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Test: Cakewalk Rapture V1.1

(ID: 3181)

Praxis
Getestet wurde auf einem Centrino 1,5 GHz Notebook der ersten Generation und einem CoreDuo 2,0 Ghz. Beide verfügen über 1 GB RAM. Rapture lief sehr stabil. Unter Cubase SX 2 und Cubase 4 waren allerdings gelegentlich Notenhänger zu verzeichnen. Unter Live und Cakewalk traten sie nicht auf, so dass die Vermutung nahe liegt, der Übeltäter ist Cubase. Unabhängig davon lässt sich mit Rapture sehr gut arbeiten. Die Oberfläche ist ansprechend und der Ressourcenhunger hält sich in Grenzen. Wer allerdings vorhat, selbst Multisamples im SFT Format anzulegen, muss sich auf äußerst urtümliche Computerpfade zurück begeben. Das ganze geschieht nämlich außerhalb von Rapture und zwar in einer Art Textdatei.

In der aktuellen Version 1.1 liefert Cakewalk die volle Kompatibilität zu Intel Macs (Universal Binary). Außerdem läuft Rapture unter Vista mit 64bit.

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Klang
Was auch immer man mit Rapture anstellt; der Klang ist direkt und knallig. Wer z3ta kennt, bekommt eine Ahnung vom „heißen Output“. In der Tat kann Rapture derart brüllen, dass man ihn in der Regel leiser machen muss, damit Cubase nicht sofort platzt. Die Presets reichen von toll bis brauchbar und zeigen leider viel zu selten, welche Möglichkeiten in Rapture stecken. Zwar reihen Marketing und einige Presetnamen Rapture in die Sparte Trance ein, doch wird der kommerzielle Trance deutscher Coleur hier nicht bedient. Selbstverständlich lassen sich mit Rapture derartige Klänge programmieren. Out of the box gibt’s die aber nicht. Wer so etwas sucht, kauft besser Refx Nexus. Mit Rapture ist man für jede elektronische Musikgattung gewappnet. Am ehesten erinnert er mich im Grundklang jedoch an Musik a ‚la Mylo. Auf der Homepage von Cakewalk erhält man nach der Registrierung übrigens Zugriff auf zwei Bonussoundsets, die es in sich haben. Unbedingt downloaden.

Konkurrenz
Trotz Synthesizern wie Sand am Meer steht Rapture so ziemlich allein da. Der Klang ist anders. Die Möglichkeiten gewaltig. Cakewalks jüngster Spross ist sicher kein Allerweltsteil. Wer auf der Suche nach Standardsounds ist, wird hier nur bedingt fündig oder muss erstmal selbst Hand anlegen. Rapture ist daher die ideale Ergänzung zu vorhandenen Standardklangerzeugern.

Fazit
Fett und gewaltig. Das ist die treffende Bezeichnung für diesen Ausnahmesynthesizer. Der rauhe, direkte Charme Raptures ist einzigartig auf dem Markt. Seine Stärke sind elektronische Biester und teils epische Klangwelten, denen immer ein leichtes digitales Britzeln anhaftet. Wer von Standards wie Sinus- und Sägezahnwellen genug hat oder Absynth dann doch zu monstös findet, für den könnte Rapture genau das richtige sein.

Plus
+++ direkter, durchsetzungsfähiger Klang
+++ einfache, durchdachte Bedienung
+++ deutsche Dokumentation
++ riesiges Klangpotenzial

Minus
– Presets machen kaum Gebrauch von den Möglichkeiten
– Erstellung einger Multisamples ist kompliziert

Preis
199€

Systemvoraussetzungen
PC

Pentium IV, Athlon XP mit mind. 1,4 GHz

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Windows XP, Windows Vista

mind. 512 MB RAM

180 MB freier Speicher auf der Festplatte

Mac

G4/G5/Intel based Mac mit mind. 1 GHz

Mac OS X 10.4 / Universal binary

mind. 512 MB RAM

180 MB freier Speicher auf der Festplatte

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der vollständigkeithalber sollte noch erwähnt werden daß der Rapture so eine geniale Sampleengine hat das es nicht unbedingt nötig ist Multisamples zu erstellen. Diese Software transponiert ein Sample so effektiv über die gesamte Tastatur daß ein Unterschied zu den Multis fast nicht mehr hörbar ist.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das halte ich aber für ein Gerücht, bei diesen Echtzeit-Transponierungs Algorithmen kommt es stark auf das Sample an, wie gut die funktionieren.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Probiers einfach selber oder ließ in der Keys 05/06 selber nach. Jede Cycle-Waves werden durch Resynthese über den gesamten Tastaturbereich Alaisingfrei wiedergegeben. Die Samples die sich im Lieferumfang des Rapture befinden haben eine Länge von ca. 4kb. Komisch? Is aber so!

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    die Samples im Rapture umfassen lediglich nur einen eintigen Kurvenverlau (also einmal rauf und runter). Je nach Sample ist dies z.B. ein Dreieck, Sägezahn, Sinus oder halt jede Menge Mischformen. Das erklärt auch die Größe von lediglich ~4kB und auch ans aliasinf-freie Verhalten des Rapture (wie auch beim Albino, Komplexer usw.).
    Gruß
    Bernd

  5. Profilbild
    chk

    Wer’s noch nicht hat: Rapture gibt es im Moment in Cakewalk Store für 19.99 €. Ein „No-Brainer“. :)

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