Also, man muss schon sagen: Der Amp ist laut und für seine bevorzugte Stilrichtung durchaus geeignet, im Bandgefüge und auf Bühnen zu bestehen. Einzig der Cleansound könnte an seine Lautstärkengrenze kommen. Von der Soundstilistik geht es von einem schönem eher kalifornisch angehauchten Cleansound, der auch etwas „Twang“ à la VOX in sich trägt, zu doch eher britischen Bluesrock-Sounds.
Etwas „dreckig“ neigt er auch dazu, bei zu weit aufgedrehtem Gain zu „matschen“. Mit der Anschlagsdynamik und dem Runterregeln des Gitarrenpotis kann man wunderbar Verzerrung und Lautstärke koordinieren und hat somit vielfältige Variationsmöglichkeiten, obwohl die Vorstufe über nur einen Kanal verfügt. Sehr ehrlich und Röhrenamp-typisch überträgt er aber auch Charakter und Spieltechnik des Bedieners bzw. der Gitarre.
Der PRESENCE-Regler kommt sehr dezent zur Geltung, frischt das Signal aber zunehmend mit dem aufgedrehtem Mastervolume auf.
Kommen wir zu einem nicht so positiven Ende des Praxisteils. Der Federhall war bei dem Testmodell, das mir zur Verfügung stand, leider defekt. Also kann ich dazu kein Urteil abgeben. Weiterhin lässt es mich natürlich mutmaßen, ob es doch auf Grunde des geringen Preises einige Qualitätseinbußen gibt. Wäre natürlich schade, wenn so etwas auf die Kosten der Verlässlichkeit gehen würde.
Hätte ich den Test früher gelesen, wäre ich heute nicht zufriedener Besitzer dieses Amps -allerdings als Top.
Alles was geschrieben steht, kann ich bestätigen aber die Soundbeispiele?!
Der Amp klingt wesentlich besser, präsenter mit herrlichen Obertönen. Tolle Fender/Vox mäßige Cleansounds bis sustainreiche druckvolle Bluessounds zu einem Preis eines besseren Bodentreters ( ich habe 180€ bezahlt ). Klar- old school- zum Glück!
Hallo rootnix und Danke für deinen Kommentar. Soundbeispiele sind wie das Wort schon sagt nur Beispiele. Ich hatte mich bei dem Test bewusst mal dazu entschieden die vom Hersteller empfohlenen Soundeinstellungen zu benutzen. Generell ist es natürlich auch sehr schwer einen Sound 1 zu 1 zu übertragen, weil die Komponenten Ton, Gitarre, Saiten, Mikro, Wandler usw. noch dazwischen kommen. Ich persönlich würde ein Instrument oder einen Verstärker immer persönlich an testen vor einer Kaufenscheidung. Somit können Sound Beispiele, meiner Meinung nach, nur zur Orientierung dienen. Viele Grüße
Ich hatte diesen Amp auch gekauft und war vom Sound her zufrieden mit dem Amp. Er tat, was er sollte.
Nach Lektüre eines Forums, in dem über glühende Endröhren bei dem Modell berichtet wurde, habe ich meinen Amp kontrolliert. (http://www.....ic=11363.0)
Auch bei meinem Amp glühte das Gitter eines der beiden Endröhren.
Das deutet tatsächlich – wie schon aufgrund des Forumbeitrags zu vermuten – auf einen kapitalen Schaltungsfehler hin. In dem Forum sind Änderungshinweise für passionierte Bastel-Freds zu lesen. Diese beschriebenen Reparaturen sollen auch zum Verschwinden des Brumms führen.
Für mich kamen diese Reparaturen nicht in Frage, weil ich nicht während der Garantiezeit an dem Teil herumlöten wollte.
Habe das Ding deswegen zurückgesandt und das mit 15 W Ausgangsleistung etwas leistungsschwäche, aber dafür teurere Konkurrenzmodell von Blackheart gekauft, das jetzt seit zwei Jahren zur vollsten Zufriedenheit seinen Dienst versieht – ohne Brumm oder sonstige Problemchen.