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Test: Casio PX-5S, Stagepiano

(ID: 58612)

Sound

Sollte Casio mit dem PX-5S den Anschluss an die Konkurrenten von Roland, Yamaha oder Korg schaffen wollen, muss das Stagepiano aber vor allem auch klanglich überzeugen. Eine sehr breite Klangpalette bietet Casio bereits in seinen Digitalpianos, da sollte das beim aktuellen Modell doch kein Problem sein, oder? Tatsächlich bietet das PX-5S für ein Stagepiano der 1.000,- Euro Preisklasse viel Klangfutter. Insgesamt rund 340 Presets und 220 Anwender-Sounds hat das PX-5S unter der Haube und diese verteilen sich auf alle erdenklichen Kategorien. Von Pianos über Orgeln, Gitarren, Bässen und eine große Anzahl von Synthesizer-Sounds ist alles vertreten. Besonders die zuletzt genannten können beim Durchsteppen der Presets sofort überzeugen.

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Die Soundabteilung

Die Soundabteilung

Ein Highlight des PX-5S sind sicherlich die HEX-Sounds, die bis zu sechs unterschiedliche Sounds layern und dementsprechend groß und fett klingen können. Bei solchen Layern muss man bei anderen Geräten zwar immer die maximale Polyphonie im Auge behalten, aber da diese beim PX-5S bei starken 256 Stimmen liegt, braucht man sich beim Casio darüber wahrlich keine Gedanken machen. Sehr gut ausgefallen sind auch die Editiermöglichkeiten der HEX-Sounds. Über den Edit-Taster kommt man zu den Menüseiten, die viele Parameter des jeweiligen Sounds offenbaren und somit Zugriff auf LFOs, Envelopes, Schwingungsformen etc. bieten. Auch das bietet fast kein direkter Konkurrent des Casios.

Auch die Standard-Sounds wie Piano, E-Piano und Streicher können beim PX-5S auf ganzer Linie überzeugen. Das akustische Klavier bietet einen sehr durchsetzungsfähigen Klang, was besonders bei einem Stagepiano nicht zu unterschätzen ist, denn dies muss sich ja oft im dichten Bandarrangement durchsetzen können. Gleiches gilt für die E-Pianos, die in verschiedenen Variationen wie Rhodes, Wurlitzer oder FM-Piano vorliegen. Damit lässt sich stilistisch schon viel abdecken. Sehr gut. Weiter geht es mit einer Vielzahl an unterschiedlicher Streicher, Bläser und Gitarre/Bass-Sounds, die allesamt von guter Qualität zeugen. Qualitativ etwas schlechter sind die Orgel-Sounds, die einen sehr statischen Klang aufweisen und oftmals viel zu emotionslos wirken. Viele der Sounds sind dazu sehr dünn geraten. Insgesamt ist die Qualität der Sounds aber wirklich gut. Hin und wieder gibt es ein paar schlechtere Kandidaten, aber das bleibt bei einem so großen Fundus an Sounds (leider) nicht aus.

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Das Klangrepertoire des Casio PX-5S ist also wirklich gelungen und damit braucht sich der Hersteller auch nicht vor den großen Platzhirschen zu verstecken. Die Bedienung ist ebenfalls gelungen, leidet aber definitiv an dem zu klein ausgefallenen Display. Da sollte Casio bei zukünftigen Modellen definitiv nachbessern.

Control the PX-5S

Control the PX-5S

Durch die bereits erwähnten sechs Fader und vier Drehregler hat man übrigens direkten Zugriff auf unterschiedlichste Parameter. Diese können vollkommen frei programmiert werden und so kann man neben Effekt-Settings beispielsweise auf Filter-Läufe bewerkstelligen. Die Programmierung gestaltet sich aufgrund des kleinen Displays recht schwierig, kann aber zum Glück auch per Editor-Software erledigt werden. Hat man alle gewünschten Funktionen programmiert, wird es aber nochmals schwierig, denn man hat nach dem Aufrufen eines Settings zunächst keine Möglichkeit zu sehen, welcher Parameter wo programmiert wurde. Erst nachdem man den Fader bzw. Drehregler betätigt hat, wird dies im Display angezeigt. Da kann es unter Umständen schon zu spät sein, denn zusätzlich übernehmen die Fader und Drehregler nach dem Umschalten des Sounds nicht den aktuellen Wert. Betätigt man dann ein Element, springt der Parameter automatisch auf den Wert, auf dem der Fader gerade steht. Die Idee dahinter und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind also sehr gut, aber das Ganze ist definitiv ausbaufähig.

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Klangbeispiele
Forum

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