Fazit
Ehrlich gesagt wusste ich mit den Klangfarben einiger dieser Instrumente im Vorfeld nichts anzufangen, womit ich sagen möchte, dass ich sie zwar einer bestimmten Instrumentengruppe zuordnen konnte, aber nicht exakt den Klang an sich im Ohr/Kopf hatte. Dem allerdings konnte schnell abgeholfen werden, nachdem die Sachen erst einmal in Kontakt geladen waren und die Finger in die Tasten griffen. Durch Werke wie Peter Gabriels „Passion“ ethnischen Instrumenten im Zusammenhang mit elektronischem Instrumentarium sehr aufgeschlossen durfte ich schnell feststellen, welcher Klangreichtum durch diese Ethno-Soundbibliotheken geboten wurde. Natürlich hat man den unterschiedlichen Spielweisen dieser Instrumente ebenfalls entsprechenden Tribut zu zollen, aber durch die Verwendung der gebotenen Spielhilfen erschließt sich das jeweilige Instrument in einer Weise, dass es aus Sicht des Keyboarders schnell verwendbar wird. Ich hatte leider keine Möglichkeit, mangels bewussten Kennens einen Anwender zu bitten, mit einem Wind Controller entsprechende Celtics oder Spirituals auszuprobieren, kann mir aber gut vorstellen, dass auch diese Klientel sehr gut mit dem Gebotenen fahren würde. Sobald sich dieser Wunsch meinerseits erfüllt hat, will ich gern ein Update dieses Reviews mit den neuen Erfahrungswerten und Erkenntnissen durchführen. Sollte ein Wind Controller-Anwender bereits Erfahrung mit diesen gesampelten Instrumenten haben, würde ich mich freuen, ein paar Worte dazu als Kommentar vorzufinden. Auf jeden Fall macht das Spielen dieser Instrumente auch durch die Möglichkeiten der MIDI CCs Spaß und ich sehe die Verwendung dieser Klänge in vielen Bereichen der populären und zeitgenössischen Musik, angefangen bei den Soundtracks, im Bereich der Pop- und Folkmusik, aber auch in experimentelleren Gefilden angesiedelt. Eine leichtere Methode, solche Instrumente mit einer derart flexiblen Handhabung ins (Heim-) Studio zu bekommen kann ich mir derzeit nicht vorstellen. Für das, was diese beiden „Audiotheken“ darstellen sollen, bleibt mir dieses Mal nur die Höchstwertung.
Plus
+ Preis-/Leistungsverhältnis
+ Authentizität
+ durchdachte individuelle KSP-Scripts
+ beispielgebende Dokumentation
+ ausdruckstarkes Spiel möglich
Minus
– an diesen Zusammenstellungen habe ich nichts auszusetzen, vielleicht nur die Tatsache, dass sie derzeit nur Kontakt 2/3-Anwendern zur Verfügung steht
Preis
jeweils 169 Euro
Hersteller
Vertrieb
Systemvoraussetzungen
jeweils 2.5 GB Plattenplatz für die Klangdaten
1 GB RAM
Native Instruments Kontakt 2 V 2.1.1.001 oder höher
MIDI Controller (88-Tasten-Keyboard, Expression Pedal und Modulation Wheel sind empfohlen)
Testsystem
PC mit Windows XP SP2 mit 2 GB RAM, Cubase 4 V 4.1.3, Kontakt 3 V 3.0.2