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Test: Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame, E-Bass

(ID: 1313)

Praxis & Sound

In der Handhabung scheint der Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame die im ersten Part festgestellten positiven optischen Eigenschaften fortzuführen zu wollen. Egal ob im Sitzen oder im Stehen gespielt, macht das Instrument stets einen ausgewogenen Eindruck, ohne kopflastig zu wirken und schmiegt sich angenehm an den Körper. Hinsichtlich der Bespielbarkeit gibt es nichts zu beanstanden. Ganz im Gegenteil. Dank der perfekten Abstimmung von Halskrümmung und Saitenhöhe fühlt man sich auf dem SB4001 mit der Greifhand gleich wie zu Hause. Der Saitenabstand von 19mm an der Brücke ist natürlich vom persönlichen Geschmack abhängig, jedoch stellt dieser Wert einen guten Kompromiss für viersaitige Bässe dar, mit dem sich Fingerstyle wie auch die Slap-Technik sehr gut umsetzen lassen. Positiv hervorzuheben für die Greifhand ist zudem der großzügige Cutaway, der ein Spiel bis in die höchsten Bünde möglich macht, ohne dabei in unschönen Verrenkungen zu enden.

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Dank der beiden 9V Blockbatterien zur Versorgung der integrierten Elektronik hat der SB4001 jede Menge Power im Gepäck. Dies macht sich deutlich bemerkbar, wenn man den Bass über einen Verstärker betreibt und zwischen dem aktiven und passiven Modus über das Push/Pull-Poti wechselt. Hier wird ein prägnanter Pegelunterschied deutlich, der je nach situationsbedingter Anforderung angepasst werden kann. Doch das ist noch lange nicht alles. Die klangliche Flexibilität des Instrumentes ist dank der aktiven Elektronik äußerst bemerkenswert. Über die beiden Volume-Regler der beiden Single-Coil-Pickups lässt sich gleich zu Beginn das Verhältnis der beiden Tonabnehmer im Gesamtsound bestimmen, was schon jede Menge Klangvarianten bereit stellt. Anschließend erhält man mit dem Ton-Regler und dem Doppelpoti für Höhen und Bass die Möglichkeit, den Klangcharakter des Instruments nach Belieben anzupassen. Die Potis arbeiten dabei sehr differenziert und bieten einen enormen Spielraum, der keine Wünsche offen lässt. Brillant und bissig für funkige Slapsounds, muffig und basslastig für klassische Motown-Basslinien oder direkt und mittenreich für artikulierte Fingerstyle-Läufe. Der Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame meistert all diese Ansprüche mit Bravour und mit jeder Menge Power.

-- Carvin SB4001 Korpus --

— Carvin SB4001 Korpus —

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Fazit

Alles in allem bietet der Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame also optisch wie auch klanglich jede Menge Features, die dem Bass eine gehörige Portion Charakter verleihen. Durch seine klangliche Vielseitigkeit ist dieses Instrument darüber hinaus als flexibles Arbeitstier einsetzbar, welches in den verschiedensten Musikrichtungen seinen Platz finden kann. Ob der vorliegende Carvin-Bass mit dieser farblichen Konfiguration auch in einer Metal-Band zum Einsatz kommen könnte, ist fraglich. Jedoch ist die SB4001-Serie auf Kundenwunsch in diversen Farbvarianten und sogar mit anderen Modifikationen lieferbar, so dass wirklich niemand zu kurz kommt. Wer das vorliegende Modell also mit anderen Decken- bzw. Griffbretthölzern, einer anderen Lackierung, schickeren Einlagen oder mit einer anderen Hardware konfigurieren will, ist bei Carvin gut aufgehoben. Mit einem Straßenpreis von 1490,- Euro bewegt man sich bei diesem Instrument zwar schon in höheren Gefilden, was allerdings aufgrund der vorliegenden optischen, wie auch klanglichen Qualität absolut vertretbar ist.

Somit liegt es also in der Hand des interessierten Käufers, ob er bereit ist, für dieses Schmuckstück den erforderlichen Geldbetrag auf den Tisch zu legen. Doch selbst wer nicht die nötige Liquidität vorweist, sollte es sich nicht nehmen lassen, den Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame bei Gelegenheit anzutesten. Lohnen würde es sich alle mal.

Die Klangbeispiele wurden mit dem Carvin SB 4001 Deep Honey Burst Flame über das Apogee One Interface direkt in Logic eingespielt.

Plus

  • Optik
  • Verarbeitung
  • Klangeigenschaften

Minus

  • -

Preis

  • UVP: 2499,- Euro
  • Straßenpreis: 1490,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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