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Test: Denon DN-S700

(ID: 2129)

Spielplatz

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Wilde Sprünge anderer Art erlaubt der Hotcue, der auch über mehrere Titel hinweg angesprochen werden kann. Zusammen mit dem B-Punkt bildet er den Loop. Dieser kann on the fly gekürzt oder durch Löschen und neues Setzen bearbeitet werden. Zwar sind die Buttons aus Gummi, allerdings sitzen sie so stramm, dass der Druckpunkt präzise ist und bei genügend Taktgefühl die Schleifen auf Anhieb sitzen.
Ein solches Taktgefühl kann dem eingebauten Beatcounter leider nicht bescheinigt werden. Teilweise werden nur die halben Tempi angezeigt, manchmal liegen sie völlig daneben und wieder ein anderes mal schwanken sie während des Titels. Glücklicherweise kann bei Denon das Tempo auch immer noch manuell eingetippt oder per Drehknopf direkt numerisch eingegeben werden. Und wozu das Ganze? Na für die drei taktgesteuerten Effekte! Als da wären: Echo, Flanger und Autofilter. Über den Parameterknopf wählt man die Zyklusdauer des Effekts und mit dem Jograd das Mischverhältnis von Original und reinem Effekt (wet/dry), wobei einen das Display visuell unterstützt. Das Echo ist ein Delay und zieht beim Pausieren eine schöne Hallfahne nach sich. Den Flanger kennt wohl wirklich jeder Disko- oder Clubgänger durch die DJM-Mischpulte. Das Filter ist je nach Wahl ein Hoch-, Tief- oder Bandpass, das zeitgesteuert zum Originalsignal öffnet. Für jeden Effekt werden auch beim Deaktivieren oder Umschalten die Parameter gespeichert. Sie alle klingen hochwertig und erlauben essenzielle Verfremdungen des Materials mit den populärsten drei Effektmethoden. Wer übrigens einen digitalen Mixer hat und erst dort die Wandlung vornehmen lassen will, kann dies tun, da das Signal am Digitalausgang komplett ohne Einschränkungen anliegt.

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Audio-CD vs. MP3

Im allgemeinen ist die Technik so weit, dass alle wichtigen Funktionen ohne gravierende  Einschränkungen auch bei mp3s anwendbar sind. Prinzipbedingt kann bei variabel codierten mp3s nicht die Restlaufzeit angezeigt werden. Bei mp3s kommt es wegen Puffervorgängen bei langen Suchläufen zu Tonaussetzern, während sonst ein konstanter Audiostrom ausgegeben wird.
Beim Betrieb mit mp3-CDs fiel negativ auf, dass am Ende von Titeln teilweise schon die ersten Takte des in der Dateiordnung folgenden Tracks angespielt werden. Einerseits ist dieses Verhalten logisch inkorrekt und kann im Zweifelsfall zu unschönen Klangereignissen in der Performance führen. Ein konkurrierender Player zeigte ebensolche Symptome.

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Fazit

Der DN-S700 ist eine sehr gelungene Abrundung des Playersortiments von Denon. Hier  werden alle grundlegenden Funktionen um Schmankerl wie Loop, Effekte und Tonhöhenkorrektur ergänzt. Definitiv ausgemerzt werden sollte das unkontrollierte Hineinrutschen in die ersten Sekunden folgender Titel bei manchen mp3s, und den Beatcounter bekommen die Mitbewerber auch präziser arbeitend hin.
Für die meisten reicht dieses Paket sicherlich schon aus, es sei denn Dinge wie Scratching oder framegenaue Loop-Korrektur sind unabdingbar. Das Ganze ist in einer soliden Hülle verpackt, die auch noch in der letzten Diskothek von Liliput untergebracht werden kann. Die Zeiten, in denen Denons Singleplayer etwas unpräzise waren und trotz vieler innovativer Funktionen eher gemischte Gefühle zurückließen, glaube ich für überwunden. An allen Ecken und Enden bemerke ich Verbesserungen gegenüber Vorgängern, die sehr gut tun.
Der Hauptkonkurrent CDJ 200 von Pioneer muss sich nun rechtfertigen, warum bei nahezu identischem Featureset wieder einmal rund ein Drittel mehr dafür hingelegt werden muss.

Plus

  • Verarbeitung
  • Übersichtlichkeit
  • Qualität der Effekte
  • Loop

Minus

  • ungewolltes mp3-Verhalten
  • BPM-Counter unzuverlässig
  • Pitch-Auflöung
  • grobe Playing Address

Preis

  • UVP: 439,- Euro
  • Straßenpreis (Dezember 2009): 349,- Euro
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