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Test: BOSS, ME-25, Gitarren-Multieffektgerät

(ID: 2060)

Drei Regler mit den Bezeichnungen DRIVE, TONE und VOLUME bieten jederzeit Zugriff auf diese für den Grundsound wichtigen Parameter, im Effektmodus steuern diese Regler auch die Parameter für die ausgewählten Effekt-Typen, und von denen gibt es im ME-25 jede Menge. Neben der üblichen Grundversorgung wie Chorus, Delay und Reverb sei an dieser Stelle auf den sehr brauchbaren Pitchshifter-Effekt hingewiesen, der nach Eingabe der Grundtonart und des gewünschten Intervalls für fette, zweistimmige Sounds sorgt!

Ein 2-Segment-Display sorgt für die Orientierung beim Editieren der Sounds. Luxus ist was anderes, aber irgendwo muss bei diesem angepeilten Verkaufspreis ja nunmal der Rotstift angesetzt werden. Hier ist das durchaus zu verkraften. Unterhalb des Displays befinden sich die Taster WRITE/EXIT, die bei gleichzeitigem Drücken das Gerät in den Edit-Mode versetzen.

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Abschließend findet sich auf der Bedienoberfläche noch ein Taster mit der Bezeichnung SUPER STACK. Laut BOSS soll ein Druck auf diesen Taster selbst aus einem kleinen Übungsamp ein druckvolles Soundmonster machen. Wie und ob, das klingt erfahren wir weiter unten.

-- Der SUPER STACK- Taster --

— Der SUPER STACK- Taster —

Sound/Praxis

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Beim Anschließen des ME-25 über einen Mixer trat zuerst etwas Verwunderung ein. Ganz offensichtlich ist beim schlichten Verbinden der Output-Buchsen zum Mischpult (also im Line-Betrieb) die integrierte Speakersimulation nicht aktiviert, was natürlich erst mal zu einem grausamen Klangbild führt. Beim genaueren Studieren des Handbuchs stellte sich dann heraus, dass die Speakersimulation primär nur den Kopfhöreranschluss mit der nötigen Frequenzkorrektur versorgt, nicht aber die Stereo-Ausgänge. Abhilfe schafft hier ein Y-Patch-Kabel, welches das Stereosignal aus der Kopfhörerbuchse zum Mischpult führt. Alternativ funktioniert auch ein Stereo-Adapter, der einfach nur in die Kopfhörerbuchse eingesteckt wird – die Stereo-Ausgänge werden dadurch nicht deaktiviert, bekommen aber so die nötige Frequenzkorrektur verpasst.

Etwas umständlich erscheint das Ganze schon, ein kleines Untermenü für „Speakersimulation An/Aus“ oder noch besser ein direkt zugänglicher Taster hätte die Ingenieure bei BOSS in der Entwicklung des ME-25 sicher nicht überfordert. Ein Manko, welches im übrigen auch im GT-10 oder ME-70 zu finden ist.

Der Sound, den die kleine Kiste nach diesen Maßnahmen dann aber zu leisten vermag, knüpft sich nahtlos an die der „größeren Brüder“ wie das ME-70 (dessen Chip auch unser Testgerät befeuert) oder der legendären GT-Reihe an. Nach wie vor unschlagbar – und bisher kaum besser gehört und gefühlt – gefallen die Distortion-Sounds, die sich – egal ob nur crunch oder volles Brett – jederzeit sehr dynamisch und lebendig spielen lassen. Die Modulationseffekte wie der schöne, breite Chorus oder der dichte, warme Reverb spielen ebenso erwartungsgemäß in einer hohen Liga, man merkt einfach in jedem Algorithmus die Erfahrung einer der dienstältesten (und erfahrungsreichsten) Hersteller auf diesem Gebiet.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ja das teil haben wir auch zum testen hier. im gegensatz zum me-50 hat dieses gerät wenigstens usb für die librarian software für mac und win. ich hab ein altes gp8 von roland, aber der kleine hier ist auch richtig süß, dass ich ihn am liebsten behalten würde. und der preis ist auch super für so ein gerät.

  2. Profilbild
    tilmann.seifert RED

    Schöner Artikel und vor allem ein tolles Gerät! Habe es jetzt seit knapp einer Woche und der Klang erfreut mich Täglich aufs neue. Es gibt noch eine Recht einfache Abhilfe zu der Problematik der Speakersimulationen. Wenn Der Kophöreranschluss belegt ist, dann sind die Speakersimulationen auch auif den beiden Line-Ausgängängen aktiviert. Man muss also nur ein Kabel in die Kopfhörerbuchse stecken.. et voilá. Bisschen umständlicher als ein Schalter aber doch recht nett einfach.
    Gruß, Tilmann

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