Das Crazy Tube Circuits Stoned Hz in der Praxis
Wenn man so über die Produktbeschreibung liest, kann man schnell denken: Wow (!), so viele Effektarten in einem, da relativiert sich der Preis ja total. Leider ist dem nicht so. Wer hier jetzt erwartet, auf einfache Art und Weise alle genannten Modulationseffekte abrufen zu können, der wird höchstwahrscheinlich enttäuscht werden. So ist es zumindest mir passiert. Was aber nicht heißt, dass das Crazy Tubes Circuit Stoned Hz somit unbrauchbar wäre, im Gegenteil. Wenn auch nicht als einfacher Modulationseffekt Multi zu gebrauchen ist, das Gerät extrem eigenständig und sucht seinen Vergleich. Das ist gegenwärtig schon eher selten.
Die Frage, die sich mir hier nun stellt ist: Wer braucht so was und wer ist bereit, dafür diesen Betrag über die Ladentheke zu reichen. Also eher etwas für Soundtüftler, die schon immer auf so eine Kombination gewartet haben.
Rein qualitativ gibt es bei den Sounds nichts zu beanstanden, über Auflösung und Konsorten braucht man bei einem 100 % analogen Effekt zum Glück nicht zu diskutieren.
Kommen wir zu den Klangbeispielen. Zu Beginn spiele ich immer das Originalsignal.
Klangbeispiel 1 ist mit etwas Nachreglung „on the fly“ ein Tremolo-Effekt:
Beim zweiten Soundbeispiel handelt es sich eher um ein mit etwas Chorus versehenes Vibrato:
Drittes Beispiel ist ein extremer Chorus mit Tremolo-Flattern:
Bei den meisten Fällen läuft es auf ein Tremolo hinaus, dafür funktioniert es für mich auch am besten. Wie auch bei dem nächsten Soundbeispiel:
Beim fünften Beispiel geht es eher in Richtung „Slicer“, der sich zum Ende der Effektschleife auch noch in der Geschwindigkeit verändert: