Die Potis haben Kunststoffstifte, die nicht weiter mit dem Gehäuse verschraubt sind. Dennoch wackeln sie nur wenig. Sämtliche Taster und Kappen sind aus lackiertem Plastik, die Anfassqualität macht mach einen passablen Eindruck. Wie lange die Lackierung sich Abrieb widersetzen kann, muss die Zeit zeigen. Alle Regler laufen mit gleichmäßigem Widerstand, die Fader sind recht leichtgängig. Deren Kappen sitzen aber eher lose auf den kurzen Stiften.
Die LEDs sind deutlich und schnell ablesbar, aber leider um den Nullpunkt etwas grob aufgelöst (-4, 0, +3) und nur am Master beschriftet. Sie sind hinter die EQs geschaltet, die bei 50, 1k und 10kHz nahezu das gesamte Signal absaugen können. Zwar sind die Potikappen mit einer geometrischen Mittenmarkierung versehen, aufgrund der einfarbigen Lackierung ist der Stand aber nicht immer leicht zu erkennen. Der Zwischenraum der EQs ist guter Durchschnitt. Die Wippen an der Vorderseite killen das Signal vollständig. Wie der Crossfader sind sie für die Kanäle 2 und 3 zuständig. In der unteren Stellung rasten sie nicht ein (Flash-Funktion), in der oberen schon. In der Mitte sitzt ein baugleicher Schalter für die Umkehrung des Crossfaders. Leider hängen zwei der sechs Schalter hin und wieder unten fest, und ein weiterer hat eine zu kräftige Rückholfeder, sodass er direkt in die obere Stellung schnellt und einrastet. In den Mitten und Bässen läuft das Umschalten unter einem leichten Knacksen ab.
Der VCA-Crossfader kann mit einer stufenlosen Reglung zwischen scharfer und perfekter Kreuzblende umgeschaltet werden, wobei die steilste Einstellung immer noch wenige Millimeter braucht, um auf vollen Pegel zu kommen. Der Lauf ist identisch mit den Kanalfadern, weder besonders herausragend noch sonderlich schlecht. Die Kurvenregelung in der Stufe „Soft“ ist anfänglich sehr steil und fügt ab der Hälfte nur noch 6dB hinzu, die mittlere 12 und die scharfe 30, kommt also sehr spät.
Die Kanal- und Ausgangsregler fügen, wie leider oft üblich, oberhalb der Stellung 8/10 dem Signal Pegel hinzu, und zwar satte 5 beziehungsweise 10 dB. Hinter dem Master-Regler wird auch die Stereo-LED ausgelesen.