Hyper-808 Sound für eure DAW
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Mit dem D16 Nepheton2 testen wir für euch heute das nächste große Update eines Drum-Machine Plug-ins der umtriebigen polnischen Software-Schmiede D16 Group Audio Software. Vor Kurzem hatten wir ja schon deren D16 Drumazon2 im Test. In meinem damaligen Fazit lobte ich die gut strukturierte Bedienoberfläche, die für eine intuitive Bedienung bei kurzer Einarbeitungszeit sorgt. Weitere Pluspunkte sammelte die rundum gelungene Software-Emulation der beliebten Roland TR-909 für den hervorragenden Klang, die Effekte und das flexible Routing sowie den hohen Spaßfaktor. Es war wohl ziemlich naheliegend, dass auch die TR-808-Emulation Nepheton aus gleichem Hause zeitnah auf ein neues Level gehoben wird und sich nun mit der 2 hinter dem Namen schmücken darf. Wir schauen nun genauer hin, was uns in diesem Test erwartet und fragen:
Was ist das D16 Nepheton2?
Das D16 Nepheton2 ist als virtuelle Drum-Machine eine Software-Emulation der legendären Roland TR-808-mit den exakt gleichen Klangparametern.
Zur Roland TR-808 muss ich wohl an dieser Stelle nicht mehr viel Worte verlieren. Ich kenne nur ganz wenige weitere Instrumente aus der Geschichte, die fast niemand hat, aber jeder kennt und die einen solchen Kultstatus erlangten. Sie prägte durch ihre damals revolutionäre Art der Bedienung und den charakterstarken Sound ganze Musikgenres, insbesondere im Bereich der elektronischen Musik, Hip-Hop und der Popmusik. Bands wurden nach ihr benannt, ihr wurden Songs und ganze Alben gewidmet und sogar ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge zeigt die Bedeutung und den Einfluss dieses ikonischen Drum-Computers auf die musikalische Nachwelt.
1980 eingeführt und nach 12.000 hergestellten Einheiten schon drei Jahre später wieder aus dem Portfolio genommen, wirkte die Roland TR-808 zum damaligen Zeitpunkt wie aus der Zeit gefallen. In dieser Zeit waren traditionelle, reale Drum-Samples der absolute Hype und so führte die TR-808 anfangs noch ein Nischendasein. Das kreative Potenzial des potenten Klopfgeistes wurde erst Jahre nach ihrem Abverkauf erkannt und seitdem schießen die Gebrauchtmarktpreise für die Wundermaschine regelmäßig durch die Decke.
Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung hat die Roland TR-808 ihren festen Platz in der Musikgeschichte und natürlich haben auch wir dem beliebten Krachmacher von Roland einen sehr lesenswerten Black Box-Artikel gewidmet. Die Firma Roland selbst bietet auch eine schon bei uns getestete Software-Emulation des beliebten Klassikers an und mit der Roland TR-08 gibt es auch nominelle Hardware-Nachfolge als Reinkarnation aus der Boutique-Serie in der Traditionspflege der Japaner. Ja und selbst die damalig aktiven Ingenieure von Roland haben sich vor Kurzem nochmal ihrem Baby gewidmet, wir berichteten.
Genug der Lobgesänge und zurück zum Testprobanden: D16 Nepheton2. Die kreativen Köpfe der D16 Group Audio Software wären sich nicht treu, wenn sie ihre Emulation der TR-808 nicht mit zahlreichen Erweiterungen und cleveren Funktionen würzen würden. Und so finden wir hier 17 editierbare Drum-Sounds mit individuellen und erweiterten Klangparametern, inklusive parametrischem Zweiband-EQ, Hochpass- und Tiefpassfilter, Kompressor und Panning. Dazu gibt es dann ein flexibles Output-Routing über zwei Busse mit je fünf Effekt-Slots und acht verschiedenen Effekt-Algorithmen und eine Mastersektion mit Multiband-Kompressor und Limiter. Als Sahnehäubchen bietet das D16 Nepheton2 eine umfangreiche Parametersteuerung, intern über die DAW oder extern via MIDI-Controller.
Der interne 64-Step-Sequencer des D16 Nepheton2 bietet einen intuitiv bedienbaren Pattern-Editor, vier Artikulationsmöglichkeiten pro Step und weitere clevere Funktionen, wie Event-Operationen für einzelne Spuren oder ganze Patterns, Live-Recording, Zufallsfunktionen und Drag-and-Drop MIDI-Export.
Die Arbeitsoberfläche ist an verschiedene Fenstergrößen anpassbar und zum sofortigen Loslegen gibt es über den übersichtlichen Preset-Browser mit Tagging-Funktion sage und schreibe 1200 Presets und Patterns gleich im Lieferumfang.
Systemvoraussetzungen und Installation des D16 Nepheton2
Widmen wir uns als Erstes den Systemvoraussetzungen für den Betrieb des D16 Nepheton2: Windows PC-Nutzer benötigen als Betriebssystem Windows 7 oder neuer, eine Intel x86 oder AMD x86 CPU sowie eine VST2/VST3/AAX kompatible Host-Applikation in 32 oder 64 Bit mit einer Samplerate gleich oder größer als 44,1 kHz.
Unsere Apple Mac-Nutzer brauchen hier OS X 10.13 bis Mac OS 14 mit einer Intel x86 oder Apple Silicon CPU sowie einer VST2/VST3/AU/ AX kompatiblen Host-Applikation ausschließlich in 64 Bit mit einer Samplerate gleich oder größer als 44,1 kHz. Eine Standalone-Version wird für beide Systeme nicht angeboten.
Die Installation ist für geübte Software-Musiker ein Kinderspiel. Nach der Bezahlung findet man in seinem Account den entsprechenden Installer für sein System der Wahl als Download. Nach dem Download einfach den Installer ausführen und der richtet dann die Plug-in-Versionen selbstständig im System ein. Beim ersten Aufruf in der Host-Software muss man noch einmal kurz seine Anmeldedaten eingeben und zwei Wimpernschläge weiter, sprich einem erneuten Aufruf des Plug-ins, ist der Klopfgeist zum Ärgernis der Nachbarn bereit. Löblicherweise gibt es alternativ auch wieder die Offline-Aktivierung über ein Aktivierungs-File, das im Account zur Verfügung gestellt wird.
Ein sehr gut strukturiertes und bestens erklärendes Bedienungshandbuch ist als Download in englischer Sprache verfügbar. Eigentlich braucht man das fast gar nicht, wie sich noch zeigen wird, aber gut zu wissen, dass es das gibt, falls man sich mal bei nicht so häufig getätigten Schritten auf dem Holzweg wähnt.
Die Bedienoberfläche des D16 Nepheton2
So nun wird aber ganz schnell das D16 Nepheton im neuen, bei uns auch getesteten Steinberg Cubase 13 Pro geöffnet und sofort gab es für mich das erste Aha-Erlebnis: Die Bedienoberfläche des D16 Nepheton2 wurde in ihrer Struktur und Übersichtlichkeit von dem auch von mir getesteten und genau auch dafür gelobten D16 Drumazon2 übernommen und so fühlte ich mich natürlich sofort wie zu Hause: Sehr fein!
Aus diesem Grund werde ich bei der nachfolgenden Beschreibung der Bedienebenen nur grob erklären, was da entsprechend geboten wird und verweise an dieser Stelle auf meinen D16 Drumazon2-Test, wo alles ganz genau beschrieben wird, denn das kann man hier 1:1 auf das D16 Nepheton2 umsetzen. Wo es Abweichungen gibt, werden sie hier auch genannt.
Das D16 Nepheton2 ist in zwei Bedienebenen eingeteilt. Oben finden wir die Sound-Control-Sektion, für die Bearbeitung der Instrumente inklusive Effekte und unten den Sequencer für die Erstellung und das Abspielen von Patterns.
Oben links finden wir den Schalter für die Optionen und hier auch gleich eine Neuerung. Neben den Einstellungen für MIDI, die GUI-Skalierung, der Audioqualität und den Audio-Outputs, finden wir hier nun den Import der Sequenzen aus den hauseigenen Plug-ins D16 Drumazon2 und des noch gar nicht erhältlichen D16 Nithonat2. Kombiniere: Die TR-606 Emulation erhält also auch noch ein Upgrade! Rechts neben den Optionen finden wir dann den üblichen Preset-Browser und dazwischen den Schalter für die Play-Modes, analog zum D16 Drumazon2.
Dreh- und Angelpunkt bei der Bedienung der Sound-Control-Sektion ist auch beim D16 Nepheton2 der View-Selektor. Über diese Schaltsektion wählen wir die verschiedenen Ansichten: Synth View, Strips View, Master View und das View für Trigger/MIDI.
Besitzer der ersten Version des Nepheton, die wir übrigens hier im Test hatten, werden im Synth View sofort bemerken, dass in Version 2 eine kleine Aufräumaktion stattgefunden hat. Die 17 Instrumente wurden nun in Kategorien eingeteilt und dementsprechend angeordnet.
Das Instrument Laser Gun ist in der Original TR-808 nicht zu finden, war aber in Nepheton Version 1 auch schon vorhanden. Hätte jetzt vielleicht nicht unbedingt dabei sein müssen, aber es erweitert die Klangpalette des virtuellen Klopfgeistes um Piuu, Zipp, Zapp und Co. und überhaupt: Einem geschenkten Gaul und so weiter … – ihr kennt das ja. Warum man dann, wenn man sich eh schon nicht streng an das Original hält, im Gegenzug vielen der Instrumente, z. B. der Bassdrum und der Snare, keinen Regler für die Tonhöhe spendiert hat, kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen. Das würde die Soundausbeute doch noch einmal drastisch erhöhen, ohne das Ziel zu verwässern. Das wäre doch etwas für ein Update – oder?
Und in noch einem Punkt hält man sich, diesmal erfreulicherweise nicht an das Original: Alle Instrumente können praktisch gleichzeitig erklingen, was für einige Instrumente bei der Roland TR-808 ja nur alternativ galt. Dadurch lassen sich mit dem D16 Nepheton2 in Summe deutlich dichtere Drum-Patterns erstellen.
Schalten wir also in das Strips View und hier gibt es dann die erweiterte Bearbeitung der Instrumente. Ganz links finden wir den Instrument-Selektor, über den wir das zu bearbeitende Instrument wählen und dann die schon im Synth View vorhandenen Parameter wiederfinden. Dazu gibt es dann aber noch die Einstellungen für die EQs, den Compressor, die Audio-Outputs und die Bus-Sends. Hier gibt es auch ein Preset-Menü zum Abspeichern und Laden von für gut befundenen Einstellungen.
Im Master View finden wir dann den Multiband-Kompressor und den Limiter mit Soft-Clip.
Die untere Sektion wechselt beim Umschalten des Views nicht mit, ist also immer sicht- und editierbar und widmet sich den beiden Effektketten. Die Effekte in ihren Slots können natürlich getauscht und damit anders angeordnet werden.
Zuletzt gibt es dann noch das View für Trigger und MIDI. Hier stellt man die MIDI-Belegung der Instrumente sowie die Trigger-Outs ein. Nun würden wir zum Sequencer-Part ganz unten kommen, aber wie oben schon erwähnt, habe ich die vorab genannten einzelnen Sektionen und auch den Sequencer im D16 Drumazon2-Test sehr genau beschrieben.
Der Sequencer ist praktisch 1:1 aus dem D16 Drumazon2 umgesetzt, samt der großartigen MIDI-Export-Funktion per Drag-and-Drop, weshalb ich mir an dieser Stelle die Erklärung spare und gleich zur Bedienung des D16 Nepheton2 übergehe.
Die Bedienung der Software TR-808 von D16 Group
Ich empfinde eine stringente Benutzerführung in allen Produkten eines Herstellers immer als sehr angenehm. Da zieht dann das Motto: „Kennste eins, kennste alle!“ So geht es mir zumindest auch mit den bei uns getesteten MOOG Moogerfooger Effekt Plug-ins oder um mal Hardware zu nennen, mit der KORG Volca Serie.
Da ich die Bedienphilosophie des D16 Nepheton2 ja schon von meinen Test des D16 Drumazon2 her kannte, fand ich mich tatsächlich auf Anhieb auf der Bedienoberfläche zurecht. So war für mich eine Einarbeitungsphase in das D16 Nepheton2 praktisch nicht notwendig und ich konnte direkt loslegen. Das sehr gut beschreibende Handbuch benötigte ich dann nur noch für exotische Einstellungen.
Die Bedienung der sehr gut strukturierten Bedienoberfläche des D16 Nepheton2 war für mich dementsprechend intuitiv und von einem gewissen Flow geprägt. Die Sound-Engine und die Anzeigen reagierten auf Eingaben prompt, was auf eine sehr gute Programmierung schließen lässt. Es gab während des gesamten Testzeitraumes auf meiner mittlerweile in die Jahre gekommenen und damit nicht mehr ganz so potenten Hardware (Intel Pentium7-2600K) keine Aussetzer oder gar Abstürze.
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Abschließend bleibt festzuhalten: Die Bedienoberfläche des D16 Nepheton2 ist in sich absolut logisch strukturiert und damit intuitiv erfass- und bedienbar.


Wie klingt das D16 Group Nepheton 2 Plug-in?
Sagen wir es mal so: Abgesehen vom Hammersound des D16 Nepheton2 ist es auch überaus hilfreich beim erfolgreichen Entglasen der Wohnung, will sagen, mit den richtigen Einstellungen entwickelt das Plug-in einen enormen Druck und bläst einen wahrlich vom Hocker.
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Natürlich stellt sich auch unweigerlich die Frage: Kommt der Klang des Nepheton2 an eine echte Roland TR-808 heran? Tja, ob das tatsächlich der Fall ist, kann wohl nur ein Besitzer des Originals beurteilen und selbst da klingt ja durch die Streuung und Toleranzen der analogen Bauteile nicht jede TR-808 gleich. Die Schwierigkeit, eine analoge Simulation zu programmieren, dürfte mit Sicherheit genau darin liegen, die vielen Variablen an Unberechenbarkeiten eben doch mit einzuberechnen.
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Und sind wir doch mal ehrlich: Die meisten Leser von uns werden die Roland TR-808 wohl eh nur von diversen Samples, Loops oder YouTube-Videos her kennen, so wie ich und da komme ich nicht umhin zu sagen, dass der typische Sound einer TR-808 durch das D16 Nepheton2 durchaus sehr gut getroffen wird.
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Glaubt man aber diversen Beiträgen in Foren und bei Social-Media, hat man es hier wohl mit der ultimativen Emulation der Sounds einer Roland TR-808 zu tun. Das lasse ich jetzt hier einfach mal so für sich stehen.
Bei so viel Funktion geht mir irgendwie das intuitive ab.
@Kazimoto Quasi eine Wolleiersau, die Rhythmuskiste…🫦 Damit hat das ganze eine recht komplexe FX-DNA…🤧
Ja, intuitiv geht anders, beispielhaft, wie bei Drumcomputer von Sugarbytes!🤑
Nur, ist es negativ, wenn die Effekte einfach weg gelassen werden?🥴 Da gibt es auch gute Ergebnisse, und fast sicher ist: jeder hat in irgendeiner Form die TR808 im PC…🤥 Also benötigt es Nepheton2 vielleicht nicht…🫡
Ich kann nur mitteilen, mit Triggerpads gespielt ist DAS DING RICHTIG GUTES ZEUG! 🤫
@CDRowell Drum Computer von Sugar Bytes findest Du intuitiv? Für mich ist das eines der kompliziertesten Drum Plugins durch die drei Layer mit teils mehreren Engines und endlosen Parameter. Die GUI ist zugänglich, aber Sounds schrauben dauert damit für mich gefühlt eine Ewigkeit. Da finde ich Microtonic von Sonic Charge zB viel effizienter. Drumazon 2 ist etwas überladen mit den verschiedenen Tabs, aber nach kurzer Einarbeitung geht es.
@Alexander Ewald Moin Alexander, evtl. bin ich zu häufig am Rumschrauben?🤣 Okay, ich gebe es zu!😬👍
Dabei finde DC so intuitiv, weil durch den RANDOMIZE BUTTON nicht rumgeschraubt werden muss! 🤪 Und dir stimme ich voll zu! Die Engine ist komplex und hat gerade dadurch die volle Breite parat, die ich vorteilhaft finde!🫡
Den anderen Kandidaten kann ich genau so viel abgewinnen, wobei die sounds aus meiner Sicht dem DC klanglich nicht ganz zu folgen vermögen…
Danke fürs Rückmelden.😃
@CDRowell Haha ja, der Random Button ist auch mein bester Freund bei Drum Computer. Der ist wie bei allen mir bekannten Sugar Bytes-Plugins aber auch echt gut umgesetzt, ich finde die Ergebnisse oft sehr brauchbar.
Die Demo habe ich getestet. Der Grundsound gefällt mir durchaus, gerade die erweiterten Parameter finde ich sehr gut.
Warum habe ich das Plugin nicht gekauft? Ich bekomme einfach keine so richtig seidigen Hihats und Cymbals damit hin. Scheint mit persönlich aber generell ein „Problem“ bei den Software-808ern zu sein. Zumindest habe ich in Software (außer Samples natürlich) noch keine mich so richtig überzeugende 808-Blechsektion gehört.
Ist alles natürlich Geschmacksache.
@exitLaub Die beste 808 war die aus der Ensoniq EPS/ASR Library. Da war alles seidig und hat geknallt bis dem Tascam seine Kanälse alle putt waren. Pflege noch das Image der Werks-CD, da war auch der schöne Bösendorfer drauf. Bei mir also gerne auch Sämpels.
@Kazimoto Da stimme ich dir völlig zu. Hatte auch diese Library mit der TR-808 in meinem EPS16+. War wirklich sehr gut. Da musste man nicht mehr viel abmischen, klang einfach hervorragend.
@Kazimoto Danke für den Hinweis! Hab mir die 808-Samples aus dem ASR gerade besorgt und sie klingen hervorragend.
@Alexander Ewald Schön daß du den ASR noch pflegst. Ein toller Kreativsampler, vermisse den sehr.
@Kazimoto Einen ASR hab ich leider nicht. Ich hab die EFE’s vom ASR mit EFE2WAV in Wav’s konvertiert und in Ableton Push geladen.
@exitLaub Eine Originale TR-808 (ohne EQ’s etc) klingt auch nicht seidig. Den gewünschten Klang musste man entsprechend hinmischen und ggf. zur Weiterverarbeitung sampeln.
Der Nepheton 2 klingt sicher nicht 100 % wir die Originale 808, aber wenn man eigene Genre typische Kits erstellt, dann rockt die Kiste sehr authentisch. Klassischer Electro Funk, 80s Soul & Funk, Miami Bass und Electro Bass / Florida Breaks sind kein Problem. Geht ab wie Schmitz Katze 😍
@Round Robin Mich stört eher, daß sich das Stimmungsverhältnis der Rechtecke nicht entsprechend einstellen läßt. Die Intervalle klingen immer irgendwie „dreckig“. Wenn schon entsprechende Parameter und erweiterte Bereiche vorhanden sind. dann wäre es auch schön, wenn man „weiche“ Hihats und Cymbals einstellen könnte.
Knallen und drücken kann die/der/das Nepheton, nur ab und an möchte ich auch filigranere Klänge erstellen.
Wenn die Blechabteilung meiner alten TR-8 auch nicht besonders authentisch sein mag, „seidige“ Cymbals sind damit aber sehr gut möglich.
Hab einige Presets, Kits und Patterns mit der dem Nepheton 2 gemacht. Diese bewegen sich im Bereich Electro, Miami Bass, Electro Bass etc. Es ist nichts nachbearbeitet, 100% der Nepheton 2 alleine.
Hörbeispiel WAV (aus meiner DropBox):
https://www.dropbox.com/s/3r67ivyovighlh7/Nepheton2.wav?dl=0
Ich benutze die neuen Versionen gerne empfinde aber 2 Makel bei beiden: der Hall gefällt mir gar nicht – zu metallisch und kurze Hallzeiten sind nicht gut einstellbar.
Beim Multibandkompressor ist die Ratio-Spreizung unnötig weit gefächert. Wer braucht bei Drums schon >1:10?
@harrymudd Moin, was du beschreibst leuchtet mir schon ein, nur erkenne ich für NT2 ein Konzept, dass diese „Makel“ rechtfertigen, wie ich finde.😇
Das Instrument „lebt“ aus meiner Sicht auch davon, dass es sich nicht „perfekt“ einstellen lässt und eben nicht als 0815 Soundmachine daher kommt.😍
Bestimmt lassen sich bei Updates des NT2 Funktionen optimieren und erweitern, wenn die Nutzer es überwiegend wünschen.
D16 Support ist sehr kommunikativ und Lösungsorientiert, hab ich selbst bei Celemony nicht so offen und Zielgerichtet erlebt.👏
Aus meiner Erfahrung kann ich nur empfehlen: einfach hinschreiben und Deine Suggestionen einbringen!!!🤩