ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Numark Mixstream Pro GO, batteriebetriebenes Standalone-System

Stundenlanger Spaß mit einem Standalone-Gerät?

1. Juni 2023
Test: Numark Mixstream Pro GO, batteriebetriebenes Stand-Alone-System

Numark Mixstream Pro GO

Numark Mixstream Pro GO heißt das neuste Gerät auf dem Markt für Standalone-Systeme und wir freuen uns, dass wir jetzt schon ein Modell zum Testen bekommen haben. Was verspricht das Gerät denn alles? An sich setzt der Numark Mixstream Pro GO am Vorgänger an: ein Standalone-Gerät mit verbauten Monitor-Lautsprechern, den Möglichkeiten, verschiedene Streaming-Services als Quellen zu verwenden und jetzt geht all das eben mit Akkubetrieb.

ANZEIGE

Der Numark Mixstream Pro GO im Überblick

Schauen wir uns die Oberfläche des Numark Mixstream Pro GO an, finden wir das klassische Layout der Standalone-Geräte wieder.

Mit Abmessungen von 56,6 x 28,4  x 7,4 cm (B x T X H) und einem Gewicht von 3,7 kg bleibt das Gerät absolut portabel und im Hinblick auf die vielseitigen Möglichkeiten ohne direkte Stromzufuhr, sollte das ja auch gegeben sein.

Test: Numark Mixstream Pro Go, akkubetriebener Stand-Alone-DJ-Controller

Die Oberfläche des Numark Mixstream Pro GO

Die beiden Track-Decks sind weitestgehend identisch, so haben wir ein 6“ Zoll großes Jogwheel, rudimentäre Funktionen wie Play/Pause, Cue und Sync und vier Modi für die vier Performance Pads: Cue, Saved Loop, Auto Loop und Roll.

Abseits davon einen Pitch-Fader, Buttons zum Pitchbending, welche via Shift auch die Pitch-Range einstellen können und einen Lighting-Button, auf den wir noch im Praxisteil eingehen werden. Der untere Abschnitt der beiden Track-Decks wird dominiert von den verbauten Lautsprechern und auf der oberen Seite haben wir auf dem linken Track-Deck einmal eine Kopfhörer-Sektion, bei der wir das Mix-Verhältnis zwischen Cue und dem Master sowie die generelle Lautstärke der Kopfhörer einstellen können. Auf der rechten Seite haben wir stattdessen ein Poti für den Main-Out und separat davon zur Einstellung der Lautstärke der am Gerät verbauten Boxen. Von der Positionierung etwas unüblich haben wir auf den innenliegenden Seiten der Track-Decks noch ein Poti, das als bipolares Filter agiert. Statt einem Lightning-Button haben wir hier einen Einstellungs-Button. So weit, so gut.

Die Mixer-Sektion weist zwei identische Kanalzüge auf. Level-Poti, 3-Band-Equalizer, Kanal-Fader, Cue-Button und 5-teilige LED zur Visualisierung der Lautstärke. Natürlich verfügt der Numark Mixstream Pro Go auch über einen Cross-Fader und zudem noch mittig angesiedelt eine Effekt-Sektion. Hier kann zwischen Echo, Flanger, Delay und Phaser ausgewählt werden und mit Effektwippen kann der ausgewählte Effekt entweder durchgängig oder nur für die Dauer des heruntergedrückten Schalters aktiv sein.

Prominent in der oberen Mitte des Numark Mixstream Pro GO haben wir dann noch das 7“ Zoll Multitouch-Display, auf dem ihr alle notwendigen Informationen zu den Titeln einsehen und natürlich durch eure Bibliothek browsen könnt. Das Browsen geht mit einem Poti und mit dedizierten Buttons lassen sich Titel dann auf Deck 1 oder 2 laden.

Test: Numark Mixstream Pro Go, akkubetriebener Stand-Alone-DJ-Controller

Die Vorderseite der Numark Mixstream Pro GO

Auf der Vorderseite des Numark Mixstream Pro GO findet man dann den Kopfhöreranschluss in doppelter Ausführung sowohl als 6,3 mm, aber auch als 3,5 mm Klinke. Zusätzlich könnt ihr hier über einen 6,3 mm Klinkenanschluss noch ein Mikrofon anschließen und die Lautstärke mit einem extra Poti einstellen.

Test: Numark Mixstream Pro Go, akkubetriebener Stand-Alone-DJ-Controller

Die Rückseite des Standalone-Gerätes

Den Master-Out auf der Rückseite gibt es sowohl in XLR- als auch in Cinch-Ausführung. Zudem finden wir hier noch die Möglichkeit, entweder eine SD-Karte oder zwei verschiedene USB-Sticks als Quellen anzuschließen. Dadurch kann der Wechsel zwischen DJs ohne Probleme stattfinden und zugleich kann man so auch Back-to-Back-Sets spielen, bei denen jeder auf seine eigenen Songs zugreifen kann.

ANZEIGE

Über USB-B kann der Numark Mixstream Pro Gro auch mit dem Rechner verbunden werden, so kann das Gerät als Controller für Serato DJ und Virtual DJ eingesetzt werden. Hierbei möchten wir aber anmerken, dass Serato DJ Lite kostenlos unterstützt wird, für Serato DJ Pro und Virtual DJ jedoch separat Lizenzen erworben werden müssen.

Das Standalone-Gerät in der Praxis

Test: Numark Mixstream Pro GO, batteriebetriebenes Stand-Alone-System

Die Mixing-Sektion des Standalone-Gerätes

Viel kann der Numark Mixstream Pro GO, das steht fest. Aber wie schlägt er sich nun in der Praxis?
Vom Auspacken bis zum ersten Klang aus dem Standalone-Gerät geht es denkbar schnell. Wer Streaming-Dienste benutzen will, muss sich demnach kurz ins WLAN und beim jeweiligen Anbieter einloggen und schon kann es losgehen. Unterstützt werden TIDAL, Beatport, Beatsource, SoundCloud Go+, Dropbox und wie beim „+“-Modell des Vorgängers auch Amazon Music Unlimited. Dafür benötigt ihr aber wirklich auch die Unlimited-Version. Die Version, die bei einem Prime-Abonnement kostenlos beiliegt, reicht hier nicht aus.

Wenn Songs von Streaming-Diensten abgespielt werden, werden diese komplett in den internen Speicher gebuffert, um so etwaigen Aussetzern vorzubeugen. Wer einen USB-Stick oder eine SD-Karte vorbereiten möchte, kann dies mit der Engine DJ Software erledigen.

Das Gerät macht einen gut verbauten Eindruck. Die Performance-Pads fühlen sich gut an und das Jogwheel läuft bei unseren Testgerät schön flüssig und eiert nicht. Es ist bestimmt nicht das größte Jogwheel, das an einem Standalone-Gerät verbaut wurde, doch es leistet gute Arbeit.

Den Monitor-Lautsprecher lassen wir direkt erklingen und ja, dieser ist absolut brauchbar! Natürlich vergleichen wir diesen jetzt nicht direkt mit den von uns zu Hause eingesetzten KRK-Rokits, was die Klangqualität angeht, aber schlecht hören sich die Boxen nicht an und lautstärkentechnisch wird man gerade zu Hause darüber hinaus keine Wünsche haben. Auch auf einer kleinen Party kann sich die Lautstärke sehen lassen. Bei unserem Test haben wir die Lautstärke zwischen 20 % und 25 % eingestellt und zum Auflegen daheim hat uns das vollends gereicht.

Test: Numark Mixstream Pro GO, batteriebetriebenes Stand-Alone-System

Das Touchdisplay des Numark Mixstream Pro GO arbeitet verlässlich

Auch wenn wir nicht der größte Fan von der Platzierung des Filter-Potis sind, so sind wir doch froh, dass wir dieses separat haben. Übergängen mit Effekten und dem gleichzeitigen Einsatz vom Filter steht also nichts im Weg. So gefällt uns das. Die Potis sind ein wenig klein, gerade beim 3-Band-Equalizer, den wir durchgehend beim Mixen benutzen, wäre es schön, wenn diese etwas größer ausgefallen wären. Auflegen kann man aber natürlich auch so. Die Effekte sind gut einsetzbar, wobei wir hier gerne noch einen Reverb statt eines Flangers oder Phasers zur Verfügung hätten. Trotzdem macht das Auflegen mit dem Numark Mixstream Pro GO ohne Frage Spaß.

Wir sind nicht die größten Scratch-Virtuosen – aber ja, auch scratchen geht. Ein cooles Feature ist der Smart-Scratch-Modus, der wie ein Slip-Mode funktioniert und garantiert, dass ihr am Ende eurer Scratch-Einlage wieder schön synchron weitermixen könnt.

Die Modi der Performance-Pads ergeben alle Sinn und funktionieren relativ selbsterklärend. Dennoch hätten wir uns gerne einen Push-Encoder zum direkten Setzen von Loops gewünscht. Auf Grund der Größe der Lautsprecher ist es aber klar, dass an anderer Stelle ein wenig Platz gespart werden musste.

Dann war da noch die Sache mit dem Lightning

Mit Philips Hue Lampen kann sich schnell verbunden werden

Mit Betätigung des Buttons kann man kabellos Nanoleaf oder Philips Hue Lampen ansteuern, die im Anschluss ein auf die Musik synchronisiertes Farbspektakel abfeiern. Das funktioniert gut und einfach. Wer also sowieso schon solche Lampen verwendet, kann hiermit zusätzlich Stimmung machen. Die Lichter reagieren sogar auf Cross-Fader- oder Scratch-Bewegungen.

Abseits davon gibt es noch die Möglichkeit, SoundSwitch einzusetzen und so volle Kontrolle über alle Lichteinstellungen zu haben. Das konnten wir aber auf Grund unserer häuslichen Gegebenheiten nicht testen.

Zum Schluss möchten wir auch auf die Akkulaufzeit eingehen. Diese wurde vom Hersteller nur mit „stundenlang“ angegeben. Während unseres Tests haben wir einen Akkuabfall von 20 & über einen Zeitraum von einer Stunde bei Verwendung der verbauten Lautsprecher bei moderater Lautstärke einsehen können.

Schön vielseitig sind die Einstellungsmöglichkeiten

Wer seine Mixe aufnehmen möchte, muss nur eine Speicherquelle anschließen. Da wir unsere Songs vom USB-Stick verwendet haben, konnten wir auch direkt auf diesem die Mixe aufzeichnen. Beim Numark Mixstream Pro Go wird auf die gleiche Software gesetzt, die wir auch von der Denon SC Live Reihe kennen und die ist unserer Meinung nach super! Viele Funktionen sind schnell über das Menü anpassbar und schaffen so Platz auf der Oberfläche. Hier kann beispielsweise auch die Resonanz des Filters eingestellt werden, was uns sehr freut. Das einzige, was wir vermisst haben, war ein Isolator-Modus für den EQ. So kann der EQ nur im klassischen Modus verwendet werden.

Für wen ist der Numark Mixstream Pro GO denn ein passendes Gerät?

Hierbei kann man klar auf die Features des Geräts gucken: Anfänger werden den Standalone-Controller schnell liebgewinnen, da gerade am Anfang keine großartigen weiteren Kosten auf sie zukommen. Die verbauten Monitore reichen vorerst aus, sodass man hier nicht noch extra Lautsprecher kaufen muss und dementsprechend nicht mal zusätzliche Kabel.

Durch die Einbindung der vielen verschiedenen Streaming-Dienste muss man noch nicht mal viel Geld für Musik ausgeben, sondern kann direkt durchstarten. Natürlich kann hier auf existierende Playlists der einzelnen Streamingdienste zurückgegriffen werden. Dadurch kann man direkt mit der aktuellen Musik starten.

Zudem hat der Numark Mixstream Pro einen angenehmen Formfaktor. Auflegen ist ohne Probleme möglich, aber dennoch ist das Gerät portabel und ebenso gut verstaubar. Nicht jeder kann direkt den Platz für ein feststehendes vollumfängliches DJ-Setup aufbringen. Genau da ist eine solche All-in-one-Lösung genau das Richtige.

Die internen Lautsprecher können eine wirklich beeindruckende Lautstärke erreichen

Für zu Hause ist das Gerät super und das bezieht sich nicht nur auf Anfänger. Auch erfahrene DJs können hiermit Spaß haben, gerade durch die Einbindung von Streaming-Diensten können neue Tracks schnell ausprobiert werden.

Affiliate Links
Numark Mixstream Pro GO
Numark Mixstream Pro GO
Kundenbewertung:
(8)

Preislich liegt der Numark Mixstream Pro GO bei 898,- Euro. Ein Preis, der für das Gesamtpaket in Ordnung geht.

ANZEIGE
Fazit

Der Numark Mixstream Pro GO kann alles, was sein Vorgänger kann. Zudem ist das Gerät jetzt befreit vom Stromkabel. Ob Musik vom Streaming-Dienst oder beim Einsatz als Software-Controller für Serato, die Bandbreite des Geräts ist dabei groß, sodass hier die meisten auf ihre Kosten kommen. Der Preis von 898,- Euro ist angemessen und die Bauweise macht einen stabilen Eindruck, sodass man von einer gewisse Langlebigkeit ausgehen kann. Der Formfaktor lädt tatsächlich dazu ein, das Gerät mitzunehmen und der Akku ermöglicht es. Wir sind der Meinung, dass der Numark Mixstream Pro GO ein gelungenes Produkt in seiner Klasse ist.

Plus

  • Akkubetrieb von mehreren Stunden möglich
  • interne Lautsprecher
  • Vielzahl an Streaming-Diensten wie Amazon Music Unlimited wird unterstützt
  • Einsatz als Software-Controller für Serato DJ und Virtual DJ ist möglich

Minus

  • Positionierung des Filter-Potis
  • Equalizer ohne Isolator-Mode

Preis

  • 898,- Euro
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    mfk AHU

    @Red: Laut Bilder gehen die Postis bis minus-Unendlich. Mehr Isolator geht doch nicht.
    Schade dass kein Monitor-Out existiert. Aber das ist bei Auto-Sync auch nicht so wichtig.

  2. Profilbild
    Trance-Ference

    Für so ein Gerät klingt das doch recht ordentlich was da alles mitkommt. Besonders die ganzen Streaming-Möglichkeiten find ich gut, auch wenn ich selbst das nicht nutze.
    Die Wege der Pitchfader sehen ziemlich klein aus. Aber ich vermute die Zielgruppe wird eh nur den Sync Button betätigen.

  3. Profilbild
    Richarde

    Ich habe das Gerät neulich mal bespielt und finde es … nicht mehr so toll wie ich dachte. Man wird sich klar einarbeiten und in wenigen Stunden ganz ok mit zurecht kommen… aber es braucht eben auch diese kurze Zeit um reinzukommen, den Anspruch Urlaubscontroller/Console auf der jeder sofort loslegen kann, hat es daher nicht erfüllen können.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X