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Test: Clavia, Nord C2D, Electric Orgel

Nord Orgel Update

23. September 2012

Neben diversen Synthesizernachbildungen ist die Reproduktion von Orgel-Sounds schon seit vielen Jahren immer wieder Thema im Hard- und Software-Bereich. Obwohl bei vielen Produktionen mittlerweile die virtuellen Vertreter vorgezogen werden, ist und bleibt eine Orgel samt Tastatur und Drawbars sowohl bei Aufnahmen, als auch bei vielen Live-Konzerten das Maß der Dinge. Da muss es auch gar nicht immer die originale Hammond aus dem heimischen Studio sein, denn mittlerweile gibt es viele und gute Nachahmer, die weitaus günstiger und vor allem auch einfacher zu transportieren sind. Die roten Nord Orgeln gehören da schon lange zu den Top-Modellen und jetzt gibt es endlich das neue Modell C2D, was wir uns etwas genauer angeschaut haben.

Clavia Nord C2D

Clavia Nord C2D

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Infos

Wer den Vorgänger Nord C2 bereits kennt, wird sofort die optischen Unterschiede feststellen, die Clavia seiner neuen Orgel spendiert hat. Das knallige Rot ist einem eher dezenteren dunklen Rot gewichen und die farblichen Akzente beschränken sich mittlerweile nur noch auf die Seitenteile aus Holz. Die Oberfläche ist in Schwarz und Grau gehalten, ebenso wie die abgesetzten Taster und Potis. Wer die Bedienelemente der anderen Nord Produkte kennt, weiß welche Art von Taster hier zu Verwendung kommen. Insgesamt macht die Orgel auf mich jetzt einen edleren Eindruck, was natürlich vorwiegend durch die Seitenteile bestimmt wird.

Die neu gestaltete Außenseite

Die neu gestaltete Außenseite

Ganz klarer Hingucker und neuste Errungenschaft sind die 38 Drawbars (4x 9 plus 2 für das Pedal), die nun die LED-Ketten der Vorgänger vergessen lassen. Diese standen auf der Wunschliste der Kunden ganz weit oben und die Wünsche wurden nun auch endlich erfüllt. Farblich erinnern die Zugriegel an die Original-Modelle von Hammond. Vier Sektionen mit jeweils neun Zugriegel gibt es, jeweils eine für Swell A/B für das obere Manual sowie Great A/B für das untere Manual. Über bzw. unter den Zugriegeln sind die Ziffern 1 bis 8 aufgedruckt und je nachdem, wie weit man den Zugriegel nach oben schiebt, erhält man so eine klare Übersicht, wie weit der Zugriegel bereits gezogen ist. Links von beiden Tastaturen finden sich jeweils fünf Taster zum Aufrufen der Drawbar- und Preset-Sets. Durch Drücken von Drwb A oder B schaltet die C2D automatisch auf die aktuell eingestellten Zugriegeleinstellungen. Etwas weitreichender verhält sich das Ganze mit Hilfe der drei Presets A, B oder C. Diese speichern zunächst nur die Einstellungen Drwb A, allerdings zusammen mit den Einstellungen für Vib/Chorus und Percussion. Alles zusammen lässt sich dann wiederum in Form eines Programms speichern. Innerhalb eines Programm lassen sich somit also verschiedene Einstellungen und Settings abspeichern und komfortabel per Tastendruck während des Live-Spiels aufrufen.

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Die Taster für Drawbar A/B und Preset-Taster

Die Taster für Drawbar A/B und Preset-Taster

Anschlüsse

Schauen wir kurz auf die Rückseite der C2D, denn dort finden sich wie üblich alle Anschlüsse zur Verbindung mit der Außenwelt. Neben dem obligatorischen Kaltgerätestecker finden sich hier ein Stereo-Paar (6,3mm Klinke) sowie ein Kopfhöreranschluss, ein MIDI Duo plus MIDI-Anschluss für ein Basspedal, ein USB-to-Host Anschluss und die drei Inputs für Swell Pedal, Rotary Control und Sustain Pedal. Dazu kommen noch ein Monitor In (für MP3-Player), dessen Signal direkt an den Kopfhörerausgang geschickt wird. Der Eingangspegel kann nicht geregelt werden und daher dient dieser Anschluss letztendlich nur zum Üben und Spielen zu Hause. Zu guter Letzt verfügt die C2D noch über einen Leslie Anschluss. Dieser teilt sich auf in eine 11-Pin Buchse sowie einen High Level Output für ein externes Cabinet. Per Menü lassen sich die einzelnen Orgel-Modelle der C2D den unterschiedlichen Ausgänge zuweisen, beispielsweise die Kirchenorgel dem Main Output, die B3 dem Leslie-Ausgang.

Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse auf der Rückseite

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    chain AHU

    sieht ja echt schickt aus die Orgel von Clavia!

    wer stellt Geräte her, für diese Buchse: Sie teilt sich auf in eine 11-Pin Buchse sowie einen High Level Output für ein externes Cabinet.

  2. Profilbild
    zeitlos

    Ich habe Nord C2D im Musikladen ausgiebig gecheckt und muss sagen, dass mir meine alte C2 mit den LED-Zugriegeln besser gefällt. Denn bei der neuen sind zwar echte Zugriegel, aber die zeigen ja nicht wie bei der alten die aktuellen Programmeinstellungen an. (Das würde ja auch nur mit motorisierten Riegeln gehen…) Oder habe ich hier irgendeinen Trick/eine Schaltung o.ä. übersehen!?
    Zudem sehen die Zugriegel m.E. aus der Nähe betrachtet zu meiner Überraschung nicht besonders edel aus.

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