Weiter geht’s mit einer 6,3 mm Klinkenbuchse zum Anschluss eines Stereo-Kopfhörers. Dieser Buchse kommt eine ganz besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der integrierten Speaker-Simulation des ME-25 zu, dazu jedoch später mehr. Zwei Ausgangsbuchsen, die bei Bedarf ein Stereo-Signal abliefern, sorgen für die Verbindung des Audiosignals zu einem (Gitarren-) Verstärker oder Mischpult. Weiterhin finden sich ein nützlicher AUX-Eingang im Miniklinkenformat, eine Öffnung zum Anbringen eines Kensington-Lock-Systems zwecks Diebstahlschutzes, sowie schließlich die INPUT-Buchse zum Anschließen des Instrumentes.
Die Bedienoberfläche
Die Bedienoberfläche zeigt das typische Bild dieser Gattung „Bodentreter“. Rechts außen sitzt ein Pedal, mit dem sich neben dem Mastervolume des Gerätes auch das integrierte WahWah, eine Oktavenverschiebung um +/- 1 Oktave des Pitchshifters sowie die „Freeze“-Funktion steuern lässt. Letztere bedeutet, dass z.B. ein Akkord eingefroren, d.h. in einen kurzen Loop gesetzt wird, über welchen man dann jammen kann. Eine ganz praktische Sache, aber wesentlich praktischer und nur einen Fußdruck entfernt erscheint die integrierte Loop-Funktion des ME-25. Gestartet wird sie durch einen Druck >2 sec. auf den SOLO/TAP TEMPO– Schalter und ermöglicht mit einer Aufnahmekapazität von vierzig Sekunden ausreichend Platz zum Festhalten von Ideen bzw. Phrasen.
Komplettiert wird die Schalteranordnung durch zwei weitere Taster mit der Bezeichnung MEMORY UP/DOWN, die sich für das Durchschalten der Presets verantwortlich zeigen. Ein gleichzeitiger Druck auf beide Schalter aktiviert den integrierten Tuner und setzt das Gerät gleichzeitig in den Bypass-Modus.
Unter dem Aufdruck SOUND LIBRARY gibt es sechs Taster, mit denen sich die zehn integrierten Ampsimulationen und Verzerrermodelle des ME-25 anwählen lassen. Die Taster mit den Bezeichnungen CLEAN, CRUNCH, DRIVE, HEAVY, LEAD und EXTREME bieten eine breite Palette an gängigen Ampsimulationen mit voreingestellten Effekten- Es findet sich zwischen Fender Twin-Modellen, über Marshall-Simulationen bis zu Rasiermesser-Boogies so ziemlich alles, was man für einen guten Ton benötigt.
Ein VARIATION-Regler sorgt zudem für eine vielfältige, facettenreiche Abbildung des gewählten Grundsounds. Er ist 10-stufig aufgebaut, liefert also pro Preset noch einmal zehn verschiedene Charakteristiken des gewählten Verstärkermodells: Macht also nach Adam Riese 6×10 Sounds, also volle 60 Sounds. Insgesamt bietet das Gerät Speichermöglichkeiten für 120 Presets, was in der Regel auch ausreichen sollte.
ja das teil haben wir auch zum testen hier. im gegensatz zum me-50 hat dieses gerät wenigstens usb für die librarian software für mac und win. ich hab ein altes gp8 von roland, aber der kleine hier ist auch richtig süß, dass ich ihn am liebsten behalten würde. und der preis ist auch super für so ein gerät.
Schöner Artikel und vor allem ein tolles Gerät! Habe es jetzt seit knapp einer Woche und der Klang erfreut mich Täglich aufs neue. Es gibt noch eine Recht einfache Abhilfe zu der Problematik der Speakersimulationen. Wenn Der Kophöreranschluss belegt ist, dann sind die Speakersimulationen auch auif den beiden Line-Ausgängängen aktiviert. Man muss also nur ein Kabel in die Kopfhörerbuchse stecken.. et voilá. Bisschen umständlicher als ein Schalter aber doch recht nett einfach.
Gruß, Tilmann