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Test: DBX 676, Röhrenmikrofonvorverstärker

Klangveredler gesucht?

12. Dezember 2016

Heute testen wir den dbx 676, einen Röhrenmikrofonvorverstärker samt zuschaltbarem Equalizer und Kompressor/Limiter. Das Ganze nennt man – nahezu schon eingedeutscht – einen Channel Strip. Preislich hält sich der dbx 676 in der Mittelklasse auf.

dbx 676

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Das amerikanische Unternehmen dbx ist in der Tonbearbeitung alles andere als ein unbeschriebenes Blatt und in vielen Homestudios, Profistudios oder auch im Live-Sektor zu finden. Mit einem guten Ruf und einem dementsprechenden Standing sollte man auch bei unserem Testgerät eine gewisse Qualität erwarten. dbx gehört wie andere bekannte Marken, beispielsweise Soundcraft, Lexicon, Digitech, Studer und AKG, mittlerweile zum Harman Konzern. Lassen wir uns überraschen und schauen mal, was der dbx 676 so zu bieten hat und vor allem wie klingt er.

Lieferumfang und Konstruktion

Der Einkanal-Class-A Röhren-Channel-Strip dbx 676 ist ein Gerät im 19-Zoll-Format und umfasst zwei Höheneinheiten (2 HE). Der erste Eindruck fällt durchaus positiv aus, im klassischen Schwarz erscheint die Front unaufdringlich und simpel, dennoch übersichtlich und praxisorientiert. Eine digitale Ausgangskarte kann optional erworben werden. Das Gerät ist somit in der Ausgangsform vollständig analog.

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Der Vorverstärker (Pre Amp)

Das Herz des Vorverstärkers ist der Gain-Control-Regler, hiermit wird das Eingangssignal verstärkt, was auf die Röhre wirkt. Bei geringeren Gain-Settings entsteht ein eher transparenter oder cleaner Ton, je mehr Gain, umso gesättigter und obertonreicher gestaltet er sich. Eine rote Peak-LED zeigt an, wenn das Eingangssignal zu laut ist. Hierfür gibt es den Post-Tube Attenuation-Regler. Dieser vermindert das über die Röhre verstärkte Signal und gleicht es auf ein in der Praxis sinnvolles Level an. Ist er voll aufgedreht, steht er auf Null und vermindert das verstärkte Signal überhaupt nicht. Dreht man das Poti zurück, wird das Signal leiser und gleicht sich somit im Verhältnis an.

Direkt unter dem Gain-Regler sitzt ein Hi-Z Instrumenten-Eingang. Über diesen Klinkenanschluss kann man zum Beispiel eine E-Gitarre oder einen E-Bass anschließen. Mit dem Enable-Button muss man den Eingang zum Gebrauch aktivieren. Wenn das nicht der Fall ist, ist der Mikrofon/XLR-Eingang auf der Rückseite des dbx 676 freigeschaltet.

Selbstverständlich gibt es eine Möglichkeit, die Phantomspeisung von +48 Volt zuzuschalten. Bei einem Verstärkungsgrad von bis zu 60 dB des Pre-Amps gibt es hier noch einen 20 dB PAD-Schalter, um zu laute Eingangssignale zu reduzieren, dieser greift nicht beim Hi-Z Input. Eine Phasenumkehrfunktion und ein Low-Cut-Filter bei 80 Hz runden die Features des Vorverstärkers ab. Für meine Begriffe wurde hier an alles gedacht.

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