Test: Broomstick Bass

Für eine einfache Bass-Spur kann das schon mal je nach Arrangement ganz schön unübersichtlich werden. Der Vorteil ist jedoch, dass es klar strukturiert ist – und damit sind Fehler beim Spielen fast ausgeschlossen. Veränderungen am Sound sind durch die klaren Parameteranordnungen ebenso schnell und gezielt erledigt und lassen sich ebenso wie editierte Pattern oder Styles im User-Memory-Bereich ablegen oder als .fxp Datei speichern.
Zum Auswählen von Bass-Pattern ohne eigene Drumspur hat man die Möglichkeit, den kleinen Button über dem Stop-Button zu nutzen. Man bekommt eine kleine Schlagzeugbegleitung, die es einem leichter macht, manche Bass-Styles einzuschätzen und zu sortieren.

Sound, Effekte & Pattern-Auswahl
Die Qualität des Sound-Contents kann man als gut bezeichnen, die Sounds sind präsent, klar und ohne wahrnehmbare Nebengeräusche. Die Sounds lassen sich im Endmix gut anwenden und fügen sich problemlos in das jeweilige Arrangement ein. Das ist besonders wichtig – der eine oder andere Trilogy (Spectrasonics) -User wird wissen von was ich spreche. Trilogy hat eine Riesenauswahl an Bass-Sounds, aber die Sounds sind im Gegensatz zu dem Broomstick Bass sehr weit vorne und haben eigentlich schon zu viel Druck. Das macht gerne mal Probleme im Endmix: Bass ist schön aber zuviel bringt nichts.
Hier braucht man beim Broomstick Bass keinerlei Bedenken zu haben, würde der Broomstick allerdings über die Sound Auswahl einer Trilogy verfügen, wäre das der Bass-Himmel. Komprimiert man jedoch die Bassklänge stark, so ist bei einigen Samples ein Gate im Kanalzug notwenig, um Störgeräusche am Ende des Samples auszublenden.
Die Effekte sind von der Qualität mit den internen Effekten der Cubase und Nuendo Versionen vergleichbar und reichen völlig aus, um einen Bass-Sound entsprechend zu verändern bzw. zu formen. Der Overdrive-Parameter könnte etwas mehr zupacken, dafür klingt der Chorus und der einfache Kompressor wirklich gut. Die Style- und Instrument-Auswahl findet über die zwei oberen Fenster statt. Ähnlich wie beim Groove Agent kann man den Style an die entsprechenden Sounds koppeln (Link) oder auch nach eigener Maßgabe selber mischen. Hier eine Übersicht der mitgelieferten Styles und Sounds im einzelnen:

Styles:
– Jazz
– Rockabilly
– Boogie
– Blues
– Pop
– Rock
– Prog. Rock
– Reggae
– Funk
– Dance
– Fusion
– Classic Synth (Arps)
– Streets of…
– Odd Meters

Instrumente:
– Broomstick Bass
– Double Bass, fingered, vibrato, bowed
– Tacoma Thunderchief, picked
– Fender Precision Bass, picked, damped, fingered
– Fender Jazz Bass, picked, fingered
– Gibson Thunderbird, fingered, amped
– Rickenbacker 4001, picked, amped
– Hagstrom H8, picked, damped
– Music Man Sabre, picked, slapped
– Chapman Stick, tapped
– Ashbory Bass, fingered
– Manne Acoustikbass Fretless, fingered
– Fender Rhodes Bass Piano
– MiniMoog, Turbo, Nosey, Softy, Vulgo
– ARP2600, Meanie, Sample & Hold,
– ARP Odyssey, Stinger, Buzz
– ARP Omni, Bass Preset
– Yamaha DX7, Bass 1
– Church Organ Bass pedals
– Hammond B3 Bass pedals
– Moog Taurus, Taurus Preset