im Test – recht ordentlich funktioniert. Allerdings nur dann, wenn sie denn etwas anzeigten. Es dauerte mitunter eine Weile, bis sie auf einen Wert kamen (und brauchten bisweilen schon mal einen ordentlichen Tritt in den Pegel, um auf Touren zu kommen), und nicht selten blieb die dreistellige Anzeige auch ganz leer – trotz eindeutigem Beat. Wenn es dann aber Ergebnisse gab, waren sie meist richtig und lagen selten mehr als 2-3 Beats außerhalb des tatsächlichen bpm-Wertes. Wie weit so ein bpm-Counter nun aber auch tatsächlich etwas nutzt oder ob er doch mehr eine kleine Spielerei ist – da scheiden sich die Geister. „Don’t count it – feel it“ – lautet da bei vielen eben die Devise.
Der Sound ist preisklassengerecht o.k., auch die Phono-Vorverstärker arbeiten zufriedenstellend. Die EQs (Regelbereich -32 bis +12 dB mit Cut) vollbringen keine Wunder, klingen aber ganz ordentlich. Den Rauschabstand gibt der Hersteller mit >87 dB (Line) an. Ich hab es nicht nachgemessen, rein subjektiv hielten sich die Fremdgeräusche aber in Grenzen.
Öhm… den Mischer gibts schon seit 2002, jetzt ein Test bzw. eine Neuvorstellung?? :-D