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Test: Crafter Richmond 88-DE/VTG, Westerngitarre

(ID: 4158)
-- Headstock mit Crafter-Schriftzug --

— Headstock mit Crafter-Schriftzug —

Eine gute Bespielbarkeit zeigt auch der Hals. Trotz seiner kräftigen Maße lässt er sich nicht zuletzt dank des großzügig gefrästen cutaways mühelos bis in die höchsten Lagen bespielen – nach der wie bereits weiter oben beschriebenen Justierung des Halswinkels, der meiner Meinung nach ab Werk zu groß ausfällt.
Aber diese Art der handwerklichen Feinjustierung treiben dann den Preis auch wieder in die Höhe.

Beim Anschluss an einen Verstärker zeigt sich jedoch leider, dass der integrierte PreAmp einfach nicht in der Lage ist das gesamte Spektrum des Instrumentes zu übertragen. Ohnehin ist dies für Piezo-Systeme eine schwierige Sache. Das Grundrauschen der Verstärkersektion hält sich zwar in Grenzen, dennoch sollte man aber von den Möglichkeiten des EQ´s nicht allzu viel erwarten. Nicht nur das – wie bereits oben erwähnt – die Hardware, also die Regler selbst, nicht den vertrauenserweckensten Eindruck vermitteln, so zeigen sich auch die Möglichkeiten der Klangbeeinflussung durch den 3 Band EQ doch eher bescheiden. Hier sollte man dann doch besser die EQ´s eines angeschlossenen Verstärkers, Mixers, etc. nutzen um den passenden Sound zu formen.

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-- Griffbrett am zwölften Bund der Richmond 88 --

— Griffbrett am zwölften Bund der Richmond 88 —

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Fazit

Die Zeiten in denen man guten Gewissens behaupten konnte das ein Instrument aus Korea nicht zu empfehlen sei sind mittlereweile Gottlob vorbei. Einen Beweis dafür tritt die Crafter Richmond 88-DE/VTG an: ein perfekt verarbeitetes Instrument mit einem wundervollen, fast schon Harfenartigen Klang zu einem sehr attraktiven Preis.
Die Stärken des Sounds der Richmond 88 sind weniger im Rockbereich zu finden. Zum bloßen „Schrammeln“ von Akkorden ist diese Gitarre viel zu erhaben, ihre Stärken liegen viel mehr im Bereich von Fingerpicking und Folk. Hier kann sie ihre Stärken voll ausspielen. Solisten werden sich über einen klaren, sauberen Ton freuen – und auch darüber, dass man die Crafter dank des gut bespielbaren Halses und des großzügig gefrästen Cutaway zum ausgiebigen jammen jenseits des 12ten Bundes spielen kann.

Doch wo Licht ist, ist zumeist auch Schatten. Der PreAmp stellt klar den einzigen Schwachpunkt der Gitarre dar. Angesichts des Verkaufspreises ist dies zu verschmerzen, da sich i.d.R. bei der Abnahme an einem Verstärker oder Mischpult bei der Nutzung deren EQ´s adäquate Lösungen finden lassen.
Dennoch: wer ein Instrument mit Seele sucht, sollte die Crafter Richmond 88-DE/VTG unbedingt in sein persönliches Testfeld mit einbeziehen!

Plus

  • Akustischer (Grund-) Sound
  • Bespielbarkeit

Minus

  • integrierter PreAmp mit dürftiger Performance

Preis

  • UVP 450.- Euro
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